Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 14.05.2010

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Jugendfeuerwehr meldete Ölspur in Ahl

Feuerwehren knapp zwei Stunden im Einsatz

Am frühen Freitagabend wurden die Feuerwehren aus Ahl, Salmünster und später auch Bad Soden zu einem Umwelteinsatz gerufen. Im Unterdorf von Ahl war bei regennasser Fahrbahn eine größere Ölspur entdeckt worden. Die Jugendfeuerwehr Ahl ließ ihre großen Vorbilder antanzen: Sie riefen die Leitstelle an. Die Feuerwehren waren knapp zwei Stunden im Einsatz.

Sehr aufmerksam waren Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ahl am Freitagabend auf dem Weg zur Übung. Sie entdeckten eine lange Ölspur, die sich über Schul- und Brunnenstraße durch das halbe Unterdorf zog. Durch den Regen bestand nicht nur erhöhte Rutschgefahr für die Verkehrsteilnehmer, sondern auch eine Umweltgefährdung durch die Ausbreitung. Die Kinder und Jugendlichen berichteten sofort ihrer Jugendfeuerwehrwartin Stephanie Dietrich, die sie ermutigte, selbst bei der Leitstelle Main-Kinzig anzurufen.

Nur wenige Augenblicke nach dem „Notruf“ der Jugendfeuerwehr bei der Leitstelle, heulte um 18.21 Uhr neben dem Feuerwehrhaus in Ahl die Sirene los, per Funkmelder wurden die Feuerwehrleute der Einsatzabteilungen Ahl und Salmünster zusätzlich alarmiert. Das war für die Jugendfeuerwehr natürlich ein spannender und lehrreicher Moment, das alles vom Notruf bis zum Einsatzbeginn einmal live mitzukommen. Beim Einsatz durften sie jedoch nicht zuschauen. Nicht, weil es zu gefährlich gewesen wäre, sondern sie mussten ja weiter für die Stadtmeisterschaft am 5. Juni im eigenen Dorf (Stadtfeuerwehrtag 4. + 5. Juni in Ahl) trainieren.

Nach der Erkundung der Lage durch die Ahler Feuerwehr war relativ schnell klar, dass auch die bereits alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Salmünster benötigt würden. Die Ölspur sollte schnell und möglichst vor Einbruch der Dunkelheit beseitigt werden. So waren etwa 25 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner knapp zwei Stunden im Einsatz. Der Gerätewagen Logistik (GW-L) von Bad Soden wurde später nachalarmiert, um noch weitere Säcke Ölbindemittel und Schilder zur Verkehrsabsicherung zur Einsatzstelle zu bringen. Letztlich wurden 22 Säcke Ölbindemittel gebraucht, um die ausgelaufenen Betriebstoffe zu binden und die Gefahr zu beseitigen.

Die Ölspur zog sich – teils über die gesamte Straße – von der Schulstraße, dem alten Schulhof am Bürgerhaus durch die komplette Brunnenstraße noch mehrere Hundert Meter in den Weg zum Stausee (Naturschutzgebiet!) hinein.

Aufgrund dessen wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte aufgeteilt, die parallel abgearbeitet wurden. Einsatzabschnittleiter Schulstraße war Gruppenführer Marc Peichl (Feuerwehr Ahl), Einsatzabschnittleiter Brunnenstraße war Zugführer Manfred Kleinert (Stellvertretender Wehrführer Salmünster). Einsatzleiter war zunächst Zugführer Christian Hummel (Stellvertretender Wehrführer Ahl), Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde war kurze Zeit später mit dem Einsatzleitwagen (ELW 1) vor Ort und koordinierte den Einsatz.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Ahl mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und dem Mannschaftstransportwagen (MTF), die Feuerwehr Salmünster mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), dem Rüstwagen (RW) und dem Mannschaftstransportwagen (MTF) sowie die Feuerwehr Bad Soden mit dem Gerätewagen Logistik (GW-L).

Um etwa 20.20 Uhr konnte der Einsatz für die Feuerwehren beendet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Frank L. Seidl

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Fotos: Matthias Hummel (Feuerwehr Ahl)