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JF Huttengrund BF Tag 2017 040Der Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Huttengrund ging am Sonntagnachmittag, 15. Oktober 2017 mit einer großen Abschlussübung zu Ende. Seit Samstagmorgen, 14. Oktober 2017, 8:00 Uhr waren die Kinder und Jugendlichen, deren Betreuer und eingeteilte Einsatzkräfte und Helfer zur Unterstützung im "Berufsfeuerwehr"-Dienst im Feuerwehrhaus Huttengrund. Die Mühe des Teams um Jugendfeuerwehrwart Julian Lohrey und Stellvertreter Burkhard Noll hat sich gelohnt, denn es galt am Ende einen gelungenen Berufsfeuerwehrtag abzuschließen. 17 Kinder und Jugendliche nahmen Teil und der Dienst dauerte 33 Stunden.

Fotos (Frank Seidl) & weitere Infos siehe unten. Achtung: Jetzt neue Fotos online.

Nach dem gemeinsamen Frühstück richtete sich die Wachmannschaft im Saal ihre Ruhegemächer ein und es gab eine erste Einweisung in die drei Einsatzfahrzeuge HLF 10/6, LF 8/6 und das MTF. Unterrichte, Übungseinheiten und jede Menge Spiel und Freizeit sorgten für einen abwechslungsreichen "Dienst". Eine durchgängig gute Versorgung mit Mahlzeiten, Kuchen und Süßigkeiten sorgte für die richtigen Rahmenbedingungen, an denen zahlreiche Eltern ihren Anteil hatten.

Neu war in diesem Jahr die sogenannte "Feuerwehrschule", in der die Kinder und Jugendlichen nach dem Samstagmittagessen drei verschiedene Lehrgänge durchliefen: Erste Hilfe (Ausbilder Daniel Bös), Technische Hilfeleistung (Ausbilder Daniel Weinl & Björn Lein), Tragbare Leitern (Ausbilder Burkhard Noll & Christian Kohl). 

Das Organisationsteam mit Steven Lehmann, Burkhard Noll, Yannic Bös, Gunter Riefer, Daniel Weinl, Steffen Werth, Björn Lein, Christian Kohl und Julian Lohrey hatte den Berufsfeuerwehrtag wochen- bis monatelang vorbereitet.  

Und natürlich gab es ganz unerwartet zwischendurch "Alarme zu Einsätzen". Darunter waren einige Hilfeleistungseinsätze wie Baum auf Straße, Ölspur oder eine Vermissten- und Verletztensuche spät Abends am Waschweiher bei Schönhof. Aber auch Brandeinsätze waren zu "fahren", wie Böschungs- und Flächenbrände. Nach jedem "Einsatz" wurden alle Fahrzeuge wieder hergerichtet, d.h. aufgerüstet und saubergemacht, damit diese jederzeit - auch für Realeinsätze der Feuerwehr - einsatzbereit blieben.

Eingeteilt in Wechselpositionen, die gelost wurden, waren das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10/6), das Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF flexibel als ELW, RTW GW-A etc.) mit wechselnden Besatzungen und wechselnden Maschinisten im Einsatz. Die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises war stets informiert und konnte entsprechend reagieren, als bspw. die Polizei eine vorbereitete Unfallstelle mit einem Pkw in Böschung, der zu Bergen war, entdeckte und schon den Abschleppdienst holen wollte. Das wurde dann doch der "Berufsjugendfeuerwehr Huttengrund" überlassen.

Den ersten Einsatz gab es bereits am Samstagvormittag um 11:00 Uhr, als das HLF zu einem Hilfeleistungseinsatz alarmiert wurde. Auf einem Wirtschaftsweg zwischen Romsthal und Marborn war der Weg durch herabgestürzte Äste und einem umgestürzten Baum versperrt. Die "Einsatzkräfte" mussten diese beiseite räumen. Nur kurze Zeit später wurde auch das LF nachalarmiert, denn in unmittelbarer Nähe gab es eine Ölspur, die es zu beseitigen galt.

Am Samstagnachmittag, pünktlich nach den Lehrgängen um 17:00 Uhr wurde zu einem großen Gefahrzguteinsatz bei Romsthal alarmiert. Aus einem Behälter lief eine "chemikalische Flüssigkeit" aus, die aufgefangen werden musste. Gleichzeitig wurde für den Brandschutz eine Wasserversorgung aus der Salz aufgebaut. Von diesem Einsatz gab es gleich eine Anschlussalarmierung zu einem Flächenbrand am Sportplatz Eckardroth, bei dem die Mannschaft verschiedene Brandstellen bekämpfen mussten. Hier musste auch eine "verletzte Person" gerettet werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.  

Nach dem späten, aber verdienten Abendessen folgte etwa 22:45 Uhr ein weiterer Einsatz. Am Waschweiher bei Schönhof mussten "nach einer Auseinandersetzung unter Alkoholeinfluss" zwei orientierungslose Personen im Gebiet um den Weiher gesucht und gefunden werden. Mit Handlampen, in Suchmannschaften als Kette oder Trupps oder mit Wärmebildkamera wurden verschiedenen Hinweisen folgend teilweise systematisch, teilweise intuitiv, die Personen gefunden und per Trage transportiert. Die Nacht danach versprach nach dem aktiven Tag ruhig zu werden. Der das allerdings versprach, hatte sich nur versprochen, denn um 2:30 Uhr ging erneut die Alarmierung los und riss die Kinder und Jugendlichen aus dem tiefen Schlaf. Kaum angezogen und angetreten zum Ausrücken kam die Entwarnung der "lustigen Leitstelle": Sorry, ein Fehlalarm. Dafür war der Alarm am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr echt: Am Palmusacker in Salmünster, also ein Augenblick zu fahren, löste eine Brandmeldeanlage aus. Beim Erkunden wurde hier eine verletzte Person gefunden und erste Hilfe geleistet.

Um 10:00 Uhr wurde noch ein Verkehrsunfall zwischen Bad Soden und Romsthal gemeldet. Ein Fahrzeug war in den Graben gerutscht und musste mittels Seilzug geborgen werden.

Den Höhepunkt gab es bei der traditionellen Abschlussübung am Sonntag um 14:00 Uhr, die als einzige angekündigt war. So konnten Mitglieder der Einsatzabteilung, die Presse, aber vor allem die stolzen Eltern beobachten, was ihre Kinder und Jugendlichen bisher und vielleicht an diesem Wochenende schon bei der Feuerwehr gelernt haben. Auf dem benachbarten Kindergartengelände hatte sich ein Unglück mit mehreren Brandstellen ("Flächenbrände") und verletzten Personen, teilweise auf dem Dach, ereignet. Alle Fahrzeuge rückten an und übernahmen die Menschenrettung per Steckleiter und die Brandbekämpfung. Bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen waren alle froh über viel Wasser in der Luft. Imposant wurde zudem die aufgebaute Wasserwand, da herrliche Regenbogenbilder zu sehen waren. Mit dem gemeinsamen Abbau, dem Aufrüsten und Säubern der Fahrzeuge und des Feuerwehrhauses endete der diesjährige Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Huttengrund, an dem auch wieder Stadtjugendfeuerwehrwart Frank Seidl und Stellvertreter Steffen Werth mitwirkten. Der Stellvertretende Stadtbrandinspektor Jens Bannert war bei der Abschlussübung am Sonntag zu Gast.  

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