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Uebung_2011-007Dienstagabend, 25. Oktober 2011 - 19.14 Uhr - Die Sirene läuft im Hutt´schen Grund, noch ist das Signal nicht verklungen, schon kommen aus allen Richtungen zu Fuß und per Auto Leute zum Feuerwehrhaus nach Romsthal. Das vorher schlummernde Gerätehaus erwacht plötzlich zum Leben und rege Aktivität rührt sich. Ohne Hektik und dennoch zügig kleiden sich die Einsatzkräfte an, besetzen die Fahrzeuge und schon geht es los: "Verkehrsunfall mit eingeklemmten Menschen" heißt die Alarmmeldung. Und glücklicherweise ist es dieses Mal eine Übung - die Jahresabschlussübung der Feuerwehr Huttengrund. Das Team um Wehrführer Siegbert Schmitt (Clemens Vierle und Michael Weinl) hatte parallel zwei Szenarien ausgedacht für diese letzte praktische Übung bevor wieder die Unterrichtssaison beginnt. Siegbert Schmitt wartete bereits an der "Einsatzstelle" mit Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde. Der Stellvertretende Wehrführer Jürgen Heyer begleitete Aufmerksam die Aktivitäten im Feuerwehrhaus und rückte dann mit aus.

 

Die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF 10/6) fuhr zum Verkehrsunfall. Ein Fahrzeug hatte dabei leicht Feuer gefangen, im Fahrzeug befanden sich zwei eingeklemmte, verletzte Personen, die nicht ohne technische Mittel befreit werden konnte. Zuerst galt es hier jedoch, den Brand zu löschen, um die Lebensgefahr durch Brandrauch und Feuer zu bekämpfen. Fast parallel wurden die Personen (zwei Puppen) betreut, bevor die Rettungsmaßnahmen per Spreizer und Rettungsschere begannen. Innerhalb weniger Minuten und für den Patienten schonend konnte die Rettung beider Opfer aus dem Fahrzeug vorgenommen werden. Zu den Aufgaben gehörte es auch die Unfallstelle mit Blitzer und Verkehrsleitkegel abzusichern sowie die Einsatzstelle auszuleuchten.

Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges (LF 8) hatte auf dem gleichen Gelände parallel einen ganz anderen Einsatz. Angenommen war der Brand an einer Gerätehalle. Schnell wurde eine Wasserversorgung über einen naheliegenden Bach hergestellt werden. Die Tragkraftspritze wurde platziert und Saugschläuche gekuppelt, bevor die zwei C-Rohre für den Außenangriff in Stellung gebracht werden konnte.

Anschließend wurden gemeinsam noch verschiedene Techniken und Taktiken zur Befreiung von Personen aus Fahrzeugen ausprobiert. So wurde auch die Frontscheibe aufgeschnitten und das Dach in Cabriolet-Stil abgetrennt. 

Wehrführer Siegbert Schmitt war mit der knapp einstündigen Übung sehr zufrieden, Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde beobachtete außerdem die Übung. Die wohlwollende Manöverkritik fand dann bei einem Würstchen im Feuerwehrhaus statt. 

Die Freiwilligen Feuerwehren üben regelmäßig verschiedene Konstellationen und Einsatzarten, im Winter kommen noch Unterrichte hinzu, um auf die unterschiedlichsten Einsätze gut vorbereitet zu sein. Die Feuerwehr Huttengrund ist gut gerüstet! 

Zur Fotogalerie (Fotos: Frank L. Seidl)