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Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 24.04.2010

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright).

 

Floriansmedaille für Klaus Kleinert und Christian Hummel

Vizelandrat Frenz fordert mehr Initiative á la Feuerwehr, Gesellschaftskritik

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster gab es am Samstagabend neben lobenden Worten für die Feuerwehr auch klare Appelle an die Gesellschaft, sich mehr in die Gemeinschaft einzubringen und auch die Feuerwehr dabei nicht im Stich zu lassen. Für ihr Engagement in der Jugendfeuerwehr wurden Klaus Kleinert (Salmünster) und Christian Hummel (Ahl) mit der Floriansmedaille des Landes in Silber ausgezeichnet.

Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde konnte in seinem Jahresbericht für 2009 von insgesamt 209 Einsätzen und dabei erbrachten 2.658 Personenstunden Leistung in den acht Ortsteil-Feuerwehren berichten. Sechs Menschen wurden bei diesen Einsätzen von der Feuerwehr gerettet, vier davon waren verletzt. Lüdde betonte, dass auch die als Fehlalarme registrierten Einsätze und Alarmierungen aufgrund ausgelöster Brandmeldeanlagen nicht bedeuteten, dass es keine Tätigkeit für die Feuerwehr gab. Die Feuerwehr erkundet vor Ort die Lage, kontrolliert z.B. bei bereits gelöschten Bränden und beurteilt, ob eine Gefährdungslage vorliegt. Auch das Kontrollieren ist also eine Tätigkeit der Feuerwehr und insofern ist die Bezeichnung „Fehlalarm“ oft irreführend.

 

Mit 233 Einsatzkräften sei die Zahl gegenüber dem Vorjahr um sechs einsatzbereite Personen zurückgegangen. Über 1.100 Stunden verbrachten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Jahr 2009 intern mit Übung und Ausbildung, 71 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Soden-Salmünster besuchten Lehrgänge und Seminare auf Kreisebene und auf der Hessischen Landesfeuerwehrschule.

Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde dankte nicht nur allen Führungskräften, den Wehrführern und Jugendwarten und deren Stellvertreter und den drei Fachbereichsleitern für ihre Arbeit, sondern auch seinem Stellvertreter Andreas Wenzel für die sehr gute Zusammenarbeit.

 

Neue Fahrzeuge und Wärmebildkamera erhöhen die Sicherheit

An Feuerwehr-Ausrüstung konnten im Jahr 2009 zwei neue Löschfahrzeuge (HLF 10/6 – Huttengrund und LF 20/16 – Bad Soden), ein Einsatzleitwagen (ELW 1 – stationiert in Bad Soden) und ein vom Feuerwehr-Verein in Huttengrund angeschafftes Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) in Dienst gestellt werden.
Außerdem wurde eine Wärmebildkamera für die Gesamtstadt angeschafft, mit der nicht nur die Erkundung von verborgenden Brand- und Glutnestern und so ein gezieltes Ablöschen ermöglicht werden, sondern auch eine Personensuche möglich wird. Bei vergangenen Einsätzen – beispielsweise beim Brand eines Lüftungsschachtes in einer Pension – sei die Wärmebildkamera bereits in Einsatz gewesen und habe gute Dienste geleistet und bereits jetzt einen vielfach größeren Schaden verhindert als die Kamera gekostet habe, so Lüdde.

 

Weitere Männer für den Katastrophenschutz-Zug gesucht

Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster stellt mit ihren Fahrzeugen (ELW 1, HLF 10/6 Huttengrund, LF 10/6 Salmünster, GW-L Bad Soden) und 25 Einsatzkräften den 2. Löschzug Katastrophenschutz des Main-Kinzig-Kreises, der bei überregionalen Einsätzen alarmiert wird.

Koordiniert wird der Katastrophenschutz-Zug von Markus Felber und Jens Bannert (beide Salmünster). Für den Katastrophenschutz können sich junge wehrpflichtige Männer – anstelle des Wehrdienstes – für sechs Jahre verpflichten. Bisher sind erst sieben „Stellen“ besetzt, im Einsatzfall werden die Positionen dann mit Einsatzkräften der Feuerwehren „aufgefüllt“. Interessierte können sich gerne bei der Feuerwehr melden. Spezielle Übungen sind meist jeden letzten Freitag im Monat (Salmünster). Voraussetzungen sind für interessierte Männer: Zugehörigkeit zur Feuerwehr seit mind. einem Jahr, Grundlehrgang, Tauglichkeit für Atemschutzgeräte (G26.3-Untersuchung) und ein Alter unter 24 Jahren.

Frauen sind für den Katastrophenschutz-Zug als Zusatzkräfte, aber auch als Einsatzkräfte der Feuerwehren sehr herzlich willkommen.

 

Ebenso wie Kreisbrandinspektor Busanni machte Stadtbrandinspektor Lüdde Werbung für die Hessischen Feuerwehr-Leistungsübungen. Bad Soden-Salmünster stellt eine gemeinsame Mannschaft unter Koordination von Michael Preiß (Salmünster) aus den Feuerwehren Ahl, Kerbersdorf und Salmünster. Weitere Interessierte aus den Wehren könnten sich noch melden.

 

Stadtjugendfeuerwehrwart Klaus Kleinert berichtete von knapp 1.590 Stunden geleisteter Jugendarbeit im Jahr 2009 in den Feuerwehren aus Bad Soden-Salmünster und guten Platzierungen bei den Jugendfeuerwehr-Wettbewerben. Die Jugendfeuerwehr Huttengrund belegte beispielsweise beim Main-Kinzig-Wettbewerb den ersten Platz und durfte am Landesentscheid teilnehmen.

Kleinert dankte den Jugendfeuerwehrwarten, deren Stellvertreter und Betreuer/innen für ihre wertvolle und gute Arbeit im vergangenen Jahr. Er merkte aber auch überaus kritisch an, dass es im Jahr 2009 mit 103 Mitgliedern 15 Kinder/Jugendliche weniger als im Vorjahr gab. 18 Neuaufnahmen stünden 22 Austritte, oft aufgrund Lustlosigkeit, gegenüber. Dementsprechend war der Stadtjugendwart enttäuscht, dass nur elf Jugendliche in die Einsatzabteilungen übernommen werden konnten.

 

Darauf fand jedoch der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Oliver Zimmermann eine tröstende Antwort. Er räumte ein, dass die gesellschaftlichen Tendenzen, sich nicht mehr so stark für die Gemeinschaft einzubringen, auch an der Jugendfeuerwehr nicht vorüber gingen. Er lobte aber die gute Jugendarbeit in Bad Soden-Salmünster. Bedenke man, dass im ganzen Kreisgebiet nur 50 Jugendfeuerwehr-Mitgliedern in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten, so zeige die Übernahme von allein 11 Jugendlichen in dieser Stadt, dass Bad Soden-Salmünster gut dastehe, pflichtete auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni bei.

 

Deutliche Worte des Vize-Landrats an die Gesellschaft

Das Argument „keine Lust“ gebe es überall, so der Vize-Landrat Günter Frenz: „Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen, dass es gut ist, anderen Menschen zu helfen, dass man auch selbst etwas davon hat.“ Er könne es nicht mehr hören, dass davon gesprochen werde, dass man seine „Freizeit opfere“. Diese Werte könnten die Jugendfeuerwehren vermitteln, es sei aber auch Aufgabe der Schulen, anderer Vereine, der Familie und allen Teilen der Gesellschaft. „Hier sind Ideen gefragt, auch kleine Mosaiksteine.“, so Frenz.

Gerade am heutigen Samstag sei er durch zwei Orte gekommen, in denen die Sirenen zu einer Alarmübung heulten. Und er habe beobachtet, wie die einen zur Übung sprangen und die anderen am Gartenzaun zuschauten. „Auf die Feuerwehr ist Verlass. Aber so werden auch mehr und mehr Aufgaben auf diese übertragen, ja fast schon als Dienstleistungen eingefordert. Manche ruhen sich darauf aus, dass andere sich engagieren.“ Das sei künftig nicht mehr so möglich.Hier ist jeder gefragt, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten!“, so der Vize-Landrat in einem engagierten Appell an die Gesellschaft.

 

Auch Bürgermeister Lothar Büttner hatte zuvor in den Raum gefragt: „Wie stark ist die Gesellschaft?“ Es sei ein jahrzehntelanges Versäumnis, dass der Wert in der Gesellschaft viel an Geld festgemacht wurde. „Vertraut nicht auf Geld, sondern auf die Menschen.“, forderte Büttner ein. „Die Feuerwehr ist die gesellschaftlich wichtigste Organisation.“ Wie die Frauen und Männer der Feuerwehr sich selbstlos mit vielen Stunden Engagement für die Gemeinschaft einsetzen, wünsche er sich das auch von anderen in der örtlichen Gemeinschaft. „Feuerwehrleute sind Bürger, wie ich sie mir vorstellen, mit Eigeninitiative und nicht im bloßen Vertrauen auf Steuergelder!“. Das werde auch deutlich bei den Erweiterungsbauten der Feuerwehr in Salmünster und in Bad Soden, die nur mit enormer Eigenleistung möglich seien. Aber auch die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges aus Vereinsmitteln im Huttengrund zeuge genau von dieser Eigeninitiative, die die Gesellschaft trage und voranbringe.

 

Kreisbrandinspektor Markus Busanni lobte die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster als leistungsstarken und verlässlichen Partner im Landkreis. Das außerordentliche Engagement habe er bei mehreren, auch überörtlichen Einsätzen erlebt, aber auch beispielsweise durch die Dienste auf dem Hessentag in Langenselbold.

 

Ehrungen für Jugendarbeit

Vize-Landrat Günter Frenz und Kreisbrandinspektor Markus Busanni hatten noch eine Überraschung parat: Mit Klaus Kleinert und Christian Hummel wurden zwei Aktive der Jugendfeuerwehr in Bad Soden-Salmünster für ihr langjähriges Engagement mit der Floriansmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes (LFV Hessen) geehrt. Der Kreis nahm die Ehrung stellvertretend für den Landesjugendfeuerwehrwart Stefan Cornel vor.

Klaus Kleinert (Stadtjugendfeuerwehrwart) begann 1998 als Jugendfeuerwehrwart in Salmünster und wurde 2003 zum Stadtjugendfeuerwehrwart. Er wurde zudem stellvertretender Unterverbands-Jugendfeuerwart und arbeitete im Vorstand mit. Außerdem ist Kleinert seit Jahren als Wertungsrichter aktiv.

Christian Hummel (Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart in Ahl) ist seit zehn Jahren ununterbrochen als Jugendfeuerwehrwart, Stellvertreter oder Betreuer aktiv und außerdem Wertungsrichter für Jugendfeuerwehr-Wettbewerbe.

 

Als Gäste waren anwesend: Vizelandrat Günter Frenz, Bürgermeister Lothar Büttner, Stadtverordnetenvorsteher Ewald Wolf, die Magistratsmitglieder Edgar Kleespies und Hans Georg Schießer, Kreisbrandinspektor Markus Busanni, Kreisbrandmeister Winfried Kirchner (Bad Soden), Kreisbrandinspektor a.D. Karl Noll (Romsthal) sowie Unterverbandsvorsitzender Bernd Schauberger und Unterverbands-Jugendfeuerwehrwart und stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Oliver Zimmermann.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

gez. Frank L. Seidl

Pressesprecher

Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

 

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)