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Pressedienst_FF_BSSPresse-Mitteilung / Bürger-Information vom 01.04.2015

Spezieller Rettungswagen bei Feuerwehr Ahl

Rettung für Mensch und Wildtier - RTW-W probeweise stationiert

Eine Neuerung gibt es seit dem 01.04.2015 in Ahl. Im Feuerwehrhaus Ahl ist ab sofort ein zusätzlicher Rettungswagen (RTW) stationiert. Damit wurde das Kontingent der rettungsdienstlichen und RTW-W_2015-001medizinischen Notfallversorgung in Bad Soden-Salmünster weiter ausgebaut. Der Ahler Rettungswagen sei aber mit einem speziellen Zusatzmodul „Wolf“ ausgestattet.

„Es machte Sinn, die Notfallversorgung in Bad Soden-Salmünster nochmals zu erweitern, sieht man sich die gestiegenen Einsatzzahlen in diesem Bereich an.“, erklärt Dr. Karl-Wolfgang Grisevic vom neu formierten Hessischen Ministerium für Infrastruktur, Gesundheit und ländlichen Raum, der für die Sonder- und speziellen Rettungsmittelzuteilung zuständig ist.

Das Zusatzmodul „Wolf“, das auf dem RTW-W („Rettungswagen Wolf“) verlastet sei, habe sich erst kurzfristig nach Abschluss einer Studie zur Wolfspopulation im hessischen Spessart und dem Vorder-Vogelsberg ergeben. Spätestens mit dem Fund der letzten Monat auf der A66 in Bad Soden-Salmünster überfahrenen Wölfin sei der Standort des neu entwickelten Moduls geklärt.

RTW-W_2015-002Nachdem bereits seit Jahresbeginn in der Salmünster Rettungswache ein zweiter Rettungswagen neben dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert wurde, wurde nach einem geeigneten Standort gesucht. Hier bot sich das Feuerwehrhaus Ahl an, für das gleich mehrere Argumente sprachen:

Seit dem Wegfall eines Materiallagerschuppens mit dem Bau des Bürgerhauses steht ohnehin noch ein entsprechender Anbau der Stadt aus. Nach Verzögerungen soll dieser nun bald realisiert werden. Dieser Anbau kann problemlos für einen Fahrzeugstellplatz erweitert werden. Für Ahl spricht auch die zentrale Lage im Kinzigtal. Sowohl nach Bad Soden, Steinau und Salmünster gibt es einen kurzen Anfahrtsweg für Notfalleinsätze. Auch für Autobahn-Einsätze bietet eine Notzufahrt vor Ahl einen raschen und schnellen Zugang in beide Richtungen.

Zudem liegt der Standort im Kinzigtal am Spessart-Wald auch für Wolfs-Notfälle günstig. Der Stausee Ahl ist beliebter Trink- und Badeort für die ansässigen Wolfspopulationen, so die Studie. Da Wölfe scheu sind, besteht für den beliebten Ausflugsort keinen Grund zur Sorge.

RTW-W_2015-003Schlagend war dann noch das Argument, dass die Feuerwehr Ahl die Besetzung des „Rettungswagen Wolf“, also für Mensch- und Tierrettung, im Notfall auffüllen kann. Sieben Einsatzkräfte der Ahler Feuerwehr sind rettungsdienstlich ausgebildet: Vom Ausbildungsstand her gibt es hier eine Rettungsassistentin, drei Rettungssanitäter und drei Sanitäter der Feuerwehr. Bei entsprechenden Einsätzen werden diese Kräfte als Voraushelfer mit alarmiert und besetzen entweder den RTW-W mit oder rücken bei „W“-Einsätzen mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) und/oder dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) aus. Die Feuerwehr Ahl hat auch Erfahrung mit diversen Tierrettungseinsätzen, sei es „Katze auf Baum“, ein verletzter Jungreiher oder entlaufene Rinder bis hin zum wilden Bullen.

 

Das Zusatzmodul „W“ enthält nach Hersteller-Angaben (Fa. Wolfgang Jaul GbR, Wildflecken) einige Spezialeinsatzmittel sowohl zur Menschenrettung nach einem nicht wahrscheinlichen aber möglichen Wolfs- oder Raubtierangriff (kann also quasi auch bei Verletzungen nach (Wild-)Katzen, Füchsen, Luchsen, Waschbären oder Wildschweinen angewandt werden), aber auch zur Erstversorgung und tierschutzgerechten Festsetzung von Wölfen und weiteren Wildtieren.

Angelika Heul, im Entwicklungsbeirat „Willkommen in Hessen, wilder Wolf - WiWiWo“ des Ministeriums, in dem Vertreter des Ministeriums, von Naturschutzverbänden, der Jagdgenossenschaften und der Herstellerfirma Jaul sind, erläuterte bei der Vorstellung am 1. April in Ahl das Zusatzmodul „W“. Demnach befinden sich in den Notfallboxen Betäubungspfeile für verschiedene Wildtierarten, Maulkörbe, Transportboxen und verschiedenes medizinisches Material zur Erstversorgung. Eine Schnellimpfung gegen Tollwut und Wolfswurz ist für Menschen mit an Bord. Zum Eigenschutz ist jede Einsatzkraft mit einer Kette frischem Löwenzahn ausgestattet, der auf Wildtiere abschreckend wirken soll.

Eine erweiterte Ausstattung für „Wolfsnotfälle“ wird zurzeit entwickelt. Hierfür haben sich bereits diverse ortsansässige Firmen, die den „Wolf“ im Namen tragen, als Sponsoren interessiert: „Wir heißen nicht nur Wolf, wir tragen auch Verantwortung für die verantwortungsvolle Wiederansiedlung der Wölfe in unserer Region.“, heißt es aus einer Geschäftsführung.

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ahl haben nach einem ersten „Wildtier-Grundlehrgang“ im Wildpark Bad Soden noch verschiedene Ausbildungsmodule in Wolfhagen (Tiermedizinisches Zentrum), dem Industriepark Hanau-Wolfgang (Forschungszentrum Wildtiertechnik) und im Zoo von Wolfsburg (Verhaltensforschung im Wolfsgehege) vor sich. Finanziert wird die Ausbildung durch das Land Hessen.

 

Der Rettungswagen-Wolf in Ahl wird künftig den Funkrufnamen „1-83-1“ tragen. Die Rettungswachen im Main-Kinzig-Kreis sind alphabetisch geordnet, so dass Bad Orb als Standort bislang die „Eins“ hatte, Bad Soden-Salmünster die „Zwei“. Das verschiebt sich um eine Position, da die Rettungswache Ahl nun die „Eins“ einnimmt.

 

Weitere Informationen zur Feuerwehr Bad Soden-Salmünster unter www.feuerwehr-bss.de.