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JF_MDV_UV_Slue_2012-001Regelmäßig treffen sich die Jugendfeuerwehrwarte mit Stellvertretern und Betreuern des Unterverbandes Schlüchtern zu ihrer Monatsdienstversammlung. In den Tagungen werden aktuelle Veranstaltungen und Infos behandelt, Absprachen getroffen und oftmals informieren Referenten über spezielle Themen, die für die Jugendarbeit wichtig sein können: Umgang mit dem Internet, Alkohol und Drogen, Rechtsradikalismus, Öffentlichkeitsarbeit etc.
Am Donnerstagabend, 6. September 2012 stand ein besonderer Termin an: Die Besichtigung der Distelrasentunnel-Baustelle der Deutschen Bahn AG mit ihren Rettungstunneln.
Etwa vierzig Verantwortliche der Jugendfeuerwehren aus Bad Soden-Salmünster, Steinau, Schlüchtern und Sinntal besichtigten den 1909 erbauten und nun völlig überarbeiten ersten - momentan nicht genutzten - Distelrasentunnel, von dem aus sieben Rettungstunnel, sogenannte "Querschläge" den alten mit dem neuen Tunnel verbinden. Alle 500 Meter - so neue europäische Vorschrift - musse so ein Rettungstunnel eingebaut sein, erläuterten die beiden Fachleute der Deutschen Bahn AG und der Tunnel-Fachfirma Alpine. 3,6 Kilometer führt der Tunnel unter dem Distelrasen, nördlich von Schlüchtern (Südportal) beginnend und bei Kautz (Nordportal) wieder das Tageslicht erreichend.

Mit den Feuerwehr-Mannschaftswagen fuhren die Besucher in den Eisenbahntunnel hinein. Natürlich in den zurzeit unbenutzten. Später sollen beide Richtungen getrennt in zwei Tunnelröhren fahren. Das erhöht die Durchfahrtgeschwindigkeit und die Sicherheit, da keine Züge auf engstem Raum entgegenkommen. Interessiert lauschten die Feuerwehrleute dem Rettungskonzept mit der Rauchabschottung und der stromunabhängigen Telefonverbindung nach außen in den Querschlägen. Selbst wenn sich jemand unbefugt im Tunnel aufhalten sollte, wird das bemerkt: Das Licht geht an und die Strecke wird daraufhin gesperrt. Organisiert wurde die Besichtung von Schlüchterns Stadtbrandinspektor Helmut Zinkand.
Aus Bad Soden-Salmünster waren die Jugendfeuerwehren Ahl (2), Bad Soden (2), Huttengrund (2) und Katholisch-Willenroth (2) inkl. Stadtjugendfeuerwehrwart und Stellvertreter vertreten.

Das Foto zeigt: v.l.n.r. Frank Seidl, Christian Hummel, Hubert Bös, Michael Möller, Marco Rahn, Steffen Werth, Manfred Möller, Christian Kohl - alle mit "Tunnelblick"