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Rettungsuebung_Forst_2014-001Als am Donnerstagmorgen, 23. Januar 2014 um 8.47 Uhr die Funkmelder der Feuerwehr Salmünster gingen, war kein Einsatz Anlass, sondern sie wurden -zusammen mit dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes - zur jährlichen Rettungsübung von Hessen Forst "eingeladen". Dominik Besser von der Salmünsterer Feuerwehr hatte die Zusammenarbeit koordiniert.

Übungsleiter war Wehrführer Andreas Wenzel, sein Stellvertreter Manfred Kleinert war ebenfalls bei der Übung.

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Mit Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen fuhren die Einsatzkräfte, die sich für den Tag frei genommen hatten, zum Rettungspunkt MKK-3 (Forsthaus Hausen). Die definierten Rettungspunkte sind die Treffpunkte für die Rettungsdienste. Dort stand er parallel alarmierte Rettungswagen (RK MKK 10-84-6) bereit sowie ein Einweiser von Hessen Forst, so dass man sofort durchstarten konnte in das Spessart-Waldgebiet zu den Waldarbeitern. Bereits 14 Minuten nach der Alarmierung waren die Einsatzkräfte mitten im Wald an der Einsatzstelle hinter und oberhalb der Hirschbornteichen.

Hessen Forst hatte am Arbeitsplatz eine realistische Situation nachgestellt: Ein Waldarbeiter eines 2er-Teams hatte sich bei Waldarbeiten schwer verletzt. Eine offene Unterschenkelfraktur wurde dargestellt, die sowohl die rettungsdienstliche Versorgung als auch eine schonende und zügige Rettung erforderte. Das Gelände war schwer zugänglich und etwa 50 Meter vom nassen Waldweg entfernt. Es ging zunächst einen Abhang hinunter, durch eine Talsenke und steil einen Hang hoch zum Unglücksplatz.

Nach der rettungsdienstlichen Erstversorgung, unterstützt durch die Feuerwehr, wurde der Patient auf eine Marinetrage gelegt, gesichert und den Weg bis zum Rettungswagen durch das unwegsame Gelände transportiert. Nach etwa einer Dreiviertelstunde war dann am Rettungswagen Übungsende und Nachbesprechung angesagt. Alle waren sehr zufrieden. Besonders hilfreich wurde angesehen, dass  ein ortskundiger Einweiser die Rettungsmannschaften zum Ort des Geschehens leitet, das spart Zeit. Auch wurde deutlich, dass eine starke Mannschaft benötigt wird, um einen schonenen Transport des Patienten über das Gelände zu gewährleisten und die nötigen Rettungsgeräte zur Einsatzstelle und zurückzubringen.  

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