Die Jugendfeuerwehr Huttengrund startete am Freitagabend, 18. Oktober 2019 in ihr Berufsfeuerwehr-Wochenende. Bis zum Sonntag Mittag werden die Kinder und Jugendlichen ihren Dienst im Feuerwehrhaus Huttengrund haben und ab und an spontan zu 'Einsätzen' gerufen werden. Die Leitung hat Jugendfeuerwehrwart Julian Lohrey mit seinem Team.
Fotos: Julian Lohrey u.a. (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster), herzlichen Dank.
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Das Wochenende begann aber noch easy mit der Diensteinteilung und einer sinnvollen gemeinsamen Aktion: Im Backhaus durften sie zusammen leckeren Flammkuchen machen und als Abendessen verspeisen. Die Stärkung war auch notwendig, denn am späteren Abend stand noch eine "Einsatzserie" an: Julian Lohrey ließ zum Hilfeleistungseinsatz aufgrund einer Ölspur bei Katholisch-Willenroth alarmieren. Dabei blieb es aber nicht, denn es entwickelte sich ein kleines "Multiszenario". Ein Pkw war auf einem asphaltierten Feldweg von der Fahrbahn abgekommen und hat eine Ölspur hinterlassen. Beim Eintreffen der Jugendfeuerwehr Huttengrund stellte sich zudem heraus, dass der alkoholisierte und vermutlich verletzte Fahrer vermisst wurde. Es soll über eine Wiese Richtung Waldrand getorkelt sein. Zu allem Überfluss zündeten übermütige Jugendliche von einer benachbarten Feier noch ein Feuer in unmittelbarer Nähe an. Soweit das sich kumulierende Szenario für die Einsatztruppen um "Gruppenführer" Eric Held (LF 8/6) und "Gruppenführer" Johannes Noll (HLF 10/6).
Dem ersten Einsatzauftrag der Ölspurbeseitigung widmeten sich zunächst alle Einsatzkräfte, bis die Meldung über die Personensuche Vorrang bekam und fast alle Einsatzkräfte hierfür abgezogen wurden. Mit einer Suchreihe mit Lampen wurde die Wiese systematisch abgesucht und die Person schließlich am Waldrand entdeckt und per Trage zur Versorgung transportiert. Schon während des Transportes erfolgte die nächste Einsatzmeldung mit dem benachbarten Brand. Die Fahrzeuge mit den Maschinisten Jens Bannert (Stv. Stadtbrandinspektor mit dem HLF 10/6) und dem Maschinisten Frank Seidl (ehem. Stadtjugendfeuerwehrwart mit dem LF 8/6) wurden umgesetzt und die Brandbekämpfung erfolgreich eingeleitet.
Gegen anderthalb Stunden später waren die drei Einsatzkombis abgearbeitet und die Rückfahrt zur Wache konnte angetreten werden. Der Freitag war geschafft.