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DLK_23-12_Bad_Soden_002Am 17. Dezember 2010 konnten Drehleitermaschinisten der Feuerwehr Bad Soden die neue Drehleiter DLK 23/12 auf Iveco Magirus direkt vom Werk in Ulm abholen. Am 30. Dezember 2010 fand ein kleiner Fototermin mit der Presse statt, nachdem der Magistrat vor seiner Sitzung am 27. Dezember das Fahrzeug bereits in Augenschein nahm.

Die neue DLK 23/12 ersetzt die Drehleiter von 1980, die noch gut in Schuss ist, aber zum weiteren sicheren Betrieb in Kürze Reparaturen erfordert hätten.

Mehr Infos dazu in der Pressemitteilung

Seinen ersten Einsatz hatte das neue Fahrzeug dann fast sofort am 30. Dezember 2010. Da der Zufahrtsweg zu einer Tierrettung jedoch abschüssig und schneebedeckt war und die neue Drehleiter noch keine Schneeketten hatte, übernahm diesen Dienst noch einmal die "alte" Drehleiter. Dabei rutschte das Fahrzeug jedoch mit der linken Hinterachse leicht in den Graben. Das 14 Tonnen schwere Gerät wurde dann mittels zwei Seilzügen zur Stabilisierung und Richtungsgabe, sowie pneumatischen Hebekissen befreit. Der Salmünsterer Rüstwagen war dazu vor Ort. Am Fahrzeug entstand kein Schaden. Lediglich eine Nebelschlussleuchte war etwas verbogen und konnte kurzerhand wieder gerade gebogen werden. 


Parallel wurde die Tierrettung fortgesetzt. Ein erst 9 Monate alter, 2.000 Euro teurer Ara-Papagei war bereits am 28. Dezember entflogen und konnte selbständig nicht auf dem Boden landen. Kurz vor dem Dunkelwerden versuchte es schließlich ein Steiger des Hessen-Forstes, jedoch ohne Erfolg. Am nächsten Tag bei Tageslicht konnte das Tier von der Feuerwehr gerettet und in tierärztliche Obhut gegeben werden. Per Wasser-Sprühstrahl wurde das Gefieder benetzt, so dass das Tier - dessen Gefieder weniger fettreich und isolierend ist - nicht mehr steigen konnte und nur noch abwärts fliegen konnte. Von Baum zu Baum flog der Ara namens Paco immer niedriger, bis er schließlich im Schnee am Boden in die Arme des glücklichen Besitzers zurück konnte. So gab es am Jahresende noch ein "Happy End" bei einem nicht ganz alltäglichen Einsatz - mit ein paar Hindernissen - für die Feuerwehr.