Am Samstagnachmittag, 15. April 2023 fand in einem älteren Gebäude eines Industriebetriebs in Salmünster eine Übung der Feuerwehr mit Atemschutzgeräteträgern statt. Atemschutzgerätewart Gabriel Desch und Kreisausbilder Atemschutz Timo Wiesner hatten die Übung vorbereitet und fachlich begleitet.

Zunächst wurden noch im Feuerwehrhaus die theoretischen Grundlagen und Einsatzgrundsätze wiederholt und der organisatorische Übungsablauf besprochen.

Anschließend ging es zum Übungsobjekt an der Hanauer Landstraße. Dort gingen teilweise zwei Trupps parallel unter Atemschutz und gefüllten C-Schläuchen in das Kellergeschoss zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Zwei Rettungspuppen waren zwischen Regalen "versteckt" und mussten gefunden werden. Akkustisch bildeten die Signale einer Brandmeldeanlage die Arbeitsbedingungen. Das Geschoss war mit einer Nebelmaschine zudem teilweise auf "Nullsicht" verraucht, zusätzlich hatten die Einsatzkräfte noch eine Folie über ihren Masken, so dass die Sicht dann Richtung "Nullkommanix" ging.

Bei der Übung ging es nicht nur um eine effiziente Absuche und das Miteinander im Trupp, sondern auch darum, Gefahren, wie eine Gasflasche, zu erkennen.

Nach etwa vier Stunden war die Übung beendet und nach dem Aufräumen und der Nachbesprechung gab es für alle noch eine verdiente Bratwurst.

Zu danken ist - neben den Verantwortlichen um Gabriel Desch für die Organisation und Durchführung - besonders der Firma WOCO, die die Räume zur Verfügung gestellt haben. Sie haben in Aussicht gestellt, dass das Objekt nach Absprache in nächster Zeit auch öfter für Feuerwehrübungen genutzt werden dürfe. Solche Gebäude, in denen die Einsatzkräfte auch mit gefüllten Schläuchen durch die Gänge kriechen kann, sind für die Feuerwehr sehr wertvoll, da es realitätsnahe Übungen ermöglicht, bei denen nicht nur leer Schläuche möglichst schonend durch genutzte Räume, bspw. dem eigenen Feuerwehrhaus, verlegt werden können und eine Orientierung in unbekannten Räumen andere Herausforderungen mit sich bringt.