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Gerätehaus, Fahrzeuge und Ausrüstung

 

Ging mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr am 18. Juli 1950 ein langersehnter Wunsch der Gemeinden des Huttischen Grundes in Erfüllung, so stürzten sich die Kameraden mit Eifer auf ihre Aufgabe.

 

Anfang 1951 – Uniformen werden angeschafft, wenig Geräte

Zunächst hieß es Bestandsaufnahme machen: Für die persönliche Ausrüstung waren aus der Vorkriegszeit drei Feuerwehrröcke, drei Helme und fünf Koppel vorhanden - sehr wenig im Vergleich zur heute erforderlichen Ausstattung einer Einsatzabteilung. In einer Versammlung am 3. August erklärten sich die Kameraden Stein, Greuel und Korn bereit, in den Gemeinden eine Haussammlung zur Anschaffung der notwendigsten Bekleidungsstücke durchzuführen. Es konnten nun die Uniformen von der Firma Falten & Co., Romsthal, angeschafft werden, wie im Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 4. Januar 1951 nachzulesen ist.

Folgende Geräte standen der Wehr zur Verfügung:

  • 1 TSA 8 (Tragkraftspritzenanhänger 8)
  • einige Hanfschläuche
    ein Verteiler
    drei Strahlrohre
    ein Standrohr
    vier Saugschläuche , Saugkorb

 

September 1951 – Gerätehaus wird eingeweihtFF_Huttengrund_-_Einweihung_Gertehaus_-_bung_1951

Ein erstes großes Ereignis konnte unsere Wehr bereits ein gutes Jahr nach ihrer Gründung feiern: Die Einweihung des Gerätehauses am 9. September 1951. Als Ehrengäste wohnten Landrat Jansen, Kreisbrandinspektor Henrich, die Herren Bürgermeister der drei Gemeinden des Löschverbandes, Brähler, Dietz und Weißbecker, sowie weitere Gäste aus dem Kreisfeuerwehrverband Schlüchtern der Feierstunde bei. Außerdem waren die Wehren aus Schlüchtern, Steinau, Bad Soden, Salmünster und Untersotzbach sowie Abordnungen aus Herolz, Kerbersdorf und Katholisch-Willenroth erschienen.

Nach dem gemeinsamen Festgottesdienst überreichte Bürgermeister Weißbecker den Schlüssel an Ortsbrandmeister Karl Stein. Die Gesangvereine „Concordia“ Romsthal und „Einigkeit“ Eckardroth-Wahlert umrahmten die Feier, der sich eine Schulübung und eine Alarmübung an der Schule mit unserer Feuerwehr sowie einer Maschinistengruppe und dem Steigerzug der Bad Sodener Wehr anschlossen. Auch die Bereitschaftsgruppe des Roten Kreuzes aus Bad Soden und Salmünster war im Einsatz.

FF_Huttengrund_-_Einweihung_Gertehaus_-_Festzug_1951Unter den Klängen des Musikvereins Salmünster und des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern setzte sich dann der Festzug in Bewegung. Anschließend hielt Landrat Jansen eine längere Rede auf dem Festplatz und die Feuerlöschgeräte hielten feierlichen Einzug ins neue Gerätehaus. Abends spielte in den Sälen Weber in Romsthal und Noll in Eckardroth die Musik zum Tanz auf.

 

Mai 1955 – Elektrische Sirene wird angeschafft

Die Alarmierung der Feuerwehrleute zu Alarmübungen und Einsätzen erfolgte in den ersten Jahren mit zwei Handsirenen. Offenbar entsprachen diese auch nicht dem neusten Stand der Technik, denn über eine Übung im Mai 1952 lesen wir dies im Protokollbuch:

 

„Durch Versagen der Alarmsirene konnte die Übung nicht wie geplant durchgeführt werden. Es fehlten einige Feuerwehrmänner. Die Sodener Wehr schaltete sich mit 100 m B-Schlauch zwischen unsere Spritzen.

Beide Motorspritzen zeigten einige Mängel, die aber wieder behoben wurden.“

Als eine wesentliche Verbesserung in der Alarmgebung wurde Mille Mai 1955 eine elektrische Sirene angeschafft. „Diese befindet sich auf dem Wohnhaus Alois Huth, Telefon 111“, können wir in dem 40 Jahre sorgfältig geführten Buch der Wehr nachlesen.

 

September 1962 – Erstes Feuerwehrfahrzeug – ein TSF

Eine neue Ära begann für die Huttengrunder Feuerwehr im Jahre 1962, denn am 29. Juni wurde nach einer lebhaften Diskussion die Anschaffung eines Feuerwehrautos beschlossen. Bevor das neue Gefährt im September in Besitz genommen werden konnte, leisteten die Kameraden einen großen Arbeitseinsatz, wie man ihn auch heute noch beobachten kann: Vom 16. bis 27. Juli erstellten sie einen Waschplatz für das neue Auto. Es wurde ausgeschachtet, gestickt und am 28. Juli allein 140 Sack Zement zu Beton verarbeitet. Die Arbeiten wurden kostenlos von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr geleistet.

Am 22. September 1962 wurde das neue Löschfahrzeug offiziell übergeben.

FF_Huttengrund_-_Zeitungsausschnitt_Fahrzeug_1962

Die feierliche Einweihung des neuen Fahrzeuges erfolgte am 21. Oktober um 15 Uhr auf dem Schulhof. Der Spielmannszug und die Chorgemeinschaft Hutten'scher Grund umrahmten die Feier, zu der Nachbarwehren, Vertreter des Kreises und des Kreisfeuerwehrverbandes und die Bevölkerung gekommen waren, mit Musik und Gesang. Pfarrer Motz weihte das neue, moderne Fahrzeug, und Bürgermeister Hans Rotter überreichte im Namen der drei Gemeinden den Schlüssel an Ortsbrandmeister Karl Noll.

Bei der anschließenden Alarmübung am Schwesternhaus in Eckardroth wurde das neue Fahrzeug gleich seiner ersten Bewährungsprobe unterzogen.

 

 

Unablässig zeigten die Feuerwehrleute, wohl geführt von den jeweiligen Vorsitzenden und Wehrführern, Aktivitäten.

 

1965 – Gerätehaus-Umbau

Zu Beginn des Jahres 1965 wartete eine neue Aufgabe auf sie, denn die Gemeinden stellten der Wehr das frühere Behelfsheim in der Nachbarschaft des Gerätehauses als Gemeinschaftsraum zur Verfügung.

FF_Huttengrund_-_Gertehaus_1965Im Protokollbuch lesen wir:

„Ende März wurde mit den Renovierungs- und Umbauarbeiten für das uns von den Gemeinden überlassene Behelfsheim begonnen. Es wurden alle Kameraden aufgefordert, sich dort recht zahlreich daran zu beteiligen, damit wir dasselbe bis 1. Mai im Rahmen einer kleinen Feier eröffnen können.“

Tatsächlich waren die Arbeiten Ende April abgeschlossen und bereits am frühen Morgen des 1. Mai 1965 zog der Spielmannszug mit fröhlichen Klängen zu einem Weckruf durch die Gemeinden. Viele Zuschauer verfolgten am Nachmittag die Schlüsselübergabe nach einem Platzkonzert des Spielmannszuges.
„Anschließend wurde das Haus zur allgemeinen Besichtigung bereitgestellt, wovon auch die Bevölkerung einen sehr regen Gebrauch machte und sehr überrascht über die geschmackvolle Gestaltung des Hauses war.“

 

 

1967 – Neue Motorspritze wird benötigt

Lebhaft diskutiert wurde in der Generalversammlung des Jahres 1967 die notwendige

Anschaffung einer neuen Motorspritze. Die Besprechung endete mit dem Vorschlag, einen Bedarfsplan aufzustellen, um den drei Gemeinden einen besseren Überblick über die zu erwartenden Ausgaben zu ermöglichen.

 

1969 – Schaumrohr wird angeschafft

Im Jahre 1969 wurde ein Schaumrohr angeschafft und bei der Jahresabschlussübung

am 6. November dessen Nützlichkeit demonstriert.

 

November 1971 – Atemschutzgeräte werden angeschafft

Auf den Tag genau zwei Jahre später (6. November 1971) wurden die neu angeschafften Atemschutzgeräte bei der Abschlussübung erstmals eingesetzt.

 

1972 – Erfolgreiches Jahr – Löschfahrzeug – LF 8

Das Jahr 1972 entwickelte sich zu einem erfolgreichen Jahr für unsere Feuerwehr. Mit dem 5. Platz bei der Bundesausscheidung im Internationalen Feuerwehrwettkampf erwarb die Mannschaft die Fahrkarte für die Teilnahme an der Feuerwehrolympiade im darauffolgenden Jahr in Brünn/CSSR (Tschechoslowakei). Davon an anderer Stelle, doch ein weiteres wichtiges Ereignis war die Anschaffung des ersten Löschfahrzeuges LF 8. Am 28. Juli holten es die Kameraden Reinhold Lauer, Erich Bös und Josef Ronge in Giengen ab und im September wurde es im Rahmen eines viertägigen Festes eingeweiht. Pfarrer Dieter Wieloch weihte das Fahrzeug, Bürgermeister Josef Leistenschneider überreichte den Schlüssel an Jugendwart Alois Klüber in Vertretung von Ortsbrandmeister Karl Noll. Anschließend fand eine groß angelegte Alarmübung am Gehöft Lauer in Romsthal statt.

 

1973 – Erstes Funkgerät

In 1973 wurde das erste Funkgerät in Betrieb genommen.

 

FF_Huttengrund_-_Zweites_LF_8_in_19761976 – Zweites LF 8

Das zweite LF 8 konnte im Dezember 1976 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Eine große Leistung hatte die Wehr auch hierfür erbracht, denn sie steuerte vom Erlös des 25jährigen Jubiläumsfestes im vorausgegangenen Jahr 15.000 Mark zur Finanzierung bei.

 

1983 – Erster Mannschaftswagen

Ohne den Stadtsäckel zu belasten kam die Wehr schließlich auch zu einem Mannschaftswagen. Sie kaufte sich im Dezember 1983 vom Roten Kreuz in Bergen-Enkheim einen VW-Bus zu einem »erschwinglichen Preis- und richtete ihn für ihren Bedarf her. Bei den Fahrten der Aktiven und der Jugend zu Wettkämpfen und anderen Gelegenheiten bewährte sich das Gefährt.

 

1990 – Einweihung des neuen Feuerwehrhauses

Bei all den Anschaffungen notwendiger Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstungsgegenständen wundert es nicht, dass das Gerätehaus nach und nach aus den Nähten zu platzen drohte. Angesichts der Raumknappheit befasste sich der Vorstand mit diesem Problem. Man machte sich Gedanken, wie ein neues Feuerwehrgerätehaus konzipiert sein könnte und entwickelte bereits in 1981 Pläne für ein kombiniertes Zentrum mit einem Gerätehaus, das unter Einbeziehung des Pfarrheimes der katholischen Kirchengemeinde zu einem Gemeindezentrum für den Huttischen Grund und sein sehr aktives Vereinsleben hätte werden können. Diese sogenannte „große Lösunq“ fand aber bei den entsprechenden Gremien kein Echo.

Nachdem das Feuerwehrgerätehaus bei den regelmäßigen Überprüfungen durch den Regierungspräsidenten wiederholt als nicht mehr zulässig erklärt wurde, bestätigte Bürgermeister Bruno Döring in der Generalversammlung des Jahres 1985 die Notwendigkeit eines neuen Gerätehauses. Es begann in den folgenden Jahren der übliche Prozess mit Planung, Genehmigung und Finanzierung. Der Wunsch nach einem Gerätehaus in Verbindung mit einem Versammlungsraum für die Vereine ließ sich auch jetzt nicht verwirklichen - das Gerätehaus wurde jedoch Wirklichkeit.

FF_Huttengrund_-_Feuerwehrhaus_1990Nach den Abschiedsfeiern der Aktiven und der Jugend begann im Mai 1989 der Abbruch des alten, gemütlichen „Häuschens“ und des Gerätehauses. Beide wichen einem modernen und funktionalen Zweckbau, der den Erfordernissen der Wehr und des Brandschutzes entspricht, gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Eine moderne und helle Ausstattung und ein ansprechendes Äußeres zeigen, dass sich auch ein Zweckbau gut in seine Umgebung einfügen kann. Auch hier ist wieder der Einsatz der Feuerwehrleute gefragt. 6.000 bis 7.000 Stunden Eigenleistung sind eingeplant und außer dem Rohbau, dem Außenputz, Sanitär- und Heizungsinstallation sowie dem Fußbodenbelag in der Fahrzeughalle ist es ein Werk der aktiven Feuerwehrleute mit Unterstützung zahlreicher passiver Mitglieder und Jugendfeuerwehrleuten.

Seit dem ersten Spatenstich am 15. Juni 1989, den Landrat Karl Eyerkaufer und Bürgermeister Bruno Döring gemeinsam ausführten, war nicht mal ein Jahr vergangen, als das Feuerwehrgerätehaus am 5. Mai 1990 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde. Im Erdgeschoss befindet sich die Fahrzeughalle mit drei Boxen, außerdem das Wehrführerzimmer, die Werkstatt, Umkleideräume sowie WC-, Wasch- und Duschräume. Im Obergeschoss sind der Schulungs- und Versammlunqsraum, der Jugendraum, eine Küche sowie Abstell- und Lehrmittelräume. Ein Jugend-Bastelraum wurde im Dachgeschoß eingerichtet, wo sich auch die Kleiderkammer befindet.

 

 

Quelle: Chronik & Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Huttengrund 1990 

Abschrift und Zusammenstellung: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)

Stand: 12.07.2011