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Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 21.11.2009

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright).

 

Vielseitige Einsatzübung der Feuerwehr Salmünster

Drei Übungen und beinahe einen echten Hilfeleistungseinsatz

Die Feuerwehr Salmünster hatte am Samstag alle Hände voll zu tun: Einen Verkehrsunfall mit brennendem Fahrzeug und eingeklemmten Personen, ein Zimmerbrand in einer Einrichtung mit 30 Bewohnern und die Suche nach verletzten Waldarbeitern und deren Rettung. Was die Salmünsterer Einsatzkräfte am Samstagnachmittag bis zum späten Abend bewältigen mussten, waren glücklicherweise keine realen Einsätze, sondern eine sechsstündige Einsatzübung mit drei Szenarien.

„Wir wollten unter möglichst realitätsnahen Bedingungen üben, um die Feuerwehrmänner gut auf verschiedene Einsatzkonstellationen vorzubereiten und sie auch ein wenig zu fordern.“, erklärte Gruppenführer Markus Felber das Konzept. Daher waren die Einsatzkräfte und die jeweiligen Gruppenführer nicht im Vorfeld über die Einsatzaufträge eingeweiht. Wie bei echten Einsätzen bekamen sie den Auftrag erst bei der Alarmierung und fanden teilweise weiterentwickelte Einsatzlagen vor. Vorbereitet wurde die mehrstündige Übung in einem Team mit dem stellvertretenden Wehrführer Manfred Kleinert (Zugführer) und den Gruppenführern Markus Felber, Joachim Schlegelmilch, Jens Bannert, Stefan Heimrich und Michael Preiß.

 

Schwerer Verkehrsunfall mit Brand und eingeklemmten Personen

Um kurz nach 16 Uhr bekam die Feuerwehr die erste Alarmierung. Gemeldet war ein Verkehrsunfall. Als die Feuerwehrmänner kurze Zeit später mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), dem Rüstwagen (RW) und dem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) eintrafen, stand ein Fahrzeug in Vollbrand, im unmittelbaren Gefahrenbereich waren zwei Personen verletzt und im zweiten Unfallfahrzeug eine Person eingeklemmt. Der Angriffstrupp rettete unter Atemschutz zwei verletzte Personen, die sich noch halb im Fahrzeug bzw. herausgeschleudert unter dem zweiten Unfallfahrzeug befanden. Anschließend begannen die Salmünsterer Feuerwehrleute unverzüglich mit den Löscharbeiten, um anschließend den Eingeklemmten retten zu können. Dazu wurde das Fahrzeug mit Hilfe hydraulischer Geräte aufgebockt und stabilisiert, bevor die Tür mittels Spreizer und Rettungsschere geöffnet werden konnte. Die Übungsleitung hatten die Gruppenführer Stefan Heimrich und Michael Preiß.

 

Zimmerbrand im Schloss Hausen

Es war bereits dunkel, als im Schloss Hausen der Brandmelderalarm lautstark anschlug. Und gleich darauf sprangen Jugendliche aus den Häusern hinaus, um sich zu retten. Doch drei Bewohner der Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge schafften es nicht, dem Gefahrenbereich zu entkommen. Die Salmünsterer Feuerwehr traf wenige Minuten nach Alarmierung mit dem Löschgruppenfahrzeug, dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16) und dem Rüstwagen. Gleichzeitig war die Drehleiter (DLK 23/12) der Feuerwehr Bad Soden mit alarmiert worden. Angenommen wurde ein Brand im 2. Obergeschoss eines Unterkunftshauses, aus den Fenstern quoll bereits Rauch und zwei der Vermissten schrieen realitätsnah um Hilfe. Atemschutztrupps gingen zur Menschenrettung einerseits über das bereits verrauchte Treppenhaus vor und andererseits über die Drehleiter. Mittels dieser wurden die Personen aus den verqualmten Zimmern gerettet und betreut. Im Realfall wären sie natürlich dem Rettungsdienst übergeben worden und auch die evakuierten Unverletzten wären weiter betreut worden. Während ein Angriffstrupp im Innenangriff den Zimmerbrand erfolgreich bekämpfte, wurde von außen der angrenzende historische Gebäudeteil abgeschirmt. Ein weiterer Angriffstrupp durchsuchte noch einmal alle Räumlichkeiten, um sicherzugehen, dass sich keine weiteren Personen, z.B. Gäste, im Gebäude befanden. Für die Wasserversorgung wurde der nahe Hirschbach als offene Wasserentnahmestelle genutzt und eine lange Wegestrecke mit B-Schläuchen verlegt. Die Übungsleitung hatten die Gruppenführer Joachim Schlegelmilch und Jens Bannert.
Die einwandfreie und schnelle Evakuierung der Gebäude hatte der Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte, Alois Winz, des Schlosses Hausen übernommen. Winz war mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden: „Wir haben hier 30 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren, dass das alles so gut geklappt hat, beruhigt und ist wichtig, wenn wir wirklich einen Brand haben sollten.“ In der Einrichtung des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands e.V. (CJD) werden überwiegend jugendliche Flüchtlinge aus Afghanistan, Somalia und Eritrea betreut. Einige hatten reges Interesse an der Arbeit der Feuerwehr, ein zwei Jugendliche überlegen sogar, selbst Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann zu werden. Ein schöner Nebeneffekt der Übung. Ein weiterer „Nebeneffekt“ war die Versorgung, denn nach über drei Stunden Einsatztätigkeit stand mal eine wohlverdiente Pause an und Koch Karl Höfler versorgte die hungrigen Feuerwehrmänner mit einem kräftigen Eintopf.

 

Realer Einsatz auf dem Weg zur letzten Übung

Gerade auf dem Weg zum dritten Übungsobjekt, wurde die Feuerwehr Salmünster  zu einem realen Einsatz in die Frankfurter Straße gerufen. Bei einem Notarzteinsatz war die Tür zur verletzten Person versperrt, so dass die gerade alarmierte Besatzung des Rettungswagens (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) aus Salmünster die Feuerwehr um einen Hilfeleistungseinsatz baten. Beim Eintreffen in Rekordzeit – die Fahrzeuge waren bereits einsatzbereit besetzt und die Einsatzstelle lag sogar auf dem Weg – war die Feuerwehr vor Ort. Das Großaufgebot bewirkte offenbar, dass sich die Tür doch noch ohne weitere Feuerwehr-Maßnahmen öffnete und dem Notfallpatienten schnell geholfen werden konnte.

 

Personensuche und technische Hilfeleistung im dunklen Wald

Eine aufgeregte Person hatte gegen 20.30 Uhr einen schweren Waldarbeiterunfall am Münsterberg gemeldet und den Rettungspunkt Forst „MKK 45“ als Standort angegeben. Mittels der Rettungspunktekarte wurde der Waldzugang schnell am Münsterberg lokalisiert, doch bei Eintreffen der Einsatzkräfte war dort niemand mehr anzutreffen. Die Lagemeldung zur nachgeahmten „Leitstelle“ im mitgeführten Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster ergab kurze Zeit später, dass die Personen, die den Notruf abgesetzt hatte, über eine Koordinate geortet werden konnte. Kartenkunde und Orientierung per Koordinaten gehören zu den Fähigkeiten in der Feuerwehr. Und so konnte eine relative genaue Örtlichkeit in einem Privatwald Richtung Neudorf als Notfallort lokalisiert werden. Vor Ort begannen sofort die strukturierten Suchmaßnahmen. Der Bereich wurde mit Scheinwerfern ausgeleuchtet, Trupps waren mit Handlampen unterwegs und die Wärmebildkamera der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster war im Einsatz, um die verunfallten Personen hiermit ausfindig zu machen. Das gelang trotz unwegsamen Geländes recht flott. Die anrufende Person hatte einen Schock erlitten und musste betreut werden. Seine beiden Kollegen waren von einem umstürzenden Baum getroffen und darunter eingeklemmt worden. Einer litt unter starken Schmerzen in den Beinen, die zweite Person war nicht ansprechbar und musste sofort reanimiert werden. Da die Wiederbelebung gut gelang, galt es nun so schnell wie möglich zwei Personen aus ihrer Zwangslage zu befreien. Die Einsatzstelle musste dazu ausgeleuchtet werden und die Einsatzmittel einen steilen Hügel hinauf transportiert werden. Zur Eigensicherung wurde auch ein Halteseil gespannt. Die Feuerwehrmänner entschieden sich für eine schnelle, aber möglichst schonende Rettung und so blieb die Motorsäge im Fahrzeug. Mittels Handsäge wurde der Reanimierte von der Last des Baumes befreit. Der andere Arbeiter wurde unterdessen unter Einsatz eines Hebekissens von überflüssigem Holz befreit. Der Transport den Hang hinab stellte noch eine kleine Herausforderung dar, die die Feuerwehrleute im Endspurt des heutigen Übungstages aber hervorragend gemeistert haben. Im Einsatz waren hier der Rüstwagen, das Löschgruppenfahrzeug und das Mannschaftstransportfahrzeug. Die Übungsleitung hatte hier Gruppenführer Markus Felber.

 

Nach über sechs Stunden war dieser anstrengende, aber auch interessante und vielseitige Übungstag um etwa 22.30 Uhr beendet.

Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde und das Vorbereitungsteam waren mit dem Verlauf, den Leistungen und vor allem der Motivation der Einsatzkräfte sehr zufrieden. Auch die Salmünsterer Feuerwehrmänner fanden die Art der Einsatzübung eine willkommene und lehrreiche Abwechslung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

Pressedienst Feuerwehr Bad Soden-Salmünster     Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)