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DWD_2015_01_09_-_09-23Bei einem Scheitelpunkt von 162 cm ist die Salz in Bad Soden in der Nacht zu Freitag, 9. Januar 2015 wieder zurückgegangen. Am Freitagmorgen war der Pegel bereits unter 80 cm gesunken. Mit 162 Zentimetern war die Meldestufe II (160 cm) kurzzeitig erreicht. Die Feuerwehr war spätestens ab der Meldestufe I (110 cm) dabei, den Pegelstand zu beobachten, um frühzeitig handeln zu können und ggf. auch die Bevölkerung zu warnen. Im Innenstadtbereich von Bad Soden geschieht dies bei einer akuten Lage bspw. durch Sirenenalarm und Lautsprecherdurchsagen. Es muss am Wochenende weiterhin mit viel Regen und Hochwasser gerechnet werden. 

Der Deutsche Wetterdienst warnt in der Stufe orange (Warnung vor markantem Wetter) auch im Main-Kinzig-Kreis seit Freitagmorgen, 9. Januar 2015, 7.29 Uhr bis vorerst Samstag, 10. Januar 2015, 10 Uhr vor Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h (Bft 8 bis 9), wobei am Freitagmittag und in der Nacht zu Samstag mit dem Höhepunkt. Der Wetterdienst kündigte aber bereits eine Verlängerung der Warnung an.

Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (www.hlug.de) warnt am 09. Januar 2015 erneut vor Hochwassser:

"Wiesbaden, 09. Januar 2015 - Die Verlagerung von Sturmtiefs nach Skandinavien führt in rascher Abfolge zum Durchzug mehrerer Tiefausläufer über Deutschland. In Hessen brachte diese Wetterlage zum Teil ergiebige Niederschläge, die zusammen mit abtauendem Schnee aus den Hochlagen der Mittelgebirge zum Ansteigen der Wasserstände führte. In der Nacht auf Freitag wurden an zahlreichen hessischen Gewässern Meldestufen überschritten, insbesondere im Fuldaeinzugsgebiet, in Zuflüssen zur Werra und vereinzelt in Südhessen und im Kinziggebiet.

Nach kurzzeitiger Entspannung kommt es im Verlaufe des Tages vor allem in Staulagen des Berglandes zu erneuten länger andauernden Niederschlägen, die in Verbindung mit milden Temperaturen zum weiteren Abtauen der noch vorhandenen Schneedecken führen. Nach Modellrechnungen der Hochwasservorhersagezentrale im Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) ist somit für das Wochenende wieder flächendeckend mit einem starken Anstieg der Wasserstände und Meldestufenüberschreitungen in Hessen rechnen. Auch am Neckar und an der Werra wird mit Überschreitungen von Meldestufen gerechnet. An Rhein und Main werden allmählich steigende Wasserstände erwartet. Aktuelle Messwerte und Hochwasservorhersagen sind laufend aktualisiert unter http://www.hlug.de/start/wasser/hochwasser.html einzusehen. Soweit verfügbar sind dort auch die Messwerte und Vorhersagen der Nachbarbundesländer verlinkt.

 

In der Hochwasservorhersagezentrale laufen die Daten aus den für Hessen relevanten Niederschlags- und Wasserstandsmessnetzen zusammen. Aus diesen Daten und den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes werden Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen für über 40 Messstellen in Hessen berechnet."

 

Die Salz in Bad Soden hatte am Freitag, 09.01.2015 um 0.15 Uhr einen Höchststand von 162 Zentimetern (Meldestufe II). Am Freitagnachmittag war der Pegel bis auf 65 Zentimeter gesunken.