Das Bad Sodener Schützenhaus stand auf dem Übungsplan, als die Feuerwehr Bad Soden am Mittwochabend, 14. September 2011 anrückte. Angenommen wurde eine Entzündung von Pulverrückständen am Kleinkaliberstand im Kellergeschoss. Eine Person galt als vermisst. Statt einer Person oder Opferpuppe wurde diesmal ein kleines Schaukelpferd versteckt und nach einem "untypischen Gegenstand" am Schießstand gefragt. Ein Atemschutztrupp arbeitete sich im dunklen Keller Raum für Raum und am Schießstand vor und entdeckte schnell das Schaukelpferdchen. Ein weiterer Trupp brachte es nach draußen, während die vermeitlichen Löscharbeiten durchgeführt wurden. 

Der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Bad Soden Stolzenberg, Jürgen Heyer, gleichzeitig stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Huttengrund, führte die Einsatzkräfte anschließend durch das Gebäude und konnte wertvolle Hinweise zu Zugängen (bzw. dass das Schützenhaus vor unberechtigten Zugang gut gesichert ist) und Gefahrenschwerpunkten. Festzuhalten bleibt, dass prinzipiell keine besondere Gefahr von dem Objekt ausgeht, da mögliche Munition in einem Tresor fest verschlossen und u.a. gegen Feuer geschützt sind. Lediglich im laufenden Übungs- oder Turnierbetrieb ist direkt Munition am jeweiligen Schützen.

Objektkunde, d.h. Ortskenntnis, Gefahrenschwerpunkte und örtliche Besonderheiten, ist für die Feuerwehr im Einsatz wichtig. So gehören Übungen und Begehungen von einzelnen Objekten zum Dienstplan der Feuerwehren.

Die Übungsleitung an diesem Abend hatte Wehrführer Frank Widmayr, Gruppenführer war Florian Ringelmann. 

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