Es ist immer spannend, wenn der Alarm losgeht und die Feuerwehr nebenan mit "Tatü-tata" ausrückt. Doch diesmal war im Kindergarten St. Laurentius in Bad Soden, gegenüber vom Hochhaus, alles anders. Denn diesmal ging der Feueralarm im Kindergarten selbst los. Glücklicherweise wussten die Erzieherinnen genau was zu tun ist: Ruhe bewahren, Ruuuuuheeeeee und das Gebäude in Gruppen geordnet verlassen, hinaus zum Sammelplatz vor dem Maximilian-Kolbe-Haus. Kaum waren die Kinder draußen, schon kam auch schon die Feuerwehr angebraust und begann mit ihrem Einsatz. 

Was war überhaupt passiert? Nichts! - Alles okay. Die Feuerwehr kam zur jährlichen Räumungsübung, damit alle genau wissen, was im Ernstfall zu tun ist.

Die Feuerwehr, bestehend aus Einsatzkräften der Gesamtstadt, rückten mit dem Löschgruppenfahrzeug und der Drehleiter aus. Die letzten Kinder wurden gerade aus dem Gebäude geführt, als schon die Feuerwehr eintraf. Einsatzleiter Frank Seidl bekam von der Kindergarten-Leiterin Elvira Lotz sofort die Information, dass es in der Küche zu einem Brand gekommen ist und noch zwei Kinder vermisst wurden. Mit einem Trupp unter Atemschutz und mit einem Strahlrohr und Schläuchen wurden die - angenommen verrauchten - Räume abgesucht und nach kurzer Zeit konnten zwei Kinder aus den Räumen gerettet werden. Glücklich wurden die beiden dann zu ihren Gruppen gebracht. Danach wurden die Räume zur weiteren Menschenrettung abgesucht und schließlich der Fettbrand in der Küche gelöscht. Dieser wurde liebevoll durch eingemaltes Bild in einem Kochtopf dargestellt.  

So gab es beim Alarm erst einen großen Schreck, aber auch ein wenig Abenteuer undes gab viel zu lernen. Nämlich was man machen muss, wenn es brennt! Nachdem die Feuerwehrfahrzeuge bestaunt werden konnten, durften die Kinder dann wieder ins Gebäude und hatten was zu erzählen. Übungsleiter Markus Koch und Leiterin Elvira Lotz waren mit der Übung zufrieden und dankten den Feuerwehr-Einsatzkräften.