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Uebung_Pyrotechnik_BS_2013-001Ein nicht gewöhnliches Thema behandelte die Feuerwehr Bad Soden bei ihrer Übung am 17. Juli 2013 am Feuerwehrhaus. Zugführer Frank Widmayr und dessen Bruder und Firmeninhaber Clemens Widmayr referierten über Einsätze mit Pyrofeuerwerksartikel, Bengalos und Leuchtfackeln. Neben theoretischen Informationen gab es auch eine praktische Vorführung.

Anlass für diese Unterrichtseinheit war der Brandsicherheitsdienst (BSD) beim Feuerwerk am Stadtfest des letzten Wochenendes. Obwohl nichts „anbrannte“ kam die Frage auf: "Ist wirklich jedes Feuerwerk so einfach ab löschbar?" Kurzfristig konnte dazu Clemens Widmayr gewonnen werden, der im Löschmittelbereich eine Firma betreibt und hier auch spezielle „Feuerwerk-Löscher“ mit dem Löschmittel Fire-Ade vertreibt.

Foto: Markus Koch (FF Bad Soden)

Hauptsächlich findet man diese besonderen Löscher im bundesweiten Polizei-Bereich. Hier waren sie eigentlich dafür gedacht, Personen abzulöschen. Als Nebeneffekt kamen aber immer wieder Einsätze in Fußballstadien sowie Demonstrationen  dazu. Dort konnten „Bengalos“, Leuchtmunition, Signalfackeln erfolgreich gelöscht werden. Diese entwickeln Temperaturen bis zu 2.000 Grad Celsius. Mit herkömmlichen Feuerlöschmitteln ist ein Löschen sehr schwierig. Nur beim Silvester Feuerwerk für jedermann sind unsere Feuerlöschmittel problemlos einsetzbar.

Das spezielle Feuerwerk unterliegt einem strengen Regelwerk und ist daher nur an bestimmte ausgebildete Personen abzugeben. Im praktischen Versuch wurde das Löschen mit Fire-Ade einer Signalfackel gezeigt. Zunächst wurde diese brennend in einen Eimer mit Wasser geworfen und brannte weiter. Dann konnte sie mit einer kleinen Portion Fire-Ade als Zusatz auf dem Boden liegend abgelöscht werden.