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Pressedienst_FF_BSS60 Einsatzkräfte bei Alarmübung in Salmünster

14 Personen aus Gebäude gerettet – Einsatzübung der Feuerwehr

Im Rahmen ihres traditionellen Frühlingsfestes organisierte die Freiwillige Feuerwehr Salmünster am Samstag (28. Mai 2011) eine Alarmübung in einer orthopädischen Reha-Einrichtung. 60 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Bad Soden-Salmünster waren dabei im Einsatz, davon 20 Personen mit Atemschutz, die 14 Personen zu retten hatten.

Übungs- und Einsatzleiter Klaus Kleinert (Zugführer, Feuerwehr Salmünster) hatte die Übung vorbereitet und die Räume der Orthomedica in Salmünster verrauchen lassen. 12 Jugendfeuerwehr-Mädchen und – Jungen sowie zwei Puppen waren mit Zetteln markiert in den einzelnen Therapieräumen verteilt und warteten teils bewusstlos, teils mit Schock oder mit großen Brandwunden auf die Rettung.

Gegen 15.35 Uhr alarmiert die Leitstelle Main-Kinzig alle Feuerwehren unter dem Stichwort: „Menschenleben in Gefahr“. Nach der Lageerkundung wurden sofort zwei Einsatzabschnitte gebildet. Die Feuerwehr Salmünster bildete zusammen mit den Feuerwehren Bad Soden und Alsberg unter Abschnittsleiter Andreas Wenzel (Wehrführer Salmünster) den Innenangriff über den Haupteingang. Die Feuerwehren Ahl, Huttengrund und Katholisch-Willenroth griffen unter Abschnittsleiter Norbert Wiederspahn (Wehrführer Ahl) über den Hintereingang an.

Systematisch wurden von beiden Seiten alle Räume abgesucht. Dabei waren zehn Atemschutztrupps (20 Einsatzkräfte) im Einsatz. Bei der Übung ging es darum, gut koordiniert und sicher alle Personen so schnell als möglich aus dem Gefahrenbereich zu retten. Durch die starke Verrauchung (per Nebenmaschine) und die gut agierenden Jugendfeuerwehr-Mitglieder, die sich teils lautstark bemerkbar machten, teils aber auch regungslos und unbemerkt in einer Ecke lagen, war die Situation stark realistisch. Ausgerüstet mit Hand- und Helmlampen zogen Einsatzkräfte mit Atemschutz, den C-Schlauch hinterher ziehend durch die Räume. Es fiel nicht leicht sich zu orientieren und zu koordinieren, dass nicht Räume vergessen und dafür andere mehrfach abgesucht wurden. Dazu dienen solche großen Übungen. Mit Kabelbindern an den Türgriffen wurden abgesuchte Räume markiert und über Funkverbindung wurde bekannt gegeben, wie viele Personen noch vermisst wurden. Schließlich wurden alle Personen gefunden. Erleichternd wurde parallel für eine Belüftung der Räume gesorgt, um den giftigen Brandrauch zu vertreiben und für bessere Sicht zu sorgen.

Die Atemschutztrupps brachten die Verletzten sofort nach draußen. Dort standen Trupps schon mit Tragen bereit, die die Personen weiter betreuten bzw. zum Verletztensammelplatz der Johanniter Unfallhilfe brachten.

Mittels Drehleiter wurde von oben der Gebäudeabschnitt abgeschirmt, so dass ein theoretisches Übergreifen auf den benachbarten Brandabschnitt, einem Fitness-Center, verhindert werden sollte.

Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde sowie Stellvertreter Andreas Wenzel waren hoch zufrieden, auch wenn es in der Funkkommunikation noch Verbesserungspotential gab. Wenzel merkte ebenfalls an, dass die Schläuche für den Innenangriff besser nachgezogen werden müssten. Durch die vielen Trupps parallel im Gebäude lagen natürlich auch viele Schläuche in den Gängen des Gebäudes. Klaus Kleinert lobte besonders die gute und reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus den verschiedenen Ortsteil-Feuerwehren. Bürgermeister Lothar Büttner war erstaunt und beruhigt, wie geordnet das Einsatzgeschehen ablief. Er zollte Hochachtung vor der körperlichen Anstrengung der Einsatzkräfte und gab anschließend eine Runde alkoholfreie Getränke für alle aus.

An der Einsatzübung nahmen 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Salmünster, Ahl, Bad Soden, Huttengrund, Alsberg, Katholisch-Willenroth sowie die Johanniter Unfallhilfe (JUH) teil. Mit 12 Personen war die Jugendfeuerwehr Salmünster im Einsatz, die ebenfalls einen tollen Job machten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl                                

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Fotos:      Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)

                MK – Markus Koch (Feuerwehr Bad Soden)