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Uebung_2012-005Für den Einsatzdienst müssen sich auch die freiwilligen Feuerwehrfrauen - und männer technisch und praktisch fit und auf dem aktuellen Stand halten. Dazu ist die Eigeninitiative von jedem einzelnen gefragt, es werden aber auch Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene angeboten. Ganz wichtig ist die regelmäßige Standortausbildung, also das Üben mit den Gerätschaften und den Ortsbegebenheiten in der eigenen Feuerwehr. Jede Ortsteil-Feuerwehr führt dazu regelmäßig, einige wöchentlich, Feuerwehr-Übungen und Unterrichte durch. 

So auch die Feuerwehr Ahl hier im Beispiel. Die "FwDV 3" stand auf dem Übungsplan - darin enthalten sind die Grundtätigkeiten für einen normalen Löschangriff nach der "Feuerwehr-Dienstvorschrift 3", das Standard-Handwerkszeug der Feuerwehr. 

Am Montagabend, 17. September 2012 lautete daher die "Alarmierung": "Achtung, Achtung, Einsatz für die Feuerwehr Ahl, eine unklare Rauchentwicklung in der Haselstraße / Ecke Major-Bedding-Straße". Angenommen wurde der Brand eines Anhängers. Bei der Erkundung vor Ort stellte Zugführer Christian Hummel (Stv. Wehrführer) fest, dass der "brennende" Anhänger direkt neben einem Holzgebäude und vor einem Pkw stand. Menschen waren nicht in Gefahr.

Die eigentliche Brandbekämpfung wurde unmittelbar per Hochdrucklöscheinrichtung (HDL) des Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF) unter Atemschutz vorgenommen. Außerdem musste eine Ausbreitung auf das Gebäude und das Fahrzeug verhindert werden. Aufgrund der Hitze war ausgeschlossen, den Anhänger zu entfernen. Jedoch konnte der Pkw zügig entfernt werden (im Kofferraum war übrigens eine angenommene Gas-Flasche transportiert). Mittels Unterflurhydrant wurde zunächst die Wasserversorgung für die HDL (100 Liter-Tank) sichergestellt, außerdem zur weiteren Brandbekämpfung und Abschirmung des Gebäudes ein C-Rohr vorgenommen. Nach wenigen Minuten konnte Übungsleiter Frank Seidl (Zugführer) das Kommando "Übung beendet" geben und die positive Nachbesprechung beginnen.