Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden
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Ortsgeschichte von Bad Soden |
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Chronik der Feuerwehr Bad Soden |
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Chronik der Jugendfeuerwehr Bad Soden |
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Feuerwehrhaus Bad Soden |
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Fahrzeuge und Geräte |
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Besondere Einsätze |
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Ehemalige Wehrführer / |
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Chronik der
Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden
Vorwort
Am 19.März 2008 feierte die Freiwillige Feuerwehr Soden-Stolzenberg e.V. Bad Soden ihren 85. Geburtstag. Bereits vor der Gründung des Vereins Freiwillige Feuerwehr in 1923, bestand schon eine Pflichtfeuerwehr. Aber die schwere und aufregende Zeit, fünf Jahre nach dem verlorenen II. Weltkrieg, brachte es mit sich, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich an einer disziplinierten Pflichtfeuerwehr-Übung nicht mehr beteiligen wollte. Zuletzt übten einige Männer das Löschhandwerk gegen ein geringes Entgelt aus. Aber durch die furchtbare Geldentwertung war dies auf die Dauer nicht durchführbar. Daraufhin trafen sich auf Anregung des Herrn Bürgermeisters Radke die Wehrleute und beschlossen einen Verein für das Feuerlöschwesen zu gründen, der es sich zur Aufgabe macht, Hab und Gut des Nächsten freiwillig zu schützen, unter dem Namen:
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Soden
Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr
Wer von den Gründern hätte sich wohl damals je gedacht, wie sich ihre Gedanken und das gesamte Feuerlöschwesen später einmal entwickeln würden. Damals, als der Verein noch in den Kinderschuhen steckte, bestand er hauptsächlich aus der Einsatzabteilung, also den Aktiven. Heute jedoch setzt sich der Verein aus verschiedenen Abteilungen zusammen. der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, dem Spielmanns- und Fanfarenzug, der Alters- und Ehrenabteilung und den fördernden Mitgliedern. Früher wurde der Brandschutz durch freiwillige Feuerwehrvereine, also in privatrechtlicher Form ausgeübt. Dies änderte sich mit dem in 1971 in Kraft tretenden Brandschutzhilfeleistungsgesetzes. Die Einsatzabteilungen wurden zu einer öffentlich rechtlichen Einrichtung der Gemeinde. Diese hat nun als Trägerin des Brandschutzes die unmittelbare Verantwortung gegenüber den Einsatzabteilungen und ist zu deren Unterhaltung und Ausrüstung verpflichtet. Die Feuerwehr-Vereine bestehen aber weiter. Ihre Aufgaben werden durch eigene Vereinssatzungen geregelt und bestehen darin, die Kameradschaft sowie das Feuerlöschwesen der Gemeinde zu fördern.
Viel hat sich im Laufe der Jahre auf dem technischen Sektor getan. Standen zu früherer Zeit nur Löscheimer, Leitern und später auch schon immer besser werdende Handdruckspritzen als Löschgeräte zur Verfügung, so gibt es heute eine Unmenge verschiedenster Gerätschaften. Auch haben sich die Aufgaben der Feuerwehr sehr verändert. Stand doch früher das eigentliche Löschwesen im Vordergrund, so sind es heute hauptsächlich: Verkehrsunfälle, Ölalarme, Unfälle mit gefährlichen chemischen Stoffen und sonstige technische Hilfeleistungen. Die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr ist ein ehrenamtlicher, freiwilliger Dienst für die Allgemeinheit. Dieser Dienst erfordert viel Idealismus und hat mit einem Hobby fast nichts mehr zu tun. Aber keine Angst, die Kameradschaft kommt nicht zu kurz.
Ich wünsche der Freiwilligen Feuerwehr für die weitere Zukunft alles Gute
Mit kameradschaftlichem Gruß
Martin Buchta
Freiwillige Feuerwehr Bad Soden
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Soden
um 1190
1296
Am 6.Juli 1296 wird Soden auf Bitten des Abtes Heinrich V. von Weilnau durch König Adolf von Nassau unter dem Namen "Stolzenthal" zur Stadt erhoben und erhält Marktrechte.
1773
22.2.; Nach der Neuregelung des Hanauer-Feuerlöschwesens 1724 und der Feuerordnung der Stadt Fulda aus dem Jahre 1756 war die älteste verbindliche Feuerlöschordnung für die Stadt Salmünster die Fürstlich-Hessen-Hanauische Feuerordnung vom 22.2.1773. Erlassen von Gottes Gnaden, Wir Wilhelm, Landgraf und Erb-Prinz zu Hessen, Fürst zu Herßfeld, Graf zu Cazenelnbogen, Dietz, Ziegenhayn, Nidda und Schaumburg u. Regierender Graf zu Hanau u. u.
Diese Feuerordnung enthält in vier Hauptstücken mit je vier bis fünf Abschnitten die genaue Regelung des Feuerlöschwesens. Hohe Strafen wurden über die verhängt, die ihre Schuldigkeit nicht taten. Todesstrafe war auf Diebstahl bei einem Brande gesetzt. Wer zu spät zur Brandstelle kam, erhielt ein Gulden Strafe, wer zuletzt auf dem ihm angewiesenen Platz ankam, 3 Gulden Strafe usw. Aber auch Belohnungen waren festgelegt. So erhielt die zuerst ankommende Spritze 5 Gulden, wer die erste Bütte mit Wasser herangefahren hatte, erhielt 2 Gulden usw.
1776
Die Stadt Salmünster schaffte mit Soden und Ahl auf Kosten der "Unständigen Amtskasse" eine vierrädrige Feuerspritze an, die dann über ein Jahrhundert unterhalten werden musste. Dazu verpflichtete man noch einen Spritzenmeister, der jährlich 5 Gulden Lohn erhielt. Zur Bezahlung der Spritze wurde ein Kapital von 230 Gulden bei der "Officirs-Wittwen-Kasse" in Fulda entlehnt, das 1827 noch nicht abgetragen war.
1782
23.8.; Um die Nachmittagsstunde schlägt in Ahl der Blitz in vier mit Feldfrüchten gefüllten Scheunen ein und vernichtet sie durch Brand. Die Leute aus Salmünster, Soden und Steinau wenden alle Mühe darauf, die Flammen zu löschen. Die Stadt Salmünster besitzt zur Zeit des Brandes die 6 Jahre alte Handdruckspritze von 1776, Steinau besitzt bereits derer zwei.
1827
Herausgabe einer Verfügung des Kurfürstlichen Kreisamtes für das Feuerlöschwesen.
1842
War es bisher mit dem Feuerlöschwesen noch arg bestellt, so setzte 1842, ausgelöst durch einen Großbrand in Hamburg, der vom 5. - 8. Mai dauerte, eine ganz neue Entwicklung des gesamten Feuerlöschwesens in Deutschland ein. Fast ein Drittel der Innenstadt wurde zerstört und große Werte vernichtet. Dieser Brand zeigte mit erschreckender Deutlichkeit die Gefahr einer nichtorganisierten Bürgerschaft (1749 Häuser und 102 Speicher fielen dem Feuer zum Opfer, 51 Menschen starben in den Flammen, rund 20 000 wurden obdachlos).Dieser Missstand brachte vor allem die noch vom Geist ihres Turnvaters Jahn geprägte damalige Turnbewegung auf die Idee, Feuerwehrabteilungen zu gründen. Denn unter Turnen verstand Jahn mehr als bloße Leibesübung. Seine Sportidee basierte auf der Forderung eines gekräftigten, gesunden Körpers für das eigene Wohlbefinden und dem Dienst an der Gemeinschaft. Aus diesem Eifer heraus, dem Gemeinwohl zu dienen, kam in vielen Turnvereinen der Gedanke auf, dass keiner so befähigt sei, bei Feuersnot einzugreifen und zu helfen, als gerade der gewandte und mutige Turner. So bildeten sich in den Turnvereinen Feuerwehrabteilungen. In größeren Gemeinden übernahmen die Turner die Führung und Bedienung einer Spritze. Bei dem damaligen, ziemlich kl„glichen Stande des Feuerlöschwesens war dieser Gedanke und seine Durchführung eine unschätzbare Hilfe, und überall hat sich die Turnerfeuerwehr höchstes Lob errungen. Hier in unserer Gegend waren es im Jahre 1843 die Hanauer, bei denen dieser Gedanke zu erst auftauchte und auch sofort in die Tat umgesetzt wurde.
1853
3.1.; Das Kreisamt Schlüchtern ordnet an, die Bestimmungen der Feuerlöschordnung vom 22.2.1773 seien auch auf den Patrimonialgerichtsbezirk Romsthal auszudehnen und bedrohte die Übertretung derselben mit einer Strafe von 1 bis 5 Talern.
1870 - 1880
Salmünster und Soden wurden in den Feuerwehr - Verband für den Bezirk Kassel eingegliedert.
1890 - 1900
In Salmünster und Soden wurde der Dienst in der Feuerwehr nach dem Vorbild anderer Städte zur Pflicht.
1886
7.12.; Der Stadtrat entschloss sich in einer Sitzung, dem Major von Reichenau "die Quellen zur freien ungehinderten Benutzung, zum Zwecke einer Trinkwasserleitung nach der Stadt Soden zu überlassen" .In der Folgezeit ließ Major von Reichenau (*1839/40 -+8.12.1915) die Trinkwasserleitung bauen.
Zuvor schöpften die Sodner Bürger für den täglichen Bedarf ihr Wasser aus den verschiedensten Brunnen der Stadt.
1900
Bei einem Brand in der 1869 gegründeten Carl Anselm`schen Fabrik, wurde diese teilweise zerstört. Sachschaden über 100 000 Mark. Seit dieser Zeit hielt eine eigene, 30 Mann starke, Fabrikfeuerwehr von Zeit zu Zeit praktische Übungen ab, um eintretendenfalls sofort hilfsbereit bei der Hand zu sein.
1901
20.3.; Angaben in einer Liste über die Stadt Soden: Einwohner 981, Pflichtfeuerwehr zählt 77 Mann: 12 Steiger, 50 Spritzenmänner, 15 Wach- und Rettungsmannschaften, 2 Spritzen mit Saugwerk, 1 Spritze ohne Saugwerk, 70 Meter Schläuche, 3 Baumleitern, 3 Hakenleitern -zweiholmig, 7 Feuerhaken und 15 Feuereimer.
1919
Meldung im Kreisblatt der Stadt und des Kreises Schlüchtern vom 15. November:
Der Kreis Schlüchtern ist in 10 Feuerwehrbezirke eingeteilt: zu dem Bezirk 3 gehören: Städte Salmünster und Soden, die Gemeinden Ahl, Eckardroth, Kerbersdorf, Romsthal und Wahlert. Bezirksbrandmeister ist Rudolf Gaul, Soden.
1921
16.5.; Feuerlöschordnung für die Stadt Soden
1922
Einführung der Elektrizität. Soden erhält elektrisches Licht, eine moderne Straßenbeleuchtung und ein elektrisches Pumpwerk.
1923
Auszug aus dem Gründungsprotokoll
Die schwere und aufgeregte Zeit, die wir durchleben, hervorgebracht durch verlornen Krieg und Revolution hat es mit sich gebracht, dass ein großer Teil der hiesigen Bevölkerung sich an einer disziplinierten Pflicht-Feuerwehrübung nicht mehr beteiligen will.
Hierdurch ist das ganze Feuerlöschwesen in Frage gestellt. Demgegenüber hat sich eine Anzahl Männer gefunden, die jetzt über ein Jahr für ein kleines Entgelt das Löschhandwerk betreiben. Aber durch die furchtbare Geldentwertung ist auch diese Einrichtung für die Dauer nicht durchführbar.
Daraufhin sind diese Männer zu dem Entschluss gekommen, auf Anregen des Herrn Bürgermeisters Radke und des bestehenden Kommandos, einen Verein für Feuerlöschwesen zu gründen, der es sich zur Aufgabe macht, Hab und Gut des Nächsten freiwillig zu schützen, unter dem Namen:
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Soden
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr
gez. Josef Ruppel
Versammlungsbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Soden
Erste Versammlung am 19. März 1923 im Rathaus zu Soden.
Tagesordnung
1. Aussprache über Gründung einer freiwilligen Wehr
2. Beratung der Satzungen
3. Wahl des Kommandos und Vorstandes
Nachdem schon am 12. März in einer Besprechung der seitherigen Wehr die Stimmung vorhanden war für eine Freiwillige Wehr, wurde am 19.März abermals unter Leitung des Herrn Bürgermeisters Radke und des Ortsbrandmeisters Josef Hohmann im Rathaus eine Versammlung abgehalten. Nach längerer Aussprache wurde der Beschluss gefasst eine selbstständige freiwillige Feuerwehr im Rahmen eines Vereins zu gründen.
Die Feuerwehr-Geräte, Uniformen und sonstigen Ausrüstungsstücke und Löschmaterial der Stadt Soden werden der freiwilligen Feuerwehr Soden-Stolzenberg zur Übung und bei Bränden überlassen. Selbstverständlich ist es Ehrensache der gesamten Wehr, sowie jedes einzelnen Mannes die Geräte, Uniformen usw. zu schonen und zu pflegen, was ja die Sicherheit und Schlagfertigkeit des Einzelnen sowie der gesamten Wehr bedingt. alle Anwesenden erklären sich bereit der Freiwilligen Wehr beizutreten.
2. die Statuten wurden Satzweise durchberaten und gutgeheißen.
3. Es folgt die Wahl des Kommandos und Vorstandes.
Durch einstimmigen Beschluss wurde das seitherige Kommando wiedergewählt und zwar:
Ortsbrandmeister Josef Hohmann als 1.Vorsitzender und Kommandant
Vizebrandmeister Philipp Stock als 2.Vorsitzender und 2.Kommandant
Schreiner Josef Ruppel 1. Steigerführer
Schreiner Ignaz Wolf 2. Steigerführer
Maurer Karl Kloberdanz 1. Schlauchführer
Weißbinder Philipp Ruppel 2. Schlauchführer
Weißbinder Emil Danz 1. Spritzenführer
Maurer Josef Rupp 2. Spritzenführer
Schreiner Richard Zengerl 1. Ordnungsmannschaft Führer
Maurer Jakob Bartolomä 2. Ordnungsmannschaft Führer
Zur Ergänzung des geschäftsführenden Vorstandes wurden gewählt:
Maurer Wilhelm Salomon zum Kassenwart
Maurer Heinrich Ruppel zum Schriftwart
Bildhauer August Schneider Beisitzer
Wagner Ignaz Hofacker Beisitzer
Maurer August Weber zum Führer der Sanitäter
Zur Finanzierung der Wehr hat der Magistrat 15000 Mark überwiesen und auch die Loskaufgelder von der Pflichtwehr zur Verfügung gestellt. Diese Gelder sollen dem Kassierer recht bald ausgehändigt werden. Ferner hat sich Bürgermeister Radke bereit erklärt, den Sitzungssaal im Rathaus, zwecks Versammlungen nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung zu stellen. Hierauf wurde durch Vorsitzenden Hohmann die erste Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr geschlossen.
Wir Alle wollen nun helfen und in Eintracht streben die Wehr so auszubauen, dass sie jederzeit bereit ist, für Leben, Hab und Gut des Nächsten einzustehen, zu retten und zu helfen wo Not ist, mit dem Gedanken:
Einer für Alle, Alle für Einen.
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.
Hohmann Jos. Ruppel
Da bereits in einer Besprechung der seitherigen Wehr am 2. März 1923 die Stimmung für eine freiwillige Wehr gut war, wurde am 19 . März 1923 abermals unter Leitung des damaligen Bürgermeisters Radke und des Ortsbrandmeisters Josef Hohmann im Rathaus eine Versammlung abgehalten und eine selbständige freiwillige Feuerwehr, im Rahmen eines Vereines gegründet, der es sich zur Aufgabe macht, Hab und Gut des Nächsten freiwillig zu schützen, unter dem Namen:
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Soden.
Nachsatz des Protokolls:
Wir Alle wollen nun helfen und in Eintracht streben, die Wehr so auszubauen, das sie jederzeit bereit ist, für Leben, Hab und Gut des Nächsten einzustehen, zu retten und zu helfen wo Not ist, mit dem Gedanken:
Einer für Alle, Alle für Einen. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!
Die Feuerwehrgeräte, Uniformen und sonstige Ausrüstungsstücke und Löschmaterial der Stadt Soden wurden der neuen freiwilligen Wehr überlassen. Ebenso überwies der Magistrat zur Finanzierung der Wehr 15.000 Mark und auch die Loskaufgelder von der Pflichtwehr.
Der Wehr stehen unter anderem für ihre Aufgaben eine Handdruckspritze Bj. 1922 (ausgerüstet mit Saug- und Druckwerk, Wasserlieferung 280 Liter bei 5 bar, 14 Mann Bedienungspersonal) und eine mechanische Leiter Bj.1912 mit einer Steighöhe von 18m zur Verfügung.
25.3. Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes für den Kreis Schlüchtern
31.7. Das Loskaufgeld von der Pflichtfeuerwehr betr„gt 50.000 Mark und das Strafgeld 100.000 Mark.
2.10. Erlös vom Verkauf alter Schläuche erbrachte 2 Mrd. 200.000 Mark. Monatlicher. Beitrag 500.000 Mark.
20.10. Monatlicher Beitrag: Porto für einen Brief.
Nach Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, wurde im selben Jahre ein Feuerwehrgeräte- und Übungshaus errichtet. Bisher diente ein abbruchreifer Schuppen, angelehnt an die Bäckerei Isidor Klug, Marbornerstraße zur Unterbringung der Ausrüstung: eine defekte Handdruckspritze nebst meist unbrauchbarem, kümmerlichem, verstaubtem und ungepflegtem Schlauchmaterial, (Quelle: ein Schreiben von Bürgermeister Gerhard Radke).
1924
24.1. Monatlicher Beitrag 10 Pfennig. Loskaufgeld von der Pflichtwehr 5 Mark für 1924.
3.2. Beschluss: Anforderung der Offerten für 65 Röcke und Mützen.
11.5. Stiftungsfest im Kurhaus.
14.9. Kreisfeuerwehr-Verbandstag in Soden.
Auszug aus dem Protokoll:
Herr Bürgermeister Gerhard Radke begrüßte die Anwesenden im Namen der Stadt Soden und brachte mit eindrucksvollen Worten das Wollen und Bestreben der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Soden zum Ausdruck. Unter anderem betonte er, eine gute selbstgewollte Disziplin, solide und gepflegte Geräte, tüchtiges Üben und fortwährendes Verbessern an Ger„ten und Übung, seien die Hauptfaktoren eine schlagkräftige Wehr zu schaffen.
3.30 Uhr nachmittags Fuß- und Geräteexerzieren auf dem Turnplatz (1998=Turnhalle und Raiffeisenbank). Anschließend Übung am Wohnhaus Josef Gaul, Schuhmacher, am Rathausplatz. Danach marschierte man unter den Klängen eines schneidigen Marsches, aufgeführt durch den Musikverein Cäcilia Soden-Stolzenberg, wieder zum Versammlungslokal zurück.
1925
20.2. Der neue Rettungsschlauch ist eingetroffen. Beschluss: Bei dreimaligen unentschuldigtem Fehlen Strafe 1,50 Mark. Wer nicht zahlt, kann vom Ehrenrat ausgeschlossen werden.
24.3. Das Loskaufgeld von der Pflichtwehr wird auf 3 Mark im Jahr festgesetzt.
19.5. Ein Antrag zur Beschaffung einer Motorspritze wird gestellt.
5.oder 12.7.; Feierte die Wehr auf dem Turnplatz ein Sommerfest. Der Musikverein Cäcilia sorgte für Musik und erhielt dafür 60-70 Mark.
21.6. Morgens um 5 Uhr wurde eine Feuerwehrübung abgehalten.
29.6. Eine Motorspritze der Firma Magirus wird vorgeführt.
26.7. Morgens um 5.30 Uhr wurde eine Feuerwehrübung abgehalten.
28.8. Brandmeister Hohmann überreicht im Namen der Freiwilligen Feuerwehr an den Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Radke ein Ehrenbeil.
2.12. Anordnung: Alle, die am 23.11.25 nicht an der Übung der Pflichtfeuerwehr teilgenommen haben, sollen durch die Polizeibehörde gemaßregelt werden. Die nächste Pflichtwehrübung am 12.12.25 erfolgt unter polizeilicher Aufsicht.
1926
21.2. Josef Ruppel I wird zum neuen Kommandanten gewählt.
17.4. (Samstag). In den Abendstunden brach ein Heidebrand am Traroth aus, zu dem die Wehr alarmiert wurde.
27.4. (Dienstag). Bei der Besichtigung der Freiwilligen Feuerwehr durch den Kreisbrandmeister Möller, wurde auch eine Motorspritze vorgeführt.
23.6. Beschluss: Veranstalten eines Bierabends, 70 l Bier a' 0,90 Mark und 2 Zigarren pro Mann.
5.7. Abends wird die Wehr zur Bergung der Leiche, des beim Baden ertrunkenen Hermann Henrich gerufen. Die Leiche konnte erst am nächsten Morgen um 5.30 Uhr geländet werden.
5.9. Bei der Grundsteinlegung für die neue Schule, wurde die Wehr mit der Absperrung beauftragt.
1927
Um die gegenseitige Löschhilfe zu sichern, schlossen sich in der Feuerlöschpolizeiordnung vom 25.9.1927 die Orte Salmünster, Ahl, Soden, Romsthal, Eckardroth, Wahlert und Kerbersdorf zum Feuerlöschbezirk Salmünster zusammen.
16.10. Bei der Schulhauseinweihung führt die Wehr die Absperrung durch. Jeder mitwirkende Verein erhielt ein 75l-Faß Bier.
29.11. Nachmittags gegen 2.30 Uhr wurde die Wehr Soden, sowie die Fabrikwehr der Anselm`schen Fabrik zu einem Großbrand in der Pension "Schweizerhaus" gerufen. Ungefähr 10 Minuten nach dem ersten Alarm waren bereits 4 Schlauchlinien gelegt, 2 von dem Hydranten an dem Hause Wilhelm Ruppel, 2 von dem Unterflurhydranten an dem Hause Weber-Zinkand. Da das Wasser aus dem Hydranten nicht genug Druck hatte, wurde die Saug- und Druckspritze auf dem Zufahrtswege zum Schweizerhaus aufgestellt, sie bekam das Wasser aus dem Hydranten und trieb es zur Brandstelle. Die Wehr aus Salmünster eilte mit ihrer alten, von einem Pferdegespann gezogenen Spritze zu Hilfe und nahm an der Salz Aufstellung. Sie drückte das Wasser aus dem Fluss durch die Gärten zum Schweizerhaus. Nachdem das elektrische Pumpwerk wieder in Tätigkeit getreten war, der Strom war zunächst ausgeschaltet, um die Lichtleitung zum Schweizerhaus abschneiden zu können, wurde die Spritze der Sodener Feuerwehr auch an der Salz aufgestellt und führte das Wasser zur Brandstelle. Gegen 5 Uhr war die Hauptgefahr beseitigt, sodass gegen 6 Uhr die Salmünsterer Wehr, sowie die Fabrikwehr und Pflichtfeuerwehr entlassen werden konnten. Die Feuerwehr Soden stellte bis zum Morgen eine Brandwache in 3 Schichten. Brandmeister Josef Ruppel erlitt bei den Aufräumungsarbeiten durch einen herabfallenden Balken eine schwere Quetschung des linken Mittelfußes, außerdem erlitten noch 3 Wehrleute leichtere Verletzungen. Von der Versicherung erhielt die Wehr Soden eine Löschprämie von 50 Mark.
1928
18.3. (Sonntag). Gegen 3 Uhr nachmittags wird die Wehr wegen eines Waldbrandes am Block Romsthal alarmiert. Zwei Stunden später war das Feuer aus. Funkenflug eines vorbeifahrenden Zuges war anscheinend die Ursache. Die Freiwillige Feuerwehr war mit 45 Mann und die Pflichtwehr mit 48 Mann im Einsatz. Von der Kühlmann-Stumm'schen Verwaltung erhielt die Wehr eine Spende von 50 Liter Bier und 100 Zigarren.
25.5. Josef Hohmann wird neuer Bezirksbrandmeister.
5.6. Das Preußische Staatsministerium des Innern in Berlin verleiht der Stadt Soden das Prädikat "Bad". Es erfolgt die Umbenennung von "Soden, Kreis Schlüchtern" in "Bad Soden bei Salmünster".
28.7. Gegen 11 Uhr vormittags wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in der Kinderheilanstalt "Marienheim" gerufen. Vermutlich war der Brand durch Funkenflug aus dem Küchenschornstein entstanden. Kurz vor Eintreffen der Wehr hatten jedoch bereits Hausangestellte das Feuer gelöscht.
8.11. Der Kauf der Schlüchterner Motorspritze wird abgelehnt. Im Prinzip ist das Kommando für die Anschaffung einer Motorspritze, aber wegen dem augenblicklichem Stand der städtischen Finanzen ist das Projekt nicht Spendenreif.
1929
15.2. Durch das Aufstellen eines Fasses mit heißer Asche entstand bei Küfer Eck, Romsthalerstr. ein Kellerbrand.
25.5. An vier verschiedenen Stellen zwischen dem Stadtwald Bad Soden und Salmünster vom Dreimärker bis zum Münsterbergplane, ist vermutlich durch Brandstiftung Feuer ausgebrochen, das vor allem im Sodener Stadtwald beträchtlichen Schaden anrichtet.
22.10. Gegen 9 Uhr abends wurde die Wehr von der Nachbarwehr Salmünster zu Hilfe gerufen. Eine Scheune nahe den Gaststätten "Zum Engel" und "Zum Löwen" brannte lichterloh. Ein Lehrling der Firma Neuhaus, der im Lagerhaus mit der Petroleumlampe etwas suchte, verursachte versehentlich das Feuer.
Dieses breitete sich derart schnell aus, dass das Gebäude bald lichterloh in Flammen stand. Es findet reichlich Nahrung in der mit dem Geschäftslager zusammenhängenden Scheune und droht, nach den angebauten, zu der Gastwirtschaft "Zum Engel" und "Zum Löwen" gehörenden Scheunen, sowie auf Nachbarhäuser überzugreifen. Zunächst werden in Eile die Nachbarhäuser ausgeräumt.
Schnell setzt die Wehr Salmünster ein, legt einige Schlauchleitungen und tut in fieberhafter Aufregung ihr Möglichstes. Es gilt vor allem ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude zu verhindern. Was auch gelingt. Zusammen mit den herbeigeeilten Nachbarwehren aus Bad Soden und Wächtersbach, die sich ebenso tatkräftig einsetzen, tritt man dem Feuer mit bestem Können und reichlich Wasser entgegen. Das Feuer lässt bald nach, so dass der Einsatz der noch inzwischen erschienen Wehren aus Ahl, Steinau und Aufenau, sowie der später eingetroffenen Motorspritze aus Schlüchtern nicht mehr erforderlich ist. Es stellt sich aber bei dem in erhöhtem Maße in Anspruch genommenen Wasserdruck heraus, dass ein großer Teil der Schläuche nicht mehr den Anforderungen gewachsen ist. Gegen 11 Uhr abends konnte unsere Wehr wieder abrücken.
1930
16.3. Grundsteinlegung für das Kriegerdenkmal durch den Kriegerdenkmal-Bauverein, gegründet 24.11.1924.
27.4.-4.5. Die Wehr hält eine Feuerschutzwoche ab.
7.9. Kreisfeuerwehrtag in Salmünster. Den Abschluss des Kreisfeuerwehrtages bildete eine Schul- und Angriffsübung der Freiwilligen Feuerwehren Salmünster, Soden, Ahl, Romsthal und Kerbersdorf. Sie nahm einen wohl gelungenen Verlauf und zeigte, dass auch die Wehren im Feuerlöschbezirk Salmünster jederzeit imstande waren, bei Feuergefahr tatkräftig einzugreifen.
Durch die hochherzige Spende des Herrn Dr. Engelhard konnte die Mannschaft durchweg mit 68 schwarz lackierten Lederhelmen mit Neusilber Spitzkamm ausgerüstet werden.
Die Wehr zählte 64 aktive und 14 passive Mitglieder.
1931
20.5. Beschluss der Kommandositzung: Vorschlagen der Mitglieder, die 25 Jahre und länger im Feuerwehrdienst stehen und Weiterleitung der Liste an die Polizeiverwaltung. Dies waren: Emil Danz, Karl Larbig, Richard Zengerle, Ignaz Wolf, Rudolf Wolf, Heinrich Klug, Hermann Ruppel und Karl Kloberdanz.
Den Musikverein "Cäcilia" - Bad Soden als Feuerwehrkapelle zu übernehmen, wurde vom Kommando abgelehnt.
20.11. Mitteilung des Magistrats an das Kommando: Ab 1.1.1932 wird infolge der allgemeinen Not, bis auf weiteres der Zuschuss der Stadt (Loskaufgelder) gestrichen.
Anmerkung des Kommandos zu den neuen Unfallverhütungsvorschriften: Unter den heutigen finanziellen Verhältnissen wird es nicht möglich sein, die geforderten Ausrüstungsstücke zu beschaffen und die Freiwillige Feuerwehr könnte nach den neuen Vorschriften ihre gesamte Mannschaft nur noch zu Absperrzwecken verwenden.
1932
21./22.8. Bei einem starken Gewitter in der Nacht schlägt in Hausen der Blitz in einen Baum im Hof der Gastwirtschaft Noll/Schmitt und springt auf das vollbesetzte Scheunengebäude über. Die Wehr Bad Soden leistet den Wehren Salmünster und Alsberg Löschhilfe und erhält später für die schnelle Hilfe eine lobende Anerkennung der Kreisbehörde Gelnhausen und 25,- Mark. ( Pro Mitglied werden 5-Pfennig monatlicher Beitrag erhoben).
1933
30.1. Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt und übernimmt in Deutschland die Macht.
Nach der Änderung der politischen Verhältnisse erschienen eine Fülle neuer Anordnungen und Erlasse.
7.3. Auszug aus dem Protokoll: Da an den Wahltagen, sowie des nachts von kommunistischer Seite her Unruhen und dergleichen zu erwarten waren, wurde die Wehr zum Schutze und Sicherheit der Bürger zum Teil alarmiert und als Hilfspolizei verwendet.
15.12. In neuen Satzungen für die Freiwillige Feuerwehr wurde der Zweck des Vereins folgendermaßen charakterisiert:
§ 2 "Zweck: Der Verein hat den Zweck, im Rahmen des Gesetzes über das Feuerlöschwesen vom 15.12.33 (GS.S.484) im Auftrag des Ortspolizeiverwalters die Gefahren abzuwenden, die der Allgemeinheit oder dem Einzelnen durch Schadenfeuer drohen. Diesem Zweck dient der Verein insbesondere dadurch, dass er:
a.) die Mitglieder der Wehr im Sinne des nationalsozialistischen Staates zu opferwilliger Gefolgschaft, zum mutvollen und unermüdlichen Einsatz ihrer besten Kräfte für Volk und Vaterland und zu treuer Kameradschaft und Pflichterfüllung erzieht;
b.) die Mitglieder der Wehr den Dienstvorschriften entsprechend schult und zu Einheitsfeuerwehrmännern ausbildet, so dass sie befähigt sind, in Brandfällen und bei anderen Gefahren Menschenleben retten und schützen, Brände erfolgreich bekämpfen und dabei Sachschäden nach Möglichkeit verhindern zu können;
c.) die Mitglieder der Wehr durch Vorträge und sportliche Übungen an Geist und Körper ertüchtigt."
Jahresbericht über das Jahr 1933 - 34
Wiederum ist ein Jahr verflossen, ein Jahr von weltgeschichtlicher Bedeutung. Ist es doch unserem Volkskanzler Adolf Hitler gelungen, das ganze deutsche Volk zu einer geschlossenen Einheit zusammen zu schließen. Die Feuerwehren freuen sich über diesen Umbruch ganz besonders, weil sie oft unter dem Druck der letzten 14 Jahre gelitten haben. Sie marschieren dafür freudig in das "Dritte Reich" mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue und nationalsozialistischer Gesinnung. Durch Veranlassung der neuen Regierung gibt es jetzt in den Ortschaften, wo noch keine Freiw. Feuerwehr bestanden hat, immer mehr Männer, die sich in nationalsozialistischer Gesinnung zu einer Freiw. Wehr zusammenschließen. Die Feuerwehr freut sich über diesen Umbruch noch in besonderer Weise. Sie sieht sich nämlich in dem Nationalsozialismus ihrem Grundsatz, ja besser gesagt, ihr Hauptziel verwirklicht, nämlich Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Setzt doch der Feuerwehrmann seine eigene Person, seiner Familie hinten an, um nur der Volksgemeinschaft zu dienen und somit des Nächsten Hab und Gut zu schützen. Über die Tätigkeit unserer Wehr selbst ist nicht viel zu berichten. Sie hielt regelmäßig ihre Übungen ab und zu einem Ernstfall wurde sie in diesem Jahre nicht alarmiert. Eine Abordnung der Wehr beteiligt sich im Juli an dem Feuerwehrfest in Bad Orb. Am 22. August war unser Kreisfeuerwehrfest in Schlüchtern, welches von vielen Kameraden besucht wurde. Mit Rücksicht auf die schlechte finanzielle Lage der meisten Kameraden, gab unsere Kasse jedem, der sich am Fest beteiligte einen Zuschuss von 5 Mark. So schreiten wir denn mit Gottvertrauen in das neue Jahr, mit dem Bewusstsein, sollte es in diesem Jahre zu einem Ernstfall kommen, dann soll die Einwohnerschaft von Bad Soden sehen, dass sich hier eine gut geschulte Feuerwehr befindet, worauf wohl die meisten Kameraden stolz sein werden, heißt es doch:
Dienen in der Feuerwehr, ist des Bürgers rechte Ehr. Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr.
Josef Ruppel Josef Betz
Brandmeister Schriftwart
Jahresbericht über das Jahr 1934 - 35
Das Jahr 1934 - 35 brachte den Freiwilligen Feuerwehren einen nie geahnten Aufschwung. Jeder erkennt, dass von dem sich in der Vergangenheit entwickeltem, das Gute in Treue zu halten ist. Alles notwendige Neue muss aber mit energischer Kraft und soldatischem Kameradschaftsgeist angefasst werden. Wie jedes neue Werden nicht ohne Kampf entsteht, so stellen sich auch der Durchführung der neuen gesetzlichen Bestimmungen Hemmungen in den Weg. Schwierigkeiten sind aber dazu da, um überwunden zu werden, insbesondere dann, wenn es heißt, Aufbauarbeit zu leisten im Sinne unseres Führers Adolf Hitler. Mit großer Genugtuung und Freude können wir nach Ablauf dieses Jahres feststellen, dass ein neuer Geist überall in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren eingezogen ist, und dass jeder Kamerad mit ganzer Kraft sich bemüht hat, den Willen des Gesetzgebers in die Tat umzusetzen. So liegt ein Jahr der Aufbauarbeit hinter uns, aber auch ein Jahr freudiger Erkenntnis, dass die Freiw. Feuerwehren im heutigen Staate wichtige Aufgaben zu erfüllen haben. Nachdem in 1934 die Marschrichtung gezeigt wurde, heißt die Parole für 1935 - 36: Tritt zu fassen und in geschlossener Einheit zu marschieren zu unserem Ziele, dem weiteren Aufbau des Feuerlöschwesens. Über die Tätigkeit unserer Wehr ist folgendes zu berichten. In der Nacht vom 25. zum 26. November brach bei einem hiesigen Einwohner in einem Futterschuppen Feuer aus. Von Entdeckung des Brandes konnte in 2 Minuten Wasser gegeben werden. Es zeigte sich bei dem Brand, dass die Feuerkästen in den einzelnen Straßen von großer Bedeutung sind. Denn durch sie konnte schon vor dem Anrücken des ersten Löschzuges das Feuer wirksam bekämpft werden. Das Feuer blieb auf seinen Herd beschränkt. Am 21. September wurde in Romsthal unsere Wehr auf den Führer vereidigt. Ferner besuchte sie das Feuerwehrfest in Marborn und den Verbandstag in Steinau. Übungen wurden 12 gehalten, Kommandositzungen 2 und 2 Mitgliederversammlungen wurden abgehalten.
Josef Ruppel Josef Betz
Oberbrandmeister Schriftwart
1934
Erlass neuer Dienstvorschriften (7.2.1934), Haushaltspläne und Fragebogen. Letztere bezogen sich auf die politische Tätigkeit der Mitglieder. Berufsfeuerwehren und Freiwillige Feuerwehren bezeichnete man im Gesetz mit dem Sammelbegriff "Feuerlöschpolizei" und unterstellte diese dem Ortspolizeiverwalter. Freiw. Feuerwehren sollten als rechtsfähige Vereine ins Vereinsregister eingetragen werden.
8.2. Zweck der Hauptversammlung war Gleichschaltung, Verlesen und Anerkennen der neuen Statuten, wonach jetzt die Wehr heißt: Verein der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden - Stolzenberg.
21.9. In Romsthal wurde unsere Wehr auf den "Führer" vereidigt.
25./26.11. Bei dem hiesigen Einwohner, Heinrich Kirchner (Großvater des derzeitigen Stadtbrandinspektors, in 1998) in der Marborner Straße, brach in einem Futterschuppen Feuer aus. Von Entdeckung des Brandes konnte in 2 Minuten Wasser gegeben werden. Es zeigte sich bei dem Brand, dass die Feuerkästen in den einzelnen Straßen von großer Bedeutung sind. Denn durch sie konnte schon vor dem Anrücken des ersten Löschzuges das Feuer wirksam bekämpft werden.
1935
10.1. Der ehemalige Löschbezirk Salmünster hieß nun "Lösch- und Spritzenverband Salmünster"; in seiner Zusammensetzung hatte sich jedoch nichts geändert. Zum Vorsitzenden war der Bürgermeister Fritz ernannt worden. Den Freiw. Wehren erwuchsen neue Aufgaben: z.B. die Luftschutzausbildung usw.
Im Frühjahr fand in Potsdam ein Hitleraufmarsch der Feuerwehren statt, zu dem von unserer Wehr 2 Mann zu stellen waren. Die Wehr muss auf 75 Mann verstärkt werden. Es müssen demnach noch 10 Mann eingekleidet werden. Die Pflichtfeuerwehr wird wieder mobil gemacht, da die Freiwillige Feuerwehr die Verantwortung alleine nicht übernehmen kann.
19.4. Oberbrandmeister Ruppel teilt mit, dass jetzt bei den Verbandstags - Übungen auch Freiübungen vorgeführt werden sollen.
Brand im Stadt- und Privatwald von Bad Soden.
1.6. Mannschaftsstärke 65. (27.7.1935)
25.8. Oberbrandmeister Ruppel erklärt den Fußdienst und den Schulangriff der Wehr für den Verbandstag.
In Bad Soden findet der Kreisfeuerwehr-Verbandstag statt.
1936
15.2. Mannschaftsstärke 63.
11.9. Auf Anregung des Reichsvereins Deutscher Feuerwehr-Ingenieure wird durch einen gemeinsamen Runderlass des Reichsministers des Innern- und der Luftfahrt erstmalig angeordnet, dass die Anwendung der Normen auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens verbindlich sind. Somit bildeten die Normen den Auftakt zu einheitlichen Fahrzeugen.
Ab der Eintragung vom 8.2.1936 erfolgt keinerlei Eintrag in das Protokoll, bis zur Neugründung am 19.9.1946.
1937
Die Übungen der Feuerwehren laufen primär auf den Kriegsfall hinaus
20.2. Nach einem Geheimbefehl mussten u. a. in die Rauchmasken Kampfstofffilter eingebaut werden.
Zu den eigentlichen Übungen der Wehren, kamen Wehrsport und Fußexerzieren hinzu. Dinge, die mit dem eigentlichen Wesen der Feuerwehr nichts mehr zu tun hatten.
In den Jahren 1937 - 1942 wurden die Fahrzeuge der Feuerlöschpolizei meist wie die Polizeiautos dunkelgrün gespritzt, von 1942 - 1943 schwarzgrau und am Ende des Krieges ockergelb.
1938
1.6. Mannschaftsstärke 65.
1939
Nach einem Runderlass des Reichsministers des Inneren vom 6.1.1939, wurde angestrebt, die Städte Bad Soden und Salmünster zu vereinigen. Dies wurde jedoch bis nach den Krieg zurückgestellt.
1.2. Mannschaftsstärke 62.
1.6.. Mannschaftsstärke 42.
24.10. Nach der neuen 3.DVO z.G. über das Feuerlöschwesen musste die Eintragung in das Vereinsregister wieder gelöscht werden und die Freiwillige Feuerwehr erhielt den Status einer technischen Hilfstruppe der Polizei.
1940
2.3. Wehrsport und Fußexerzieren bei den Wehren werden durch eine Verfügung des Reichsführers der SS zugunsten der Brandbekämpfung wieder aufgehoben.
1.6. Mannschaftsstärke 21.
1942
Haupttruppführer Ludwig Wolf (Salmünster) wurde 1942 mit den Aufgaben des Unterkreisführers III (Salmünster, Soden, Romsthal, Eckardroth, Wahlert, Kerbersdorf, Ahl, Sarrod und Ulmbach) betraut. 1943 wurde er zum Meister der Schutzpolizei ernannt.
4.2. Unsere Wehr leistete bei dem Brand im Sägeraum der Firma Laberenz (heute bei Okay-Markt in Salmünster) der Wehr Salmünster Löschhilfe. Die Löscharbeiten waren durch Wassermangel und Kälte ungemein erschwert. Der nächste Hydrant, sowie der nahe gelegene Kinzigarm waren zugefroren. Ins Eis wurde ein Loch geschlagen. Der Einsatz dauerte 15 Stunden.
18.4. Bodenfeuer im Bad Sodener Stadtwald.
21.5. Nach einem Runderlass des RMdI wird der Kreis in 7 Unterkreise eingeteilt.
1.6. Mannschaftsstärke 24.
1943
04.; Mannschaftsstärke 54.
11.7. Entsprechend den Richtlinien der Reichsjugendführung soll die Feuerwehrausbildung im Bann 843 durchgeführt werden. In Bad Soden sind dafür 30 Jungen gemeldet.
12.12. Zu einer Feuerwehrübung in Bad Soden wurde auch die Motorspritze aus Romsthal angefordert. Durch einen Achsenbruch an dem für den Transport vorgesehenen Autos des Spediteur Huth, kam die Spritze erst 2 Stunden später an.
1944
12.5. Luftkämpfe über Salmünster. Brandstiftungsmittel werden abgeworfen. Waldbrand durch Flugzeugabsturz.
28.5. Ein starker Bomberverband überfliegt Salmünster. Durch den Abschuss eines viermotorigen Bombers entsteht im Staatsforst ein Bodenbrand. Fünf Stunden lang löschten sieben Männer der Freiwilligen Feuerwehr Salmünster und sieben Mann der Jugendwehr das Feuer.
27.9. Über dem Rauhen Berg wirft ein Bomberverband 8 Bomben und Brandzündmaterial in einem Fichtenbestand ab. Die Wehr Salmünster kann das Feuer zum Erlöschen bringen.
7.10. Tiefflieger greifen den Bahnhof in Salmünster an und werfen 4 Bomben ab. Außerdem schießen sie mit Bordwaffen auf das Gebäude und den haltenden Zug. Mehrere Wagen werden stark beschädigt und aus den Schienen geworfen. Im Umkreis des Bahnhofs entstehen an den Häusern starke Schäden. Zwei Tage ist die Wehr Salmünster mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
24.10. Tiefflieger beschießen den Bahnhof Salmünster. Öltanks, Munitions- und Getreideladungen geraten in Brand. Der Zugführer eines einlaufenden Güterzuges wird getötet; Lokomotivführer und Heizer erhalten schwere Schussverletzungen. Ein breiter Wiesenstreifen nach der Sodener Au verbrennt infolge der Säure-Ausströmung.
Auszug aus der Festschrift der Wehr Wächtersbach:
Ein besonders gefährlicher Einsatz war das Löschen eines Munitions- und Treibstoffzuges in Salmünster, der von Jagdbombern vom Typ Thunderbold in Brand geschossen worden war. Der Vorstand des Reichsbahn-Betriebsamtes Hanau schickte am 31.10.1944 an den Bürgermeister als örtlichen Luftschutzleiter folgendes Dankschreiben: "Bei der Brand- und Schadensbekämpfung anlässlich des Bordwaffenangriffes auf die Bahnanlagen in Salmünster - Bad Soden hat sich die Hilfsfeuerwehr der Stadt Wächtersbach in mustergültiger und selbstloser Weise eingesetzt und durch ihr entschlossenes Eingreifen weitere Schaden an Volksvermögen verhütet.
(1942 erhielt die Wehr Wächtersbach wegen guter Leistungen ein Löschfahrzeug und war dadurch zur Feuerlöschhilfe, anfangs bis 150 km, später bis 200 km verpflichtet, also bis nach Kassel und weit über Frankfurt hinaus und war nach dem Luftangriff am 22./23.Oktober 1943 zu Löscharbeiten in Kassel eingesetzt.)
1945
22.2. Wieder Bombenangriff auf den Bahnhof. Das Maschinenhaus mit der Beamtenwohnung wird völlig zerstört.
27.3. Luftangriff auf Salmünster. Bomben werden abgeworfen und richten Schaden an.
Ostersamstag: Durch Brandgeschosse fängt eine Scheune im Schwedenring Feuer. Inzwischen besetzen die Amerikaner nach Einstellung des Schusswechsels die Stadt Salmünster.
7./ 8.5. Deutschland kapituliert. Der schreckliche II. Weltkrieg ist endlich zu Ende.
1946
19.9. Erste Nachkriegsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr-Soden-Stolzenberg um 20.30 Uhr im Gasthaus Stolzenberg (Nix). Es waren 24 Personen zu der "Wiedergründung" der Wehr anwesend.
24.9.; Erste praktische Nachkriegsübung. Die Motorspritze funktioniert noch nicht einwandfrei.
1947
16.8. Personensuche: Der junge Josef Danz, Marbornerstr. 46, hatte seinem jungen Leben ein Ende gesetzt und konnte im Heegwald nur noch tot geborgen werden.
Die Motorspritze funktioniert jetzt besser.
1948
Ein Waldbrand an der Bahnstrecke Salmünster/Steinau, der wahrscheinlich durch Funkenflug einer Lokomotive entstanden war, konnte erfolgreich bekämpft werden.
1949
24.4. Gegen 19.00 Uhr wurde die Wehr zu einem Waldbrand unterhalb des Rhönblickes gerufen.
29.4.; 44 aktive Wehrleute
1950
13.8. Zum Abschluss des Kreisfeuerwehrtages, anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Wehr Salmünster, zeigten die Freiwilligen Feuerwehren Salmünster und Soden in einer groß angelegten Angriffsübung, was sie im Ernstfall zu leisten imstande sind.
1953
6.2. Zeitungsnotiz in den Kinzigtal-Nachrichten: Der vor einigen Monaten gegründete Spielmannszug trat unter der Leitung von Karl - Hans Seyler zum ersten Male vor die Öffentlichkeit und zeigte schon beachtliches Können.
24.3. In Ahl brennen zwei Scheunen .Als das Feuerhorn in Bad Soden ertönte, luden die Wehrleute die Motorpumpe und Schläuche auf den Pritschenwagen der Firma "Taxi - Erb" und mit lautem Tuten auf dem Feuerhorn ging es zum Einsatz nach Ahl. Das Löschwasser musste ca. 280 Meter von der Kinzig herangeleitet werden. Die Schlauchleitungen der Wehren Steinau und Bad Soden werden an das Löschfahrzeug der Wehr Salmünster angeschlossen. Außerdem war die Wehr Schlüchtern im Einsatz. Die Wehr Gelnhausen brauchte nicht mehr eingesetzt zu werden.
15.05. Dachstuhlbrand an der Hohmühle. Da die Wehr noch kein eigenes Fahrzeug hatte, transportierten die Wehrleute die vorhandene DKW - Motorpumpe auf einem Handwagen zur Einsatzstelle. Mit dem Hydrantenwagen waren die ersten an der Brandstelle: Josef Salomon, Emil Gaul und Johann Grauel.
05.11. Die Stadt Bad Soden erwirbt das beschädigte, renovierungsbedürftige Restgebäude und baut es zu einem Wohnhaus für kinderreiche Familien um.
1954
Die Wehr besitzt eine TS 8/8 der Marke DKW mit dazu gehörigem Anhänger.
Beschaffung eines LF 8 mit einer Vorbaupumpe FP 8/8 und einer eingeschobener TS 8/8.
Das Fahrzeug mit seiner damals noch aktuellen, allseits gerundeten Omnibusform und der geteilten Frontscheibe wurde von der Firma Magirus auf einem 3,5-t-Ford-Fahrgestell FK 3500 aufgebaut und verfügte über einen 100 PS starken V-8-Vergasermotor mit 3924 cm³ Hubraum.
24.-26.7. Die Wehr Bad Soden richtet den Kreisfeuerwehrverbandstag aus.
1955
22.5. Josef Ruppel III wird Wehrführer.
1956
26.4. Im Jahresbericht wird die "langweilige" Alarmierung der Wehr bemängelt. Grund: fehlende Sirene.
14.11. 33 aktive Wehrleute.
1957
15.2. Der Vorstand beschließt einen "Tanz in den Mai" mit vorheriger Einholung des Maibaumes zu veranstalten.
1958
22.1. Von der endgültigen Montage und Einsatzbereitschaft der Alarm-Sirene wurde Kenntnis genommen.
16.6. In einem abgeholzten Privatgrundstück des Bad Sodener Gemeindewaldes bricht - vermutlich durch unvorsichtiges Verbrennen von Reisigholz - Feuer aus. Begünstigt von Wind und Trockenheit kann es sich rasch über einen Hektar ausbreiten.
Zehn Minuten nach Alarm erscheint bereits die Bad Sodener Wehr und kurz danach die Wehr Salmünster. Schlüchtern, Steinau und die Werksfeuerwehr der Firma Voigt & Haeffner folgen. Nur diesem schnellen Einsatz der Wehren ist es zu verdanken, dass das Feuer nicht zu der Katastrophe eines Waldbrandes auswächst. Im beißenden Rauch - umgeben von hochzüngelnden Flammen - kämpfen die Männer mit Schaumlöschgeräten, Trockenlöschern, Kohlensäurelöschern gegen die Ausbreitung des Feuers. Löschfahrzeuge koppeln 2200 Meter Schlauchleitungen hintereinander durch Wiesen über Hänge, durch Gestrüpp und Ackerwege. Mit 12 bar wird vom ersten Löschwagen (Steinau) aus das Wasser weitergeleitet und über die anderen Wagen über eine Steigung von 100 Metern gedrückt und zwar mit einer Ausschüttung von einem Kubikmeter Wasser in der Minute. Mit dem Kommando "Wasser frei" prasselt dreieinhalb Stunden der Wassersegen auf den Brandherd des Waldstückes. Die Zusammenarbeit der Wehren an diesem Brand ist vorbildlich - wie bei einer Übung. Sie kann in der Brandbekämpfung dieses Waldbrandes als eine Glanzleistung der 60 Feuerwehrmänner bezeichnet werden.
1.8. Das größte Unwetter seit Menschengedenken sucht Salmünster heim. Dabei wird dort u. a. der Dachfirst der evangelischen Kirche aufgerissen.
1959
6.9. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Josef Ruppel: "Bei den 16 abgehaltenen Übungen lag die Beteiligungszahl bei 13-16 Mann. Ich stelle daher der Versammlung anheim, was mit den gleichgültigen Kameraden geschehen soll. Es ist beschämend vor Kurgästen eine Übung abzuhalten. Wiederholt musste ich hören: "2500 Einwohner und 15 Mann Feuerwehr!"
31.8.; Im Sägewerk Karl Hagemann entsteht gegen 15.45 Uhr ein Brand, der sich unterstützt durch die anhaltende Trockenheit und dem Wind mit unvorstellbarer Geschwindigkeit ausbreitet. Durch den Wassermangel der Bäche verschlammen die Pumpen. In mühevoller Arbeit gelingt es den Wehren Salmünster, Bad Soden, Wächtersbach und Gelnhausen das Wirtschaftsgebäude zu retten und das Ausbreiten des Feuers durch Funkenflug zu verhindern. Die Holzvorräte und die Maschinen werden jedoch ein Raub der Flammen.
1960
März Waldbrand am Heegwald.
Oktober und Dezember: Hochwassereinsatz.
1961
Januar; Hochwassereinsatz.
19.3. Letztmalig wird der Spielmannszug erwähnt: "Es wurde beschlossen, dass der SZ wieder aktiver werden soll".
14.12. Erneuter Antrag an die Stadtverwaltung für ein neues Feuerwehrgerätehaus.
1963
28.7. Kurz nach 16.30 Uhr ertönen am Sonntagnachmittag die Alarmsirenen. Im Bad Sodener Kurhaus brennt es. Zunächst ging die Wehr Bad Soden gegen das Feuer vor. Wenig später erschienen die Wehr Salmünster und die der anderen Nachbarstädte. Der Dachstuhl brennt völlig ab, doch kann das Mobiliar der unteren Kurhausräume in Sicherheit gebracht werden. Bereits eine Stunde später ist der Brand unter Kontrolle und ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden. Besonders die Kurgäste sind des Lobes voll für die Männer der Freiwilligen Feuerwehren. Deren exakte Arbeit bei der Brandbekämpfung des Kurhauses gerade von solchen Kurgästen bewundert wurde, die, aus Großstädten kommend, nur Berufsfeuerwehren kennen und eine Freiwillige Feuerwehr noch nicht bei ihrer Arbeit im Ernstfall beobachten konnten.
9.-11.8; Mit einem großen Fest feiert die Wehr ihr 40-jähriges Bestehen.
1966
4.5. Flugzeugabsturz am Hohenkreuz: Zwei amerikanische Militärflugzeuge vom Typ Super Sabre F 100 flogen den Berggipfel Hohes Kreuz bei Bad Soden an und machten Tief- und Zielflug- Übungen. Bei einem Angriffsflug vom Traroth her, tauchte die erste Maschine bald wieder hinter den Bäumen am Gipfel auf .Die zweite Maschine geriet jedoch zu tief, streifte zunächst ein Kornfeld und danach einige Baumwipfel. Der Pilot konnte die Maschine nicht mehr abfangen und sie stürzte auf einem Acker direkt hinter dem Kreuz ab. Der Pilot, US-Luftwaffenoffizier Arthur E. Teske, fand bei dem Absturz den Tod. Die Teile der Maschine, die völlig zertrümmert wurde, lagen im weiten Umkreis von über einem Kilometer verstreut. Überall zerstreut lagen kleine Einzelteile, in den Feldern und Wiesen fand sich scharfe Munition. Die Feuerwehr sicherte ab und führte Löscharbeiten an brennenden Hecken, Gestrüpp und Wrackteilen durch. Die Löscharbeiten waren wegen der scharfen Munition nicht ganz ungefährlich.
1967
Durch die Hessische Landesregierung wird der Stadt Bad Soden, am 30. März ein eigenes Wappen verliehen.
1968
19.-22.7. Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihren 45. Geburtstag mit einem Fest. Als Höhepunkt des Festes galt der Besuch des Musikzuges der Wehr Algrange/Frankreich bei Metz.
Am Festsonntag, dem 21.7., wird im Anschluss an den Festgottesdienst die neue Vereinsfahne geweiht.
1969
8.4. Um 14.25 Uhr wurde die Wehr zu einem Waldbrand oberhalb des Schwimmbades gerufen. Ca. 400 Meter B-Schläuche mussten ausgelegt werden. An den Löscharbeiten war auch die Wehr Salmünster beteiligt. Gegen 18 Uhr erfolgte erneuter Alarm. Ein Waldbrand im Distrikt 18 in der Nähe des Bornweges war zu löschen. Kaum war das Feuer gelöscht, heulten erneut die Sirenen zum dritten Waldbrand im Distrikt 22. Mit Kübeln und Eimern wurde das Wasser zur Brandstelle getragen, und unter Einsatz von Feuerlöschern eine Brandausbreitung verhindert. Die Wehr war bis 22 Uhr ununterbrochen im Einsatz.
20.8. Unter der Leitung des Kameraden Karl Hans Seyler wird der Spielmanns- und Fanfarenzug unter dem Namen:
Spielmanns- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Soden-Stolzenberg e.V. Bad Soden
gegründet. K.H. Seyler begleitete danach lange Jahre das Amt des Stabführers . Der SFZ erlangte durch seine rege Teilnahme an Veranstaltungen und Festzügen in Nah und Fern einen hohen Bekanntheitsgrad. In der Schreinerei Josef Ruppel brachte uns Kamerad K.H. Seyler, im wahrsten Sinne des Wortes, die ersten Flötentöne bei und zwischen dem Maschinenpark der Schreinerei lernten wir das Marschieren. Später hielt der Spielmannszug bis zur Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses seine Übungsstunden in der Schule ab.
Kurz vor der Gründung des SFZ wurde die Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen. Einige der Gründungsmitglieder des SFZ waren auch an der Gründung der Jfw. beteiligt. Kamerad Martin Buchta las in der Zeitung von der Gründung der Jugendfeuerwehr in Salmünster und setzte sich daraufhin mit dem Bad Sodener Wehrführer Josef Ruppel in Verbindung. Dieser sprach den Kameraden Rudolf Herrling an und der warb bei seinen Schulkameraden. Die Jugendfeuerwehr entstand. Als erste Helme dienten die abgelegten Lederhelme der "Großen-Feuerwehr".
Anlässlich des Barbarafestes stattete im November eine Abordnung der Wehr, den französischen Kameraden der Feuerwehr in Algrange bei Metz einen Besuch ab.
1970
19.3. Mit seinem Debüt überraschte der Spielmanns- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr die Vereinsmitglieder auf der Jahreshauptversammlung mit einem sauberen Wechselspiel der Holzbläser und Fanfaren im Rhythmus der Marschmusik. Er zählte damals insgesamt 34 Spielleute, davon 17 Querpfeifen, 7 Trommeln, 6 Fanfaren, 2 Lyren, 2 Schlagwerke.
Der Bürgermeister Fritz Hamm berichtet von der Planung eines neuen Feuerwehrgerätehauses an der Dreschhalle in der Welsbach in einer Fertigbauweise.
Die neue Vereinsfahne findet allgemein Beifall.
12.5. Der plötzliche unerwartete Tod des 55-jährigen Schreinermeisters und Oberbrandmeisters Josef-Rudolf Ruppel erschütterte alle Bewohner der Badestadt, seine Freunde und Kameraden zutiefst. Tags zuvor stand er noch an der Bahre seines ehemaligen Stellvertreters der Feuerwehr, Josef Hild.
13.5. Friedel Seyler wird neuer Wehrführer
1971
1.1. Das neue Brandschutzhilfeleistungsgesetz tritt in Kraft. Bisher wurde der Brandschutz durch freiwillige Feuerwehrvereine, also in privatrechtlicher Form ausgeübt. Nun wurden die Feuerwehren, die Einsatzabteilung also, zu einer öffentlich rechtlichen Einrichtung der Gemeinde. Die Gemeindeverwaltung hat nun als Trägerin des Feuerschutzes die unmittelbare Verantwortung gegenüber der Wehr und ist zu deren Unterhaltung und Ausrüstung verpflichtet. Die Feuerwehrvereine bestehen aber weiter. Ihre Aufgaben werden durch eigene Vereinssatzungen geregelt und bestehen darin, die Kameradschaft sowie das Feuerlöschwesen der Gemeinde zu fördern. Die Rechte und Pflichten der Einsatzabteilungen werden in einer von der Gemeinde beschlossenen Satzung geregelt.
November; Der SFZ nimmt erstmalig aktiv am Volkstrauertag teil.
1972
21.3. Gegen 11.50 Uhr wurden die Wehren Schlüchtern, Steinau, Salmünster, Marborn, Huttengrund und Bad Soden zu einem Waldbrand am Mühlberg, Kühlmann-Stumm`scher Wald gerufen. Wegen dem großen Höhenunterschied mussten in die zwei Kilometer lange B-Leitung fünf Verstärkerpumpen eingesetzt werden.
29.3. Die Wehr erhält zwei neue Fahrzeuge.
LF 8 schwer mit Allradantrieb, Typ Magirus F 110 D7 FA mit einem 6 Zylinder Dieselmotor mit einer Leistung von 110 PS bei 2800 Upm, einer eingeschobenen TS 8/8 und einer feuerwehrtechnischen Beladung.
TLF 16 mit Allradantrieb, Typ Magirus 170 D 11 F mit einem 6 Zylinder Dieselmotor mit einer Leistung von 170 PS bei 2650 Upm, mit feuerwehrtechnischer Beladung und einem 2400 Liter Wassertank mit Schnellangriffseinrichtung. Die Fahrzeuge sind mit Funksprechgeräten ausgerüstet.
Gegen Abend traf die Fahrzeugkolonne am Ortseingang von Bad Soden ein. Bürgermeister Fritz Hamm, Vertreter des Magistrats und zahlreiche Einwohner begrüßten die Männer mit ihren Fahrzeugen. Der Spielmannszug der Feuerwehr geleitete die neuen Autos mit Musik zum Schulhof.
23.4. Nach einem gemeinsamen Kirchgang erfolgte die feierliche Weihe und Übergabe der neuen Fahrzeuge auf dem Schulhof.
19.6. Gegen 16.05 Uhr wurden die Wehren Salmünster, Bad Soden, Steinau, Schlüchtern, Wächtersbach, Romsthal und Ahl zu einem Großbrand in Salmünster gerufen. Die Scheune des "Huttenhofes", an der Poststelle Salmünster wurde ein Raub der Flammen. Das Vieh wurde gerettet. Die ca. 100 Freiwilligen, die das Feuer mit etwa 20 C-Strahlrohren bekämpfen, verhindern ein Übergreifen der Flammen.
26.7. In der "Welsbach" wird mit Verpflegung aus der Gulaschkanone das Richtfest des neuen Gerätehauses gebührend gefeiert.
1973
Eine Männerdomäne geht zu Ende. Debbie Peichl (später Herrling), wird die erste aktive Feuerwehrfrau in der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden.
13.7. Die Bad Sodener Wehr muss durch seinen tragischen Tod, von ihrem Ortsbrandmeister Friedrich-Georg Seyler Abschied nehmen. Seit 1970 war er Ortsbrandmeister von Bad Soden und gehörte über 20 Jahre dem Vorstand an.
Manfred Schleicher wird zum neuen Ortsbrandmeister gewählt.
20.-23.7. Die Wehr Bad Soden feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Zeltfest.
25.8. Nur durch das schnelle Eingreifen der Wehr konnte ein großer Waldbrand verhindert werden. Gegen 21 Uhr brach im Stadtwald oberhalb des Waldcafes "Rabenhorst" ein Feuer aus, griff auf eine Fichtenkultur über und breitete sich schnell aus. Schon vier Jahre zuvor brannte es an gleicher Stelle, jedoch gestalteten sich diesmal die Löscharbeiten durch das neue Tanklöschfahrzeug sehr viel einfacher.
1.9. Ein Schaden von ca. 100.000 DM entstand durch ein gegen 6 Uhr gemeldetes Feuer. Der Kindergarten und das angrenzende städtische Depot am Schulhof in Bad Soden wurden durch die Flammen fast völlig zerstört. Nach ca. 45 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Ursache war Brandstiftung.
19.10. Scheunenbrand (Ziegler- Amand Lauer) Richtung Ahl.
24.12. Ladenbrand bei Großberger
1973/74
Beschaffung zweier Hitzeschutzanzüge der Form III.
1974
Die Wehr wurde unter anderem zu sechs Waldbränden und zwei Hochwassereinsätzen gerufen.
29.6. Blitzeinschlag in Hochspannungsmast bei Restaurant Hubertus.
1.7. Per Gesetz der Hessischen Landesregierung werden im Rahmen der Gebietsreform die Städte Bad Soden und Salmünster sowie die Gemeinde Mernes zu der neuen Stadt "Bad Soden-Salmünster" zusammengeschlossen (der Vorschlag stammt schon aus 1939/1943). Die Gesamtstadt besteht aus den Stadtteilen: Bad Soden, Salmünster, Ahl, Alsberg, Eckardroth, Hausen, Kath.-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Wahlert. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 4935 ha und zählt 10800 Einwohner.
23.8. Brand bei Firma Siemens.
1975
27.2. Wochenendhaus - Brand -Wolf-.
6.3. Scheunenbrand bei Bernie Henrich (Reinigung). Heute Gaststätte "Fuhrmannsschänke".
27.-29.6. Der SFZ stattet, in seiner noch nicht ganz vollständigen neuen Uniform, der Wehr Köfering bei Regensburg anlässlich eines Jubiläumsfestes zu deren über 100-jährigem Bestehen einen Besuch ab.
3.8. Kleiner Brand bei Firma Eifler >Roland-Getränkefabrikation< gegen 20.30 Uhr.
1.10. Gegen 4.20 Uhr wird die Firma Eifler durch einen Großbrand zerstört. Schaden ca. 150.000 DM.
16.-17.10. Erster "Tag der offenen Tür" der Bad Sodener Wehr.
1976
Winfried Kirchner wird zum neuen Wehrführer gewählt und Franz Schmidt zu seinem Stellvertreter.
Die Wehr wurde unter anderem zu zwölf Waldbränden gerufen.
14.-17.5. Zahlreiche Nachbarwehren, Musik- und Spielmannszüge nahmen am großen Feuerwehrfest in Bad Soden teil. Im Mittelpunkt stand ein Treffen mit der befreundeten Wehr aus Köfering bei Regensburg.
18.-19.9. Der SFZ nimmt in seiner neuen, schmucken Uniform aktiv am Oktoberfestumzug in München teil.
1977
21.3. Chlorgasunfall im Marienheim
23.3. Bienenhausbrand - Honickel
7.7. Scheunenbrand in Ahl.
3.11. Hochwasser.
1978
8.2. Im Namen des Landes Hessen verleiht der Hessische Minister des Innern, der Gesamtstadt ein neues Wappen.
20.-21.2. Ölalarm in der Fulgurit.
25.4. Zimmerbrand im Quellenhof (Altenheim).
27.5. Scheunenbrand in Alsberg.
20.-23.8. Die Wehr feiert ihr 55-jähriges Bestehen mit einem großen Zeltfest.
1979
30.8.-1.9.; Die Wehr und der SFZ statten der befreundeten Wehr in Köfering einen Besuch ab.
1980
Die Wehr erhält eine DL 30 Hydraulische Drehleiter (DLK 23-12) mit Rettungskorb und Wendestrahlrohr, Steighöhe 30 m. Das Fahrzeug der Marke IVECO hat einen 6 Zyl. Dieselmotor mit 192 PS bei 2500Upm und einen Magirus-Leiterpark, sowie feuerwehrtechnische Beladung.
22.-25.8. Die Wehr richtet die Kirmes aus und feiert die Weihe und Übergabe der neuen DL 30, sowie das 10-jährige Bestehen des Spielmanns und Fanfarenzuges und der Jugendfeuerwehr.
1981
Aus Vereinsmitteln beschafft die Wehr einen VW-Bus als Einsatzleitwagen.
13.6. Scheunenbrand in Kerbersdorf.
10.8. Im Main-Kinzig-Kreis gehen starke Regenfälle nieder.
11.8. Im Altkreis Gelnhausen wird Großalarm ausgelöst. Bei dieser Hochwasserkatastrophe in Gelnhausen waren auch 29 Sodener Wehrleute, 537 Stunden im Einsatz.
1982
27.1. Die Wehren Salmünster, Ahl und Bad Soden werden nachts um 1 Uhr zu einem großen Scheunenbrand in die Fuldaerstr. in Salmünster gerufen.
25.5. Zimmerbrand bei Weber im Hohmühlenweg (durch Kühlschrank).
28.5. Wochenendhaus-Brand in der Rudolf-Berta-Str.
6.8. Brand in Kath.-Willenroth.
15.8. Brand in der WOCO - Bad Soden.
1983
19.3. Kommers in der Kultur- und Sporthalle Bad Soden zum 60-jährigen Bestehen der Wehr.
26.-27.7.; Waldbrand in Altengronau. Im Einsatz waren TLF 16/25 und LF 8.
1984
19.6. Brand im Tegtmeyer-Haus Bad Soden.
27.-30.7. Anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens und 15. Geburtstages des Spielmanns- und Fanfarenzuges, sowie der Jugendfeuerwehr richtet die Wehr den Kreisfeuerwehr-Verbandstag des Main-Kinzig-Kreises aus. Als Schirmherr fungierte Landrat Hans Rüger und als Festpräsident Bürgermeister Bruno Döring. Als besondere Gäste konnten die Kameraden aus Algrange/Frankreich mit ihrem Feuerwehr-Musikzug und die Kameraden aus Köfering bei Regensburg begrüßt werden.
23.8.; Brand im Munitionsdepot Alsberg.
1985
6.5. Brand bei Fa. Eifler.
16.7. Dachstuhlbrand bei Firma WOCO durch einen Absaugventilator.
1986
Die Wehr erhält 15 Meldeempfänger (5 von der Stadt und 10 durch Spenden von Kurheimen und Banken).
23.8. Der Aufbereitungs- und Pumpenraum im Freibad steht wegen eines defekten Rohres unter Wasser.
26.9. Bei einem Brand gegen 15.45 Uhr in einem bewohnten Gartenhaus bei Dr. Engelhardt, entsteht ein Schaden von ca. 20.000 DM.
31.12. Gegen 6.30 Uhr entdeckt eine Putzfrau einen durch Brandstiftung entstandenen Schwelbrand in der Gaststätte "Kutscher-Schänke". Schaden ca. 50.000 DM. (Brandstiftung)
1987
19.1. Brand im Heizungskeller der Schreinerei.
3./4.3. In der Nacht rückt die Wehr zu einem Brand in einer Dehnungsfuge zum Thermalbewegungsbad aus.
2.4.; Brand bei einer Bäckerei.
14.6. Bei den Feuerwehrleistungswettkämpfen des Main-Kinzig-Kreises in Schlüchtern erringt die Mannschaft aus Bad Soden den 2. Platz von 32 Mannschaften.
25.6. Bergung eines Toten vom Hochsitz.
3.8. Am Ortseingang von Bad Soden kippte ein mit Spänen beladener Lkw mit Anhänger um. Die Straße zwischen Bad Soden und Romsthal musste 8 Stunden gesperrt werden.
12.12. Küchenbrand im Marienheim.
Die Wehren der Stadt erhalten neue Einsatzanzüge. Kostenpunkt ca. 25 000 DM.
1988
13.1. Gegen 2 Uhr wurde die Wehr zu einem durch Brandstiftung entstandenen Brand im alten Badehaus (heute Kaufhaus Zinner) gerufen.
20.2. Erfolglose Personensuche in Salmünster.
19.3. Der seit dem 16.3. verschwundene Bürger, wird bei einer großen Suchaktion der Feuerwehr, Arbeitskollegen, Nachbarn und SPD-Mitgliedern von einem Arbeitskollegen in einer hochgewachsenen Fichtenschonung zum Glück lebend entdeckt.
28.6. Schweres Unwetter in Hausen. Die Wehren aus Salmünster, Bad Soden und Huttengrund pumpen Keller aus und befreien die Straßen von Geröll und Schlamm.
19.-20.8. Öl auf der Salz. Die Wehr legte in Höhe des Kurhauses eine doppelte Ölsperre und war von 9 bis 16 Uhr im Einsatz, so auch noch einige Stunden am nächsten Tag.
5.und 8.12.; Hochwasser.
1989
Im Sommer 1988 hatte ein Unwetter an der Brücke an der Salz/Ecke Brückenstraße eine schöne große Kastanie umgerissen. Diese wurde durch eine Spende der Wehr ersetzt. 2000 DM mussten für die neue ca. 5 Meter hohe Kastanie investiert werden.
22.-25.9. Die Wehr richtet mit dem Vereinsring die Sodener Kirmes aus.
1990
3.2. Der Sturm "Wiebke" richtet große Schäden an. Tausende von Festmetern Holz wurden vernichtet und zahlreiche Dächer (z.B. Getränke Wenzel am Heegwald) abgedeckt. Im Stadtwald wurde der Tannenbestand fast völlig vernichtet (z.B. oberhalb Sonnenblick, Tannenkopf).
1.5. Waldbrand am St. Vinzent (heute St. Lioba).
30.8. Leichtsinn und nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften beim Verbrennen von Abfallholz waren die Ursache eines Brandes an der Baustelle der A 66 zwischen Ahl und Steinau. Etwa 50 Feuerwehrleute der Wehren Bad Soden, Huttengrund und Salmünster waren im Einsatz, viele von ihnen bis 3.30 Uhr am anderen morgen.
18.10. Dachstuhlbrand im Haus Hohmühlenweg 17 (Bös).
1991
28.1. Heizungsbrand in Fa. WOCO.
2.2. Brand einer Gartenhütte am Traroth.
8.3. Der Bad Sodener Wehrführer Winfried Kirchner wird zum neuen Stadtbrandinspektor (vorher Karl Noll) und der Huttengrunder Wehrführer Heinz Schmitt zu seinem Stellvertreter gewählt.
19.3. Oliver Lüdde wird neuer Wehrführer der Wehr Bad Soden und Dietmar Betz sein Stellvertreter.
7.6. Gegen 22.40 Uhr rückt die Wehr mit 22 Leuten zum Brand einer leerstehenden Gartenhütte am Ende des Bornweges (ehemals Fa. Eifler) aus. Schaden ca. 10.000 DM. Rasch war das Feuer von sechs mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Feuerwehrleuten durch einen Innenangriff gelöscht. Die stark erhitzte Teerpappe des Daches entzündete sich jedoch wieder von selbst und musste, wie ein nahe dabei stehender Wohnhaus-Rohbau abgekühlt werden.
15.-16.6. Im Rahmen des Tages der offenen Tür wurden zwei "neue" Fahrzeuge in Dienst gestellt. Finanziert durch eigene Mittel sowie Spenden von Kurkliniken und Mitgliedern wurde vom Verein für 15.000 DM ein "neuer" VW-Bus als Ersatz für das vorherige Einsatzleitfahrzeug beschafft. Nach neun Jahren Feuerwehrdienst war das alte Fahrzeug vom TÜV stillgelegt worden. Das zweite Fahrzeug, das von der Wehr Kerbersdorf ausgemusterte TSF, war durch viel Eigenleistung, bei welcher sich der Stadtbrandinspektor Winfried Kirchner selbst stark engagierte, durch die Aktiven zu einem Gerätewagen-Öl umgebaut worden. Der katholische Dechant Eugen Böhm und sein evangelischer Amtsbruder Pfarrer Dr. Martin Arnold segneten die neuen Fahrzeuge.
Gleichzeitig stellte die Wehr auch die vier neuen Chemiekalienschutzanzüge, sowie die Übungsanzüge vor.
30.8. Waldbrand zwischen Salmünster und Steinau. Die Wehren aus Steinau, Marborn, Salmünster, Bad Soden, Huttengrund, Kath. Willenroth und Kerbersdorf waren mehrere Stunden bei dem Brand am "Lange Loh" im Einsatz. Auf einer Länge von 400 Metern und bis zu 100 Metern Breite mussten unzählige Brandnester gelöscht werden.
Am Abend trafen sich die Wehrleute auf dem Festkommers des 16. Stadtfeuerwehrtages in Ahl wieder zusammen. Hier wurde dem Sodener Kameraden Albert Kirchner für 40 Jahre aktiven Dienst das Goldene Brandschutzehrenzeichen verliehen.
Die Wehr wurde zusätzlich bei: Waldbränden, Ölspuren, Wassertransport Brandsicherheitsdiensten u. ä. eingesetzt.
29.9. Küchenbrand in der Hegelstraße.
1992
30.4. Nach drei Jahren Wiederaufbau gab der Spielmanns- und Fanfarenzug der Wehr bei der Maibaumaufstellung sein Debüt.
27.5. Brand im Kompressorraum der Firma CONTI ELEKTRA.
5.6. Am Nachmittag ging über die Kurstadt ein starkes Unwetter mit Hagel und starken Windböen nieder und richtete erheblichen Schaden an. Stundenlang hatten die Wehren Bad Soden, Salmünster und Huttengrund alle Hände voll zu tun.
12.6. Wegen einer defekten Pumpe am Fritz-Hamm-Sprudel baute sich ein Druck bis zu 10 bar auf (normal sind ein bar) und Sole gelangte in den Vorfluter der Kläranlage. Dies löste bei den dort eingesetzten Forellen ein Fischsterben aus. Stundenlang verdünnte die Feuerwehr das Wasser bis sich der ph-Wert normalisierte.
Fast zeitgleich verlief am Abend glimpflich ein Brand im Landhotel Betz. Vermutlich durch Kurzschluss gerieten in einer technischen Anlage im Untergeschoß Kunststoffrohre in Brand. Durch Kabel- und Versorgungsschächte war der Qualm bis ins vierte Obergeschoß vorgedrungen.
20.6. Eine wahre Sintflut ergoß sich bei einem Unwetter vom Himmel und richtete große Schäden an. Die Wehren Bad Soden, Salmünster, Ahl und Huttengrund waren über fünf Stunden im Einsatz. Bei diesem Einsatz bewährten sich die drei von den Wehren Huttengrund (2 Stück) und Bad Soden (1 Stück) bei den Feuerwehrwettkämpfen des Unterverbandes gewonnenen Industrie-Sauger. Auch die Wehr Mernes lag damals unter den sieben ersten Plätzen und erhielt solch ein Gerät. Mit diesem Wettkampferfolg ersparen die vier Mannschaften der Stadt rund 12.000 DM.
24.-27.7. Die Wehr richtet den Kreisfeuerwehrverbandstag aus.
21.11. Der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Bad Soden, Josef Weber (3000 DM) und der Besitzer der Kurklinik Karl Lohrey (5000 DM) überreichen der Wehr ein neues Notstromaggregat.
17.11. Küchenbrand am Rathausplatz.
9.12. Bereits drei Minuten nach der Alarmierung um 22.12 Uhr zu dem Großbrand im Thermalbad in Bad Soden ist das TLF 16/25 an der Einsatzstelle. Es entstand ein Schaden von 6-7 Millionen Mark. Über ein Jahr war der Betrieb im Thermalbad sehr stark eingeschränkt. Die Umbau- und Renovierungskosten beliefen sich auf ca. 12 Mio. Mark. (Im Einsatz waren: Bad Soden, Salmünster, Huttengrund, Schlüchtern mit RW 2 und Hanau mit dem GW-Atemschutz).
1993
12.1. Hochwassereinsatz in Bad Soden.
12.2. Beim Kräppelbacken entstand bei einem Küchenbrand am Keilchen ein Sachschaden von ca. 60 000 DM.
19.3. Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens lädt die Freiwillige Feuerwehr Bad Soden zu einem Kommersabend in die Kultur- und Sporthalle Bad Soden ein.
13.4. Brand in einem Versorgungsschacht im St. Lioba.
16.5. Küchenbrand in der Hegelstraße.
Etliche Fehlalarme, Unfälle, Unwetter, Ölspuren und Hochwasser waren zu verzeichnen.
1994
18.7. Jahrhundertgewitter über Salmünster. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Bahnunterführungen derart überflutet, dass diese selbst für die großen Feuerwehrfahrzeuge unpassierbar wurden. Bis gegen 3 Uhr waren die Wehren Soden und Salmünster im Einsatz.
15.10. Mit einem großen Konzert feierte die Freiwillige Feuerwehr Bad Soden das 25-jährige Bestehen des Spielmanns- und Fanfarenzuges sowie der Jugendfeuerwehr.
6.12. Schreck in der Morgenstunde am Nikolaustag. Gegen 5 Uhr morgens wurde die Wehr Bad Soden zu einem durch Brandstiftung entstandenem Kellerbrand im Hochhaus in der Stolzentalstr. gerufen. Durch die starke Rauchentwicklung war ein Angriff nur unter schwerem Atemschutz möglich. Auch die Wehren Salmünster und Huttengrund wurden alarmiert. Der Gerätewagen-Atemschutz aus Hanau wurde angefordert.
1995
23.1. So ein Hochwasser wie diesmal, hat es in Bad Soden seit Jahren nicht mehr gegeben.
10.5.; Vermutlich durch einen technischen Defekt in der Sauna, geriet der gesamte Keller eines Einfamilienhauses am Traroth in Brand. Schaden ca. 10.000 DM.
1.6. Die Leiche eines seit 1993 vermißten Mannes wird von Jugendlichen, in der Kinzig, in Nähe der Kinzigbrücke entdeckt und von der Wehr geborgen. Anhaltspunkte für ein Verbrechen gab es nicht.
1996
23.4. Ein zunächst kleineres Feuer oberhalb des Bornweges breitete sich in Windeseile aus, konnte jedoch von der Wehr gelöscht werden.
8.-9.6. Feier zur Verleihung der Stadtrechte vor 700 Jahren. Die Feuerwehr Bad Soden rekonstruierte die Erbohrung des Sprudel I vom 1.Mai 1895. Wertvolle Hilfe leisteten der THW und Herr Müller-Pettenpohl sen. der Brunnenbohrfirma "Pettenpohl" beide aus Wächtersbach.
24.12. Als ein Ehepaar gegen 19 Uhr in seine Wohnung im Amselweg zurück kehrte, die es gegen 13.30 Uhr verlassen hatte, war diese durch einen Schwelbrand ausgebrannt. Schaden ca. 45 000 DM. Die Wehr nahm Nachlöscharbeiten vor.
Gegen 19.17 Uhr entdeckten Kinder einen Zimmerbrand im König-Heinrich-Weg.
31.12. Als bei der Jahresabschlussfeier am Silvesternachmittag im Kurmittelhaus der Musikverein Cäcilia das Lied "Sierra madre, sierra madre del sur" spielte, schwenkten die anwesenden Zuhörer Wunderkerzen und Feuerzeuge. Diese registrierte die Brandmeldeanlage und löste für die Wehr Alarm aus. Kommentar des Herrn Bürgermeisters Bruno Döring:" Nun wissen wir wenigstens, dass die neue teure Anlage auch funktioniert!"
1997
17.2. Unter der Federführung von Peter Ruppel und Thomas Salomon wurde in mehrwöchiger Arbeit die Fahrzeughalle renoviert.
15.3. Durch Brandstiftung werden gegen 3.50 Uhr am alten Sportplatz ein Geräteschuppen und die Schaltung der Flutlichtanlage zerstört. Schaden über 20 000 DM.
23.8. "Frauen in der Feuerwehr". So lautete ein Bericht in der Hessenschau im Hessischen dritten Programm. Dazu reiste extra ein HR-Team für die Fernsehaufnahmen nach Bad Soden an.
5.10. Im Rahmen des "Tages der offenen Tür" wurde die DL 30 nach einer zweimonatigen größeren Reparatur wieder in Dienst gestellt. Adam Grauel übergab der Wehr bei dieser Gelegenheit als Vertreter der Jagdgenossenschaft Bad Soden einen Hochdrucklüfter im Werte von fast 4000 DM.
26.-29.9. Im Rahmen der Sodener Kirmes überreicht der Vereinsring der Wehr einen Scheck über 5000 DM für die Beschaffung von weiteren neun neuen NOMEX-Schutzanzügen.
1998
13./14.6. Tage der offenen Tür. Durch die Veränderung im Kurbereich war ein Rückgang der Besucherzahl zu verzeichnen. Gleichzeitig mit dem Tag der offenen Tür richtete die Wehr Bad Soden die Meisterschaften der Jugendfeuerwehren des Unterverbandes Schlüchtern, sowie die Stadtmeisterschaften von Bad Soden-Salmünster aus. Besonders gut kam die Rettungshundestaffel Main-Kinzig bei den Zuschauern an.
1.7.; Bei einem Brand in einer Lagerhalle in Eckardroth entstand in der Nacht zum Donnerstag ein Sachschaden von ca 400.000 DM. Rund 50 Feuerwehrleute aus Bad Soden und Huttengrund waren bis gegen zwei Uhr in der Nacht im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude. Das Feuer zerstörte zwei Personenwagen, zwei Lastwagen, Baumaschinen, Gerüstteile, Werkzeuge und Material einer Fassaden- und Malerfirma.
10.8. Um 23.54 Uhr wurde die Wehr zum Brand einer Dachgeschoßwohnung im Traroth gerufen. Vermutlich war das Feuer durch eine Öllampe entstanden. Ein 54 jähriger Mann und eine 83 jährige Frau erlitten Rauchvergiftungen. Sachschaden ca. 250.000 Mark.
5.9. Kommersabend in der Konzerthalle anlässlich des 75-jährigen Geburtstages der Freiwilligen Feuerwehr. Enthüllung einer Statue des Heiligen St. Florian durch die Feuerwehr im Kurpark.
25.-28.9. Die Wehr richtet die Kirmes in Verbindung mit dem 23. Stadtfeuerwehrtag aus.
25.10. Spielmannszug-Treffen in der Kultur- und Sporthalle.
11.11. Gegen 3.30 Uhr wurde die Wehr zu einem Schuppenbrand in die Pacificusstraße gerufen.
31.12. Sieben Minuten vor Jahreswechsel wurde die Wehr zu einem Zimmerbrand im Hochhaus gerufen. Durch eine Silvesterrakete war ein auf einem Balkon stehender Sessel in Brand geraten. Durch die Hitze des Feuers zerplatzte die Scheibe zur Wohnung, das Feuer griff über und die Wohnung brannte total aus.
Im Jahre 1998 mussten die 45 Aktiven der Wehr 57mal ausrücken. 32mal technische Hilfeleistung, 18 Brandeinsätze, 7mal Brandsicherheitsdienst. Zunehmend stellen viele Kliniken auf Altenpflege um, was zur Folge hat, dass sich die Anzahl der gehbehinderten Personen erhöht. Dadurch ergibt sich für die Feuerwehr eine immer größer werdende Belastung.
Mit Ablauf des Jahres 1998 geht Kreisbrandinspektor Karl Noll in den Ruhestand. Von 1975 bis 1990 war er Kreisbrandmeister, ein Jahr länger Stadtbrandinspektor in Bad Soden-Salmünster und seit 1990 Kreisbrandinspektor des Main-Kinzig-Kreises.
1999
1.1. Der aus Neuberg stammende, 52 jährige Wolfgang Köhler tritt die Nachfolge von Karl Noll als neuen Kreisbrandinspektor des Main-Kinzig-Kreises an. Seit 1990 war er bereits stellvertretender Kreisbrandinspektor. Neuer Stellvertreter wird Karlheinz Rothländer aus Gelnhausen.
25.2. Um 20:17 Uhr wurde die Wehr zu einem Kellerbrand in einem Hotel in der Sprudelallee (Hotel Kress) gerufen. Ein 15 jähriger Praktikant des Hotels hatte das Feuer bemerkt und versucht, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Dabei zog er sich eine leichte Rauchvergiftung zu. Drei Feuerwehrleute, zwei Frauen und ein Mann, erlitten ebenfalls leichte Rauchvergiftungen und wurden im Krankenhaus behandelt. Sachschaden ca. 5000 Mark.
14.3. Gemeinsamer Kirchgang in der katholischen Kirche St. Laurentius.
19.3. Jahreshauptversammlung
21.3. Der Spielmanns- und Fanfarenzug feiert sein 30jähriges Bestehen und richtet das achte Freundschaftstreffen der Spielmanns- und Fanfarenzüge der Wehren in der Kultur- und Sporthalle in Bad Soden aus. Kamerad Rudolf Herrling wurde mit der Ehrennadel in Gold des BDBV (Bundesverband Deutscher Blas- und Volksmusikverbände) ausgezeichnet.
23.3 .Eine Bombendrohung auf zwei Kliniken hielten die Einsatzkräfte auf Trapp.
3.4. Bei einem Wohnungsbrand in der Breslauerstraße brannte eine 3-Zimmerwohnung in einem Mehrfamilienhaus aus. Es entstand ein Sachschaden von ca. 100.000 Mark. Die Wehren Salmünster und Bad Soden waren vor Ort.
27.4. Bei einem Brand in der Lagerhalle einer Druckerei im Gewerbegebiet „Seeacker“ entstand ein Schaden von mehreren 100.000.Mark. Es wird von Brandstiftung ausgegangen.
12.-13.6. Tag der offenen Tür.
25.-27.-9. Die Feuerwehr „rettet“ die Kirmes. Ein Gast aus Darmstadt hatte seinen Wagen direkt vor dem Loch für den Kirmesbaum geparkt. Erst als die Wehrleute mit vereinten Kräften das Fahrzeug Stück für Stück auf die Seite gehoben hatten, konnte der Kirmesbaum aufgestellt werden.
November Die Wehr beseitigt eine „kranke“ Pappel am hinteren Eingang zum Kurzentrum Therma Sol. Sie stellte eine Gefahr für die Sicherheit dar.
31.12. Wegen des Jahreswechsels auf das Jahr 2000 werden alle Sicherheitskräfte im Land in Alarmbereitschaft versetzt. Man befürchtet durch die Zeitumstellung Computerabstürze usw., da ältere Computer nicht für die Jahre über 1999 ausgelegt sind und eventuell das neue Jahrtausend nicht erkennen können. Zum Glück blieb alles ruhig und ohne nennenswerte Komplikationen.
1999 betrug die Mannschaftsstärke der Wehr 41 Aktive.
Entnommen der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden - www.feuerwehr-badsoden.de
Chronik zusammengestellt: Martin Buchta und (aktuell) Dietmar Betz, Feuerwehr Bad Soden
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