Es fing alles ganz harmlos an, nämlich als ein Jugendfeuerwehrmitglied aus Ahl sich für die nächste Stunde aufgrund seines Geburtstages entschuldigte und Betreuer Marius Weber eine Idee hatte ...

Eine Woche später, Freitag, 22. Februar 2013 geschah dann folgendes: Freunde und Verwandte saßen am Abend gemütlich zusammen und feierten den 15. Geburtstag von Louis. Niemand ahnte etwas, nur Vater Armin und Mutter Sabine waren informiert und gut vorbereitet. Inmitten der Feierei rannte Sabine in die Feierrunde und rief: "Oh Gott, die Garage brennt und wir sitzen hier oben." - Allen fuhr sofort der Schreck in die Knochen, doch im selben Moment sah man draußen Blaulicht zucken: Die Feuerwehr aus Ahl und Bad Soden war bereits vorgefahren, um zu helfen. 

Derweil draußen: Nach dem Befehl "Absitzen" stellte sich die Mannschaft wie gewohnt hinter dem Fahrzeug auf. Doch was war hier geschehen? Da stellte sich doch glatt die Jugendfeuerwehr auf. Gekonnt erkundete Gruppenführer Lukas Müller die Lage: Kein Garagenbrand, sondern etwas im Dachgeschoss, ein 15-Jähriger werde dort vermisst. Sofort wurde der Angriffstrupp mit Strahlrohr und Erste-Hilfe-Material vorgeschickt. Mitten in der erschreckt-interessierten Geburtstagsgesellschaft wurde Louis abgeholt und nach draußen "gerettet". Währenddessen hatte die Mannschaft bereits die Wasserversorgung aufgebaut. Mit dabei waren der Jugendfeuerwehrwart aus Bad Soden (Manfred Möller), aus Ahl (Christian Hummel), Stellvertreter aus Ahl (Frank Seidl) und Initiator und Betreuer Marius Weber.  

Das war sicher kein alltäglicher Geburtstag, weder für Louis, noch für die Gäste, die begeistert und noch immer vom Schrecken und der Überraschung "gezeichnet", gar nicht mehr aufhören konnten zu erzählen, wie sehr ihr Herz schlug. Louis fand es klasse und konnte nur noch lächeln, ebenso wie seine Eltern. Diese hatten für die Jugendfeuerwehr Würstchen und heißen O-Saft vorbereitet, der bei den Minusgraden um die 3 Grad und eisigem Wind dankbar angenommen wurde.  

Ein Jugendfeuerwehr-Geburtstag, den so schnell niemand vergessen wird. Und für die Ahler: Keine Angst, es war alles okay im Oberdorf, es war "nur Geburtstag". :-)

{joomplucat:67 limit=4|ordering=random}