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Pressedienst_FF_BSSPresse-Mitteilung / Bürger-Information vom 20.04.2012

Einsatzübung am Golfclub Spessart in Alsberg

Feuerwehren Alsberg, Seidenroth, Mernes und Salmünster übten Ernstfall

Mehr als 40 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Alsberg, Steinau-Seidenroth, Mernes und Salmünster nahmen am Freitagabend (20. Wasserentnahnme_2012-001April 2012) an einer Übung beim Golfclub Spessart in Alsberg teil. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren klappte hervorragend. Die Wasserversorgung jedoch ist verbesserungswürdig. Ziel der Übung war es, unter den gegebenen Bedingungen einen realistischen Ablauf eines Brandeinsatzes zu organisieren.

Alsbergs Wehrführer Christian Müller hatte die Übung in sehr guter Kooperation mit dem Golfclub Spessart vorbereitet. Angenommen wurde ein Brand im Clubhaus mit vermissten Personen. Die Einsatzpriorität lag also bei einer schnellen Menschenrettung, die unverzüglich eingeleitet wurde. Zur Eigensicherung und um den Weg zu vermissten oder verletzten Personen zu ermöglichen, dringen die Feuerwehr-Einsatzkräfte unter Atemschutz und mit Wasser am Rohr ins Gebäude vor.

 

Da vor Ort kein Hydrant (kein öffentliches Wasserleitungsnetz) verfügbar ist, stellte die Feuerwehr Alsberg mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) die erste Wasserversorgung von einem kleinen Teich sicher. Dazu mussten sie aber 160 Meter Schlauchleitungen verlegen, was Zeit kostete. Der Einsatz der Hochdrucklöscheinrichtung (HDL) der Alsberger Wehr, um sofort Wasser zur Verfügung zu haben, ist bei Vollbränden in geschlossenen Räumen nicht möglich. Durch die sehr gute Wärmebindung des hochverstäubten Wassers entsteht extrem heißer Wasserdampf, der zu Verbrühungen führt.

Die Feuerwehr Seidenroth (Steinau a.d. Str.) übernahm mit ihrem TSF die weitere Wasserversorgung aus einem größeren Weiher, der 300 Meter unterhalb des Clubhauses liegt und wurde dabei von der inzwischen angerückten Feuerwehr Mernes (Löschgruppenfahrzeug LF 8/6) unterstützt. Die Feuerwehr Salmünster übernahm mit Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) und Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) einen weiteren Innenangriff unter Atemschutz.

Erfreulich im Resümee war die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren, auch gemeindeübergreifend, wofür Wehrführer Müller herzlich dankte. Positiv sei auch die Erkenntnis, dass zur Wasserversorgung vom unteren Weiher eine Pumpe ausreichend war, um an der Einsatzstelle noch genug Eingangsdruck zu haben.

Zu bedenken gab Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde in der Einsatznachbesprechung, dass die Zeit bis zur ersten Wasserabgabe aufgrund der gegebenen Verhältnisse für eine Menschenrettung oder eine frühzeitige Brandbekämpfung zu lange dauerte.

Michael Resch vom Golfclub Spessart dankte für die Mühe der Feuerwehrfrauen und -männer. Im Anschluss gab es bei leckeren Grillwürstchen noch lange Gespräche über Verbesserungsmöglichkeiten für Feuerwehreinsätze und Informationen über die aufwändige Pflege des Rasens für den professionellen Golfsport.

 

Mehr Informationen zur Feuerwehr Bad Soden-Salmünster auf www.feuerwehr-bss.de.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

Pressesprecher Feuerwehr Bad Soden-Salmünster            Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)