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    Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster  

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 22.11.2008

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright). 

 

Einsatz-Übung im Hessenhof Bad Soden erfolgreich

Feuerwehr hatte ganztägige Atemschutzübung im Abrisshaus

Der Hessenhof in Bad Soden war den ganzen Samstag Einsatzstelle der Feuerwehr. Vor dem geplanten Abriss nutzten die Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster das Haus zu einer großen Atemschutzübung. In verschiedenen Einsatzkonstellationen konnten sich mehr als 40 Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutzgerät ausprobieren und waren mit den Rahmenbedingungen genauso zufrieden wie die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Einsatzübung.

 Die winterlichen Temperaturen und der frische Schnee machte den Feuerwehrleuten wenig aus. Insbesondere den Atemschutzgeräteträgern wurde bei der Arbeit schnell heiß. Andreas Salomon, Fachbereichsleiter Atemschutz der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster, hatte die Leitung und die Einsatzübung gemeinsam mit Johannes Amberg und Torsten Schmidt vorbereitet. Gemeinsam sorgten sie durch einen eingesetzten Rauchgenerator für „Null-Sicht" und für weitere realitätsnahe Einsatzsituationen. Für die Verpflegung sorgte Uwe Hutzenlaub.

Die teilnehmenden Feuerwehrleute aus Ahl, Bad Soden, Huttengrund, Katholisch-Willenroth und Salmünster waren von der Möglichkeit, in einem echten Haus mit starker Verrauchung unter Einsatzbedingungen verschiedene Konstellationen üben zu können, positiv überrascht: „So eine Einsatzübung in einem Abrisshaus sollten wir öfter machen. Das ist ganz anders als normale Übungen, viel realitätsgetreuer.“, fasste ein Feuerwehrmann aus dem Huttengrund die allgemeine Stimmung zusammen.    

Deshalb war Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde, der die Atemschutzübung begleitete, sehr dankbar für dieses Angebot der Bauunternehmung Kleespies aus Jossgrund-Oberndorf: „Es war eine einmalige Gelegenheit, die sehr wertvoll war für die Einsatzvorbereitung unserer Feuerwehrleute. Sowohl Atemschutzgeräteträger mit viel als auch mit wenig Einsatzerfahrung konnten heute unter idealen Bedingungen üben, sich in verqualmten und unbekannten Räumen mit Null-Sicht zu orientieren, Räume systematisch nach Verletzten und Brandherden abzusuchen und den eigenen Rückzugsweg zu sichern.“

Besonders wichtig war dabei auch, etwaige Atemschutz-Notfälle zu durchleben. Die Einsatzkräfte bekamen dann plötzliche die Meldung, dass ihr Rückzugsweg versperrt sei und mussten einen neuen Rettungsweg finden und den Sicherheitstrupp per Drehleiter oder Steckleiter zum richtigen Fenster dirigieren.

Übungsleiter Andreas Salomon ist mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden: „Insbesondere die Lagemeldungen und die Atemschutzüberwachung haben sehr gut funktioniert. Es war ein quasi unbekanntes Objekt ohne Sicht und mit Hindernissen, z.B. Mobiliar. Viele haben gemerkt, wie schwer da ist, sich zu orientieren und sich mit der schweren wassergefüllten Schlauchleitung von Raum zu Raum zu bewegen.“

Eine wichtige Erkenntnis war der gelungene Einsatz der Hochdrucklöscheinrichtung (HDL 170) der Feuerwehr Ahl: „Durch den dünnen Hochdruckschlauch ist ein flexibles Vorgehen und Bewegen in den Räumen möglich, auch die Reichweite ist für einen solchen Innenangriff ausreichend. Es ist denkbar, diese Löscheinrichtung, wie sie in unseren kleineren Wehren zum schnellen Erstangriff vorhanden sind, auch unterstützend in der ganzen Stadt einzusetzen.“, resümierte Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde. Die Hochdrucklöscheinrichtung erzeugt einen feinen Wassernebel am Strahlrohr, der die Hitze sehr gut bindet und für einen guten Löscherfolg sorgt, auch wenn es die Gefahr des Verbrühens gibt. Der 100-Liter-Tank hält im Vollbetrieb bis zu 10 Minuten aus. Zudem kann der Tank im laufenden Betrieb durch eine Zuleitung oder einfach per Wassereimer unkompliziert nachgefüllt werden.

Eine weitere Erkenntnis war eine praktikable Methode, abgesuchte Räume für nachfolgende Atemschutzeinheiten zuverlässig und schnell markieren zu können. „Wir haben verschiedene Methoden ausprobiert, und die eingesetzten Feuerwehrleute konnten sich auf eine Verfahrensweise verständigen, die nun gesamtstädtisch einheitlich eingeführt wird.“, bestätigte Andreas Salomon, stellvertretender Wehrführer aus Bad Soden.

Die Feuerwehrmänner konnten bei dieser Einsatzübung testen, sich in verrauchten Räumen zu orientieren, unter Zeitdruck und unter Atemschutzmasken die Räume systematisch nach Verletzten abzusuchen und diese u.a. über die Drehleiter zu retten, mussten detaillierte Lagemeldungen an die Einsatzleitung abgeben und standen vor verschiedenen Hindernissen und Gefahrensituationen: keine Sicht, unbekannte und enge Räume und unklare Lage, Gegenstände im Flucht- und Laufweg und verschlossene Türen. Im Realfall kommen noch weitere Stressfaktoren hinzu: panische oder bewusstlosen Verletzten und extreme Hitze sowie weitere  Gefahren durch das Feuer (z.B. Rauchgas-Durchzündung, auch als „Flash-over“ bezeichnet), mit unkontrollierter Ausbreitung, Einsturz- und Explosionsgefahr (z.B. Camping-Gasflaschen, haushaltsübliche Spraydosen o.ä.).

Die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner besuchen in ihrer Freizeit regelmäßig Lehrgänge, Unterrichte und müssen ihre Einsatztätigkeit in Übungen trainieren, um auf die Gefahren des Einsatzdienstes bestmöglich vorbereitet zu sein und der Bürgerschaft effektiv und ohne eigene Gefährdung helfen zu können. Atemschutzgeräteträger müssen sich darüber hinaus auch körperlich fit halten (das kontrolliert die ärztliche Untersuchung „G 26“), jährlich die Atemschutzstrecke in Hanau durchlaufen und mindestens eine Einsatzübung unter Atemschutz bestehen. Das alles machen sie mit viel Engagement und natürlich ehrenamtlich, für die Sicherheit der Bevölkerung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Frank L. Seidl                                            Fotos: Frank L. Seidl

Pressedienst Feuerwehr Bad Soden-Salmünster