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Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 01.04.2010

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Neu im Stadtgebiet – Einsatzampeln für die Rettung

 

Bad Soden-Salmünster setzt auf Vorfahrt für Retter und damit auf eine höhere Sicherheit für die Bevölkerung. In den Kernstädten Bad Soden und Salmünster wurde heute das neue Einsatzalarmampelsystem (EAAS) aktiviert. Ab sofort springt das computerdigitale Ampelsystem im Alarmfall auf den größeren Straßen im Stadtgebiet an. Das bringe erhebliche Zeitvorteile für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, so die Herstellerfirma Grünlicht für Blaulicht GmbH (GfB) aus Hamburg.

Das neue System soll auf den Hauptverkehrswegen der Stadt im Alarmfall freie Fahrt für anrückende Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie weiteren Hilfsorganisationen sorgen. Beispielsweise können nun auch die freiwilligen Vorausretter, die mit ihrem Privatwagen zu Reanimationen und anderen schweren Notfällen fahren, sicher und schneller zum Einsatzort kommen. Einen weiteren Vorteil hat das System: Es erkennt auch Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal mittels Infrarotsensor schon von einer Entfernung von bis zu 200 Metern und schaltet automatisch die Gegenverkehr-Ampeln auf Rot. So ist auch hier die Alarmfahrt schneller und für alle Verkehrsteilnehmer sicherer, denn bei grünem Signal darf ein Kreuzungsbereich zügiger durchfahren werden.

Für das im Kreisgebiet einmalige Pilotprojekt wurden rund 40.000 Euro an Material- und Softwarekosten investiert. Finanziert wurde dieses ausschließlich über das Konjunkturpaket III des Landes Hessen. Wie Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde erläutert, sei dies eine wichtige Investition, mit der Bad Soden-Salmünster Vorbildfunktion in der Region habe. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten innerhalb einer Rüstzeit von nur fünf Tagen in Bad Soden und Salmünster alle 20 Ampeln an vielen Haupt- aber auch Nebenstraßen aktiviert werden.

Auch die bereits bestehenden Ampeln sind in „EAAS“ implementiert. Somit können Einsatzkräfte mit Ihren privaten Fahrzeugen und einer entsprechenden Fernbedienung sich den Weg zum Feuerwehrhaus „grün“ schalten. Bislang hieß es für die ehrenamtlichen Hilfskräfte immer, an jeder roten Ampel stehen bleiben zu müssen. Denn für sie gelten auch im Alarmfall die normalen Regeln der Straßenverkehrsordnung.

Die Software funktioniere aber nur „Online“ im Einsatzfall, ausgelöst durch die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises, erklärt Projektleiter Florian Schneller der GfB GmbH. So sei Missbrauch, beispielsweise bei Diebstahl einer solchen Fernbedienung, ausgeschlossen. Das System arbeite sehr zuverlässig und wartungsarm. Mittels Laptop, EAAS-Software und Zugangscode kann die örtliche Feuerwehr sogar Feinjustierungen, wie die Umschaltgeschwindigkeit und Dauer der Ampelphase, selbst einstellen.

Mit dem neuartigen System können schnellere Ausrückzeiten und damit ein früheres Eintreffen am Notfallort erreicht werden. Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können. Auch der Weg mit den Einsatzfahrzeugen zum Einsatzort ist durch eine „Grüne Welle“ nun noch sicherer und schneller. Und der Betriebsserver des EAAS hält noch einen weiteren Sicherheits-Service bereit: Im Sekundentakt werden Umleitungen, Baustellen und sogar hohes Verkehrsaufkommen einrechnet und umsetzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Soden und Salmünster mit den Führungskräften der örtlichen Technischen Einsatzleitung (TEL), der Rettungsdienst und die Vorausretter in Bad Soden-Salmünster nehmen ab heute am Probebetrieb teil. Die gesammelten Erfahrungen gehen in eine interdisziplinäre Studie zur Verkehrssicherheit und zur gesetzlichen Hilfeleistungsfrist ein. Das System gelte in Fachkreisen schon jetzt als richtungweisend, so der Hersteller.

 

Achtung: Bei diesem Artikel handelte es sich um den Aprilscherz 2010
der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster.

Aprilscherz – Aprilscherz – Aprilscherz – Aprilscherz - Aprilscherz - Aprilscherz - Aprilscherz -  

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

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Idee: Markus Koch (Feuerwehr Bad Soden)
Text: Markus Koch, Frank L. Seidl

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)