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JF Leistungsspange 2016 002Motiviert und voller Tatendrang folgten 12 Jugendliche der Jugendfeuerwehren aus Huttengrund (8), Katholisch-Willenroth (3) und Mernes (1) der Einladung zum Auftakttreffen der Leistungsspange 2016. Am Dienstagabend, 14. Juni 2016 trafen sich alle im Feuerwehrhaus Huttengrund - im Trockenen - für die ersten Informationen zum Erwerb der Leistungsspange am 25. September 2016 in Pfaffenhausen (Jossgrund). Bis dahin stehen wöchentliche Übungen und Unterrichte an, um die Mannschaft für das Erreichen der höchsten Auszeichnung der Jugendfeuerwehr vorzubereiten. "Das erfordert, dass ihr an den gemeinsamen Terminen teilnehmt und dafür in den nächsten drei Monaten anderes - außer die Schule - hinten anstellt.", betonte Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde, der extra zur Auftaktveranstaltung gekommen war.

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Auch der Stadtjugendfeuerwehrwart Frank Seidl erläuterte: "Wir starten als Gruppe. Es kommt also auf jeden einzelnen an: Entweder die Gruppe besteht oder fällt durch!" Vielleicht sei das Wort "Jugendfeuerwehr-Abitur" sei zu hoch gegriffen, aber es heiße nicht umsonst LEISTUNGsspange, die Auszeichnung gebe es nicht umsonst. Dennoch oder gerade deswegen soll auch der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl nicht zu kurz kommen. "Gemeinsam holen wir uns die Leistungspange", lautete das Motto.  

Julian Lohrey stellte als Leiter der Leistungsspange 2016 der Jugendfeuerwehr Bad Soden-Salmünster die einzelnen zu absolvierenden Diszipline aus sportlichen Teilen, Feuerwehrtechnik und Feuerwehrwissen vor: Schnelligkeitsübung (Schlauchstaffette), Staffellauf (1.500 m), Kugelstoßen, Löschübung nach FwDV 3 und Fragenbeantwortung. Je Bereich sind vier Punkte zu erreichen, eine Nullwertung führt zum Durchfallen und insgesamt sind mindestens 10 Punkte zu erreichen, um zu bestehen. Zudem wird auch das Gesamtauftreten der Gruppe ("Betragen") mit bewertet. "Hier will ich mindestens 3 Punkte sehen", gab der Stadtjugendfeuerwehrwart vor. Hier gehe es nämlich um selbstverständliche Grundlagen, die mit wenig Mühe erreicht werden können: Wie verhält sich die Gruppe untereinander, wie wird sich gegenseitig geholfen und gemeinschaftlich und kameradschaftlich miteinander umgegangen und wie ist das Auftreten in der Öffentlichkeit. Das sollte stets vorbildlich sein und sich von einer "Rabaukentruppe" deutlich unterscheiden.

JF Leistungsspange 2016 003Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung ist dabei, dass sich die Jugendlichen aus den vier Jugendfeuerwehren Salmünster, Mernes, Katholisch-Willenroth und Huttengrund als Gruppe begreifen und finden. Daher gehören auch Kennenlernspiele und gruppendynamische Übungen immer wieder zum Programm. "Achtung Leine" hieß es da zum Beispiel in der ersten Kennenlernrunde. Der Leinenbeutel wurde jemanden zugeworfen, der von sich erzählte. Bei der Rückrunde Nach der Gruppe "Twin Power" im Jahr 2013 (die Gruppe hatte zwei Zwillinge mit dabei) sind die Betreuer/innen schon gespannt, welcher Name sich für diese Gruppe entwickeln wird. Auch das trägt zur gemeinsamen Identität bei.   

Die Gruppe verständigte sich darauf, montags um 19 Uhr (Beginn am Übungsort, d.h. Abfahrt entsprechend vorher) gemeinsam zu trainieren und am 27. Juni bereits mit den Übungen anzufangen. Übungsorte werden überwiegend in Salmünster (Sportgelände: Staffellauf, Kugelstoßen) und Huttengrund (Feuerwehrhaus und Streufling: Schnelligkeitsübung, Löschangriff) sein.  

Als Grundlage bekam jede/r Teilnehmer/in und die betreuende Jugendfeuerwehr ein Heft mit Lernunterlagen überreicht. Am 25. September, nach der erfolgreichen Abnahme, planen die Absolventen dann eine "LSP-Grillparty", ggf. in Mernes. Als Betreuer sind neben Julian Lohrey und Frank Seidl in der Leitung noch Felix Schneider, Robert Ohnesorge, Juniorbetreuerin Bianca Korn (alle Salmünster), Gabriel Desch (Mernes) und Hubert Bös (Katholisch-Willenroth) engagiert.