Die Jugendfeuerwehrwarte der 40 Jugendfeuerwehren im Unterverband Schlüchtern (Schlüchtern, Sinntal, Steinau und Bad Soden-Salmünster) treffen sich regelmäßig zu ihrer Monatsdienstversammlung. Am Donnerstag, 5. September waren sie zu Gast im Feuerwehrhaus Huttengrund. Diesmal stand neben organisatorischen Fragen ein interessanter Vortrag über Extremismus an. Dass das auch in unserer Region ein Thema ist, war vielen noch gar nicht so bekannt. Meist treten rechtsextreme Gruppierungen subtil mit verborgenen Symbolen und Codes auf oder auch scheinbar unspezifische Liedtexte haben eine radikale oder verfassungs- und menschenfeindliche Botschaft. Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) war auch im Altkreis Schlüchtern aktiv und im Sinntal wurde - unbemerkt von Öffentlichkeit und Bevölkerung eine rechtsextremistische Partei gegründet. Der Referent trug anschaulich vor, wie Extremismus bemerkt wird und wie verbreitet dies ist. Besonders bei Jugendlichen wird erfolgreich geworben.

Viele Jugendorganisationen haben Initiativen gegen Rechts und auch die Hessische Jugendfeuerwehr trägt dazu bei, z.B. mit einem "Braunmelder". Im Land Hessen gibt es eine gute Beratung und Informationen zum Thema.

www.beratungsnetzwerk-hessen.de oder kostenlose Beratung über: Tel. 06421 / 28 21 110

www.jf-hessen.de  www.ikarus-hessen.de  

www.bmi.bund.de   www.bpb.de

Wie erkennt man eine rechtsextreme Gesinnung bei Gruppierungen?

Merkmale von Rechtsextremismus sind:

• Ablehnung des Anspruchs auf gleiche Rechte für alle Menschen (manche Gruppierungen bekennen sich nach außen gut sichtbar zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik; Achtung, das ist oft Täuschung)
• Leitbild einer Volksgemeinschaft (Blut und Boden, rassische Definition von Volk und Wertung/Erhöhung)
• Vorrgang der Gemeinschaft vor dem Individuum ("Du bist nichts, das Volk ist alles!")
• Nationalismus
• Verharmlosung des Nationalsozialismus