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FF BSS Fuehrungskraefte Fortbildung 2023 003Eine stetige Aus- und Fortbildung ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehr wichtig. Das gilt natürlich auch für die Führungskräfte. So fand nun am Donnerstag, 23. Februar 2023 in der Auenhalle in Mernes ein Fortbildungsabend für Führungskräfte der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster statt. Etwa 30 Führungskräfte aus fast allen Ortsteil-Feuerwehren, von Gruppenführer bis Verbandsführer, nahmen an der Veranstaltung teil, die von Markus Felber und Timo Wiesner aus der örtlichen Technischen Einsatzleitung (TEL) gestaltet wurde.

Die Feuerwehr Mernes sorgte für die Verpflegung und Saalorganisation.

Markus Felber, Leiter der TEL, referierte über die Leitungsstruktur nach FwDV 100 und stellte anhand von Beispielen vor, wie Einsatzleitung sich von kleineren über sich entwickelnde Einsatzlagen möglichst optimal aufstellen kann. Das beginnt dann schon bei der Fahrzeugbesetzung beim Ausrücken. Stehen dabei z.B. ein Gruppenführer und ein Zugführer zur Verfügung, muss nicht der Höchstausgebildete die Position des Fahrzeugführers besetzen, sondern das kann der Gruppenführer mit seiner Qualifikation. Der Zugführer kann dem Gruppenführer im Einsatz dann als Melder unterstützend zur Seite stehen und nach der parallelen Erkundung anschließend einsatzbegleitende Aufgaben übernehmen, wie Gespräche mit Betroffenen oder die Absprache mit Rettungsdienst, Polizei etc.. Das entlastet dann den Gruppenführer, der sich um die eigentliche Gefahrenabwehr kümmert.

Ist die Lage vor Ort so, dass weitere Löschfahrzeuge nachalarmiert werden oder ohnehin zum Einsatzort kommen, so kann der Melder herausgelöst werden und die Funktion des Zugführers übernehmen, um die beiden (oder mehr) Gruppen zu koordinieren.   

Generell sollte nach Möglichkeit ein Zugführer eingesetzt werden, sobald es sich um einen Einsatz mit mehr als einer Gruppe handelt. Natürlich wird es weiterhin auch Situationen geben, in denen es so nicht umgesetzt werden kann.

Der Stadtbrandinspektor hat immer die Einsatzleitung im Sinne der Verantwortung für den Einsatz, sobald er vor Ort ist. Das heißt nicht automatisch, dass er immer auch den Einsatz führen, sprich "übernehmen" muss (gelbe Weste). Ist der SBI nicht vor Ort, ist die Verantwortung auf den Wehrführer oder den Hintergrunddienst delegiert. Im Zweifel helfen kurze Absprachen, um immer Klarheit zu haben. Wichtig sind letztlich der Einsatzerfolg, den wir durch eine gute Zusammenarbeit aller Führungs- und Einsatzkräfte erreichen und mit einer gegenseitigen Unterstützung als eine Einheit.

Die Veranstaltung kam gut an und es waren sich alle einig, dass solche Führungskräfte-Treffen regelmäßig stattfinden sollen. Themen wurden auch bereits gesammelt. Der nächste Termin ist für den 25. Mai 2023 vorgesehen. 

 

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