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Pressedienst_FF_BSSPresse-Mitteilung / Bürger-Information vom 29.04.2011

Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Bad Soden-Salmünster

Beförderungen und Ehrungen / Oliver Lüdde und Andreas Wenzel als Stadtbrandinspektor und Stellvertreter wiedergewählt

 

JHV_2011_-_01Nach der erfolgreichen Teilnahme an zahlreichen Lehrgängen im Jahre 2010, konnten bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster am Freitagabend, 29. April 2011 viele Feuerwehr-Einsatzkräfte befördert werden. Andere wurden aufgrund ihrer langjährigen aktiven Zugehörigkeit zur Einsatzabteilung geehrt. Armin Wolf bekam das Ehrenkreuz in Silber (siehe separater Artikel). Außerdem stand die Wahl des Stadtbrandinspektors und dessen Stellvertreters turnusgemäß auf der Tagesordnung.

Bericht Stadtbrandinspektor

Stadtbrandinspektor: Oliver Lüdde  -  Stv. Stadtbrandinspektor: Andreas Wenzel

Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde berichtete von 204 Einsätzen, die die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster im Jahr 2010 meisterten: 28 Brände, 153 Technische Hilfeleistungen, 23 Fehlalarme (davon 17 Überprüfungen nach ausgelösten Brandmeldeanlagen) und 23 Brandsicherheitsdienste. Dabei wurden 489 Stunden absolviert (3.632 Personenstunden).

Die Zahl der Einsatzkräfte habe sich Dank Zugänge aus der Jugendfeuerwehr und Quer-/Wiedereinsteiger im Jahr 2010 stabilisiert. Während man im Jahr 2009 noch 233 Einsatzkräfte hatte, waren es im Jahr 2010 wieder 244 (Vergleich: 2005: 243 Einsatzkräfte). Problematisch sei aber immer noch die Bereitstellung der Tagesalarmsicherheit. Viele Einsatzkräfte arbeiten außerhalb des Ortes. So sind die örtlichen Betriebe aufgefordert, mögliche Einsatzkräfte zu motivieren und freizustellen. Zu denken ist hier beispielsweise an die Kurbetriebe in Bad Soden. Aber auch die Stadt habe in den letzten Jahren bereits dazu beigetragen, dass städtische Bedienstete (bspw. aus dem Bauhof) für den Einsatzdienst zur Verfügung stehen. Leider, so Lüdde, habe man manche dieser Einsatzkräfte bei Übungen und Einsätze bisher kaum oder gar nicht gesehen.

Von sehr engagierten Einsatzkräften konnte Oliver Lüdde berichten: So wurden 55 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht. Allein die Freiwillige Feuerwehr Alsberg hat erst vor kurzem vier Einsatzkräfte zum Grundlehrgang geschickt. Das sei für das kleine Dorf eine beachtliche Zahl und lasse auf eine gute Zukunft hoffen.

Positiv sei auch, dass – unter Leitung von Michael Preiß (Salmünster) seit 2009 jedes Jahr eine Mannschaft der Stadt an den Hessischen Feuerwehrleistungsübungen teilnimmt. Die gemeinsame Gruppe aus Ahl und Salmünster erreichte in 2010 beim Kreisentscheid auf Anhieb die Goldstufe und den beachtlichen 12. Rang von 42 Mannschaften. Thorsten Kurpiers und Martin Grünewaldt bekamen das Eiserne Feuerwehrleistungsabzeichen, Marc Peichl das Bronzene.

Außerdem stellte Stadtbrandinspektor Lüdde nochmals den Katastrophenschutzzug Bad Soden-Salmünster (Löschzug 2 Main-Kinzig) unter der Führung von Markus Felber und Jens Bannert vor. Dort engagierten sich fünf Verpflichtete und sieben Einsatzkräfte der Ortsteil-Feuerwehren seien freiwillig im Katastrophenschutzzug.

In 2009 und 2010 konnten verschiedene Fahrzeuge beschafft und eingeweiht werden: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10/6) in Huttengrund am 29.10.2009, ein Einsatzleitwagen (ELW 1) für Bad Soden-Salmünster und ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) in Bad Soden am 10.04.2010 sowie zuletzt die Drehleiter (DLK 23/12) in Bad Soden.

Für 2012 stehe die Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges mit Wassertank (TSF-W) in Katholisch-Willenroth an und in 2015 ein TSF-W in Kerbersdorf und Ahl.

Mit viel Eigenleistung seien in 2010 Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an den Feuerwehrhäusern in Salmünster und Bad Soden vorangetrieben worden. Leider habe sich die Idee eines gemeinsamen Feuerwehr-Stützpunktes für Bad Soden und Salmünster nicht realisieren können, so Lüdde. Das sei – insbesondere mit Blick auf die Tagesalarmsicherheit, die Zusammenarbeit und die Ausstattung – sehr wünschenswert gewesen, waren sich Oliver Lüdde (Bad Soden) und Andreas Wenzel (Salmünster) einig.

 

Bericht Stadtjugendfeuerwehrwart

Stadtjugendfeuerwehrwart: Klaus Kleinert  -  Stv. Stadtjugendfeuerwehrwart: Dominik Besser

In seinem – in aller Kürze – vorgetragenen Bericht erläuterte Stadtjugendfeuerwehrwart Klaus Kleinert, dass die Jugendfeuerwehren in Bad Soden-Salmünster Dank engagierter Jugendwarte und Betreuer sehr gut aufgestellt sei. 105 Jugendliche gebe es, davon 67 Jungen und 38 Mädchen: Ahl (7 J, 2 M), Bad Soden (8 J, 6 M), Huttengrund (16 J, 5 M), Katholisch-Willenroth (3 J, 8 M), Kerbersdorf (4 J, 4 M), Mernes (17 J, 2 M), Salmünster (12 J, 11 M).

Über 2.300 Stunden an Feuerwehrtechnischer Ausbildung, allgemeiner Jugendarbeit und so weiter seien in den sieben Jugendfeuerwehren der Stadt in 2010 geleistet worden. Die Jugendfeuerwehren aus Huttengrund und Mernes waren auf Wettbewerben sehr erfolgreich, die Salmünsterer belegten die ersten beiden Plätze bei den Stadtmeisterschaften.

Scharf kritisierte Kleinert allerdings erneut das mangelhafte Interesse der politischen Parteien und des Jugendbeauftragten der Stadt: „Trotz rechtzeitigen Einladungen kam niemand zu den Jugendveranstaltungen. Es wurde noch nicht einmal abgesagt. Das ist sehr enttäuschend!“

Sehr erfreulich sei die Entwicklung in Alsberg. Dort werde in Kürze eine Bambini-Gruppe (Kinder unter 10 Jahren) gegründet. Es bestehe gute Hoffnung, in Alsberg in den nächsten Jahren die achte Jugendfeuerwehr der Stadt zu gründen, so Kleinert. Damit hätten alle Ortsteil-Feuerwehren der Stadt eine Jugendfeuerwehr.  


Beförderungen

 

Feuerwehrfrau-Anwärter / Feuerwehrmann-Anwärter

 

Feuerwehrmann

 

Oberfeuerwehrfrau / Oberfeuerwehrmann

 

Hauptfeuerwehrmann

 

Löschmeister 

 

Oberlöschmeister

Brandmeister

Ehrungen

Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber

für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen

siehe unten und  separater Bericht!

 

Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen in Gold

für 40 Jahre aktiven Einsatzdienst:

Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen in Silber

für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst:

Leiter der Feuerwehr - Wahl des Stadtbrandinspektors und des Stellvertreters

Turnusgemäß stand die Wahl des Stadtbrandinspektors und des Stellvertreters an. Oliver Lüdde (Stadtbrandinspektor) und Andreas Wenzel (Stellvertretender Stadtbrandinspektor) wurden am 08.04.2006 für die erste 5-jährige Dienstzeit gewählt. Beide traten erneut an und wurden in geheimer Wahl mit folgendem Ergebnis wiedergewählt:

 

                Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde

                Ja-Stimmen:   89      Nein-Stimmen:  2          Enthaltungen:            1

                Stellvertretender Stadtbrandinspektor Andreas Wenzel

                Ja-Stimmen:   89       Nein-Stimmen:  2         Enthaltungen:            1 


Oliver Lüdde und Andreas Wenzel bedankten sich für das eindeutige Votum und die Unterstützung in den letzten Jahren durch Bürgermeister, politische Gremien und die Stadtverwaltung um Heiko Antony und Klaus Hummel. Auch das Betriebsklima bei den Wehrführern sei sehr gut.
 

Gäste / Grußworte

Als Gäste konnten Bürgermeister Lothar Büttner, Stadtverordnetenvorsteher Ewald Wolf und Vertreter der Parteien aus Bad Soden-Salmünster begrüßt werden sowie Kreisbrandinspektor Markus Busanni, Kreisbrandmeister a.D. Winfried Kirchner und Unterverbands-Jugendfeuerwehrwart Oliver Zimmermann.

Bürgermeister Lothar Büttner dankte der Feuerwehr von ganzem Herzen. „Ich glaube an die Menschen, die hier leben, weil sie füreinander da sind“, schwärmte Büttner von einer vorbildlichen Bürgergesellschaft. „Deutschland wächst aus der Stärke der einzelnen Personen“. Die Feuerwehr sei die Stütze der Gesellschaft.
 

Kreisbrandinspektor Markus Busanni sprach auch im Namen des Landrates seinen Dank für die vorbildliche Aufstellung der Feuerwehr aus. Auch überörtlich sei die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster ein verlässlicher Partner. 150 Einsatzkräfte haben die Feuerwehren im Kreisgebiet in 2010 verloren, da sei ein Zuwachs wie in Bad Soden-Salmünster ein hoffnungsvolles Gegenbeispiel.

Busanni betonte nochmals die Wichtigkeit der Tagesalarmbereitschaft und der Ausbildung, insbesondere zur Atemschutztauglichkeit.

Hoch zu schätzen sei die Arbeit, die hier ausschließlich ehrenamtlich geleistet werde. Hauptamtlich müsste eine Stadt wie Bad Soden-Salmünster 40 Feuerwehrbeamte beschäftigen, um den Brandschutz sicherzustellen.

Einen Dank richtete Busanni auch an die Kreisausbilder aus der Stadt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl                                

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Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)