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Uebung_Atemschutz_2015-001Die Gelegenheit war günstig für die Atemschutzübung der Feuerwehr Ahl. Denn die Räume oberhalb der ehemaligen Gaststätte "Zum Holzwurm" in der Leipziger Straße werden gerade saniert. Am Montagabend, 5. Oktober 2015 stand "Innenangriff" unter Atemschutz auf dem Programm. Gruppenführer Markus Stegemann (FF Ahl) hatte die Übung vorbereitet und gab die Rahmenbedingungen vor. Ein Raum wurde als Wohnraum eingerichtet und eine Einsatzpuppe zum Retten versteckt. Der Raum wurde mittels Nebelmaschine verraucht, bis in den für die Einsatzkräfte unbekannten Räumen keine Sicht mehr war. Dann ging es los.
 
Uebung_Atemschutz_2015-003"Zimmerbrand 1. OG, eine Person im Gebäude vermisst" hießt das Einsatzstichwort der Übung. Die Ahler Feuerwehr stand mit Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und Mannschaftstransportwagen (MTW) parat. Schnell rüstete sich der Angriffstrupp unter Atemschutz aus, der Wassertrupp baute die Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten auf und stand dann als Sicherheitstrupp bereit, der beim Innenangriff tatkräftig unterstützte. Über eine Stahlaußentreppe ging es hinein. In den vom Schnitt her unbekannten Räumen herrschte "Nullsicht", so dass sich der Angriffstrupp langsam mit dem schweren wassergefüllten C-Schlauch von Raum zu Raum bewegen musste, um die vermisste Person zu finden. Auf dem Weg dahin wurde der Brand gelöscht (imitiert durch eine Blitzerlampe), bevor schließlich in einem hinteren Raum die Person (eine schwere Einsatzpuppe) gefunden wurde und schnell nach außen transportiert wurde. Uebung_Atemschutz_2015-002Im Realfall wären für die Personensuche weitere Trupps parallel eingesetzt worden, ggf. von angerückten Nachbar-Feuerwehren und so schnell wie möglich Belüftungsmaßnahmen durchgeführt worden, um die Sicht zu verbessern, den giftigen Brandrauch rauszudrücken und vermisste Personen schneller finden zu können. Hierauf wurde in dieser Übung verzichtet, um den Rauch lange zu halten. Geübt wurde auch mit dem mobilen Rauchverschluss.
Da der "Brandrauch" gut sichtbar aus dem Haus zog, wurde die Übungsstelle mit Blaulicht sichtbar abgesichert und vor Übungsbeginn bereits die Leitstelle über die Übung mit Rauchentwicklung informiert.
Dank gilt Markus Stegemann und Team für die Vorbereitung sowie der Familie Armin Lerch für die "sturmfreie Bude" und das Vertrauen.