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Pressedienst_FF_BSSPresse-Mitteilung / Bürger-Information vom 23. April 2013

 

Gefahrgutaustritt in einem Salmünsterer Wohngebiet  - 6 Verletzte

Feuerwehren, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber und Polizei im Einsatz

Gefahrgut_2013-001Zu einem Gefahrguteinsatz mit mehreren Verletzten kam es am frühen Dienstagnachmittag, 23. April 2013 in einem Salmünsterer Wohngebiet. Bereits in der Nacht war Bewohnern eines Hauses in Salmünster ein übler Geruch aufgefallen. Die Situation verschlimmerte sich allerdings mittags nach dem Versuch, der stinkenden Flüssigkeit vor der Haustür mit Wasser und Reinigungsmitteln zu begegnen. Der unbekannte Stoff reagierte und verursachte Atemwegsreizungen. Um 14.20 Uhr wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst sowie die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte klagten bereits mehrere Personen über Reizungen der Atemwege. Neben der Feuerwehr Salmünster und Bad Soden waren daher auch Spezialkräfte für Gefahrgut der Feuerwehr Wächtersbach alarmiert.                 zu den Pressefotos

Die Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich ab und übernahm die Einsatzleitung. Da bereits mehrere Personen Atemwegsreizungen erlitten, wurde das Einsatzstichwort "MANV 5" veranlasst: Ein sogenannter "Massenanfall von Verletzten - bis zu 5 Personen", nach dem automatisch bestimmte Einsatzmittel alarmiert werden. Fünf Menschen wurden per Rettungswagen in Kliniken nach Schlüchtern und Hanau gebracht. Eine weitere Person wurde aufgrund von Augenreizungen per Rettungshubschrauber Christoph 2 nach Frankfurt geflogen.

Ein Trupp der Feuerwehr Salmünster ging per Atemschutz vor, um die reizend wirkende unbekannte Flüssigkeit zu binden. Die Feuerwehr Wächtersbach entnahm Proben zur Bestimmung des Stoffes, die auch an die Polizei weitergegeben wurde. Die Polizei Bad Orb leitete entsprechende Ermittlungen ein. Nach dem Binden und Neutralisieren des Stoffes, wurde das Haus belüftet, um die Gefahrstoffe in der Innenraumluft zu verdrängen. 

Im Einsatz war die Feuerwehr mit etwa 30 Einsatzkräften und dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), Rüstwagen (RW 1) und Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus Salmünster, sowie dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), dem Gerätewagen Logistik (GW-L) und dem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus Bad Soden sowie der Einsatzleitwagen (ELW 1) der Gesamtstadt. Die Feuerwehr Wächtersbach war mit mehreren Spezialfahrzeugen für den Gefahrguteinsatz vor Ort.

Vor Ort waren ebenfalls fünf Rettungswagen (RTW), zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst (mit Organisationsleiter Rettungsdienst OLRD und Leitenden Notarzt LNA) und der Rettungshubschrauber Christoph 2 (Frankfurt) sowie die Polizei Bad Orb. 

Die Einsatzleitung hatten Zugführer Markus Felber und Zugführer Manfred Kleinert (Stv. Wehrführer Salmünster). Wehrführer und Stv. Stadtbrandinspektor Andreas Wenzel war ebenfalls im Einsatz. Gegen 16.30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

Frank L. Seidl
Pressesprecher

Feuerwehr Bad Soden-Salmünster