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Seit ein paar Tagen kommt es zu Problemen beim E-Mailversand: E-Mails an Adressen auf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Funktions- und persönliche E-Mail-Adressen) kommen teilweise nicht an. Das betrifft auch unsere Verteiler. Bekommt ihr eine Fehlermeldung, nutzt bitte temporär möglichst bekannte private E-Mail-Adressen.

Mehr zum Problem:  https://www.heinlein-support.de/blog/news/gmx-de-und-web-de-haben-mail-rejects-durch-spf/

Aktuell (03.06.2016) sollen GMX und web.de die Einschränkungen wieder zurückgenommen haben und alles wieder funktionieren. Ggf. landen E-Mails im Spam-Ordner. Aber immerhin kommen sie dann wieder an.

Das Problem war oder ist, dass die 1&1-Gruppe (web.de, GMX, freenet etc.) seit ein paar Tagen die Sicherheitsrichtlinien geändert haben, was zu diesen massiven Einschränkungen führt. Da dies wohl ein Problem ist, das alle Provider trifft, die mit Weiterleitungen arbeiten und Nutzer bei gmx/web.de (und weitere 1&1-Produkte) haben, haben wir das nicht in der Hand. Zumindest gibt es viele viele Betroffene und es wird hoffentlich von Seiten der 1&1-Produktanbieter eine baldige Lösung geben. Solange bitten wir um Geduld und alternative Kommunikationswege.

Infos z.B.: https://www.heinlein-support.de/blog/news/gmx-de-und-web-de-haben-mail-rejects-durch-spf/

Zum Hintergrund: Die Funktions- und persönlichen E-Mail-Adressen sind weitergeleitet auf die jeweilige private E-Mailadresse (bei web, gmx, googlemail, gmail, yahoo, t-online etc.), also das eigene gewohnte private Postfach. Die Analyse der Fehlermeldungen hat folgendes Problem ergeben: Einige E-Mail-Provider (die 1&1-Gruppe) haben ihre Sicherheitsrichtlinie überarbeitet und das System peu á peu eingeführt (so web.de, GMX), andere ziehen noch nach. Das führt dazu, dass zurzeit weitergeleitete E-Mails als mögliche Spam erkannt und sogar abgewiesen werden. Der Absender bekommt dann eine Fehlermeldung (z.B. "550-Requested action not taken: mailbox unavailable 550-Reject due to SPF policy. 550-The originating IP of the message is not permitted by the domain owner.").

Hintergrund der kurzfristigen Verschärfung der Sicherheitsrichtlinie ist, dass generell wohl vermehrt gefälschte E-Mails unter dem eigenen Namen versandt werden. Dementsprechend erkennt das System aber auch unsere normale Weiterleitungen der Funktions-E-Mailadressen als problematisch an und blockiert diese ebenfalls. Das betrifft andere ebenso, also VIELE. Lösung ist laut web.de, dass beim jeweiligen E-Mailprovider (bei uns: mittwald) ein sogenannte srs-System aktiviert wird, das quasi jede Weiterleitungs-E-Mailadresse als korrekt und ungefährlich kennzeichnet. Diese E-Mails würden dann wieder ohne Probleme durch den Filter kommen und ankommen. Soweit der Lösungsansatz. Der funktioniert aber - auch laut anderen Providern - nicht.

Mehr Infos dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Rewriting_Scheme

In einer Antwort eines Providers heißt es dazu am Dienstag, 31.05.2016:

>> vielen Dank für Ihre Anfrage. GMX/Web.de hat in den letzten Wochen Anpassungen an Prüfungsroutinen für E-Mails durchgeführt, weshalb es nun beim Versand einiger E-Mails zu Problemen kommen kann.
>> Im DNS einer Domain kann ein so genannter SPF (Sender Policy Framework)-Eintrag gesetzt werden, welcher einzelne E-Mailserver für den Versand von E-Mails freigibt oder sperrt. Dies soll das Fälschen von Absenderadressen durch Spamversender verhindern. GMX/Web.de hat eine Prüfung dieses Eintrags für alle Kunden aktiviert. Gleichzeitig wurde innerhalb des SPF-Eintrags von Web.de/GMX der Versand von allen externen Servern verboten. Somit kann kein externer Server (also auch unsere Server) aktuell keine E-Mails mit einer Absender-Adresse von GMX oder Web.de verschicken.

Falls es sich in Ihrem Fall um eine Weiterleitung handelt, welche E-Mails an Adressen von Web.de oder GMX weiterleitet, kann diese Weiterleitung nur noch für Absender-Domains verwendet werden, bei denen unser Server per SPF freigegeben ist. Dies ist bei Absenderadressen von GMX/Web.de nicht mehr der Fall.

Bitte beachten Sie, dass dies eine Entscheidung von GMX/Web.de ist und wir darauf keinerlei Einfluss haben. <<

Die Anfrage bei unserem Provider läuft noch, aber wird inhaltlich gleichlautend sein.

Da viele davon betroffen sind, hoffen wir darauf, dass sich etwas bei GMX/web.de (1&1) ändert, da alternativ nur ein Wechsel des privaten E-Mail-Betreibers (also statt web.de/GMX / 1&1-Produkt) eine Lösung bringt!