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Der Wehrführer-Ausschuss tagte am Dienstag, 1. Februar 2022 auch zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr online per MS-Teams. Strukturiert führte Stadtbrandinspekor Jens Bannert durch eine lange Tagesordnung anstehender Themen, die die Vertreter in diesem Gremium eingebracht hatten. Als Hauptpunkt hatte das Stadtbrandinspektoren-Team aber die Beratung gesetzt, wie es in der Corona-Pandemie mit dem Dienstbetrieb weitergehen könne.

SBI Jens Bannert stellte zuerst die Intention des SBI-Teams (Jens Bannert, Frank Widmayr, Frank Seidl) vor, den Präsenz-Dienstbetrieb sobald wie möglich wieder starten zu wollen, ggf. zuerst mit der Jugendfeuerwehr. Die Inzidenz sei mit über 1.700 (höchste Stufe ab 200) zwar utopisch hoch, der Schutz der Gesundheit der Feuerwehr-Angehörigen und das Aufrechterhalten der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr als kritische Infrastruktur hätten höchste Priorität. Zum Erhalt der Einsatzfähigkeit gehören aber auch Übungen, Dienste und Treffen in Präsenz, die für die funktionierende Zusammenarbeit und das verlässliche Miteinander in kritischen Einsatzsituationen unabdingbar sind. Die "Moral der Truppe" und die Kameradschaft seien durch den "Feuerwehr-Lockdown" stark belastet. Daher sucht die Leitung der Feuerwehr nun Wege aus der Krise, d.h. im "Feuerwehrdeutsch" wie kann ein Präsenz-Dienstbetrieb ohne die kritische Gefahr der Ausbreitung und der schlimmen Erkrankung realisiert werden?

Dies stellte die Feuerwehr-Leitung den Wehrführern und Stadtjugendfeuerwehr zur Diskussion und Beratung. Zusammenfassend begrüßten alle die Intention zur Öffnung, wobei Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung nach Rat des Gremiums zeitgleich beginnen sollten. Die genauen Bedingungen (Abstands- und Hygienekonzept) wird das SBI-Team in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und in Rücksprache mit dem Bürgermeister bis Mitte Februar - die aktuelle Lage im Blick behaltend - ausarbeiten.

Gleichzeitig wurden aber auch die Aktiven der Einsatzabteilung, aber auch KF- und JF-Betreuer/innen / Jugendfeuerwehrwarte eingeladen, sich an den Überlegungen zu beteiligen. Unter welchen Bedingungen ist ein sicherer Dienstbetrieb in Präsenz vorstellbar?
Rückmeldungen (möglichst schon bis 7. Februar, aber auch darüber hinaus) geben die Einsatzkräfte an ihre Wehrführer, die JF-Betreuer/innen und JF-Warte an die Stadtjugendfeuerwehrwarte (Stefan Kraus und Stv. Marius Weber), die Kinderfeuerwehr-Leiter/innen gerne direkt an leitung (at) feuerwehr-bss.de. Die Rückmeldungen werden bei den Regelungen berücksichtigt, da es dem SBI-Team weiterhin wichtig ist, alle einzubeziehen.

Bei den Regelungen sind die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften (Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht o.ä.) zu beachten. Beim Erlass des HMdIS vom 22.12.2021 besteht insofern die Möglichkeit für die Standortebene (Stadt), von der darin enthaltenen Empfehlung abzuweichen. Das muss gut überlegt konzipiert, verantwortungsbewusst von allen ausgeführt und von den Verantwortungsträgern (d.h. den Ehrenbeamten Wehrführern, Stadtbrandinspektoren und letztlich dem Bürgermeister als politisch Gesamtverantwortlichen) vertreten werden.